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Über das Sterben

was wir wissen ; was wir tun können ; wie wir uns darauf einstellen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Borasio, Gian Domenico
Verfasser*innenangabe: Gian Domenico Borasio
Jahr: 2011
Verlag: München, Beck
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.YT Bora / College 3f - Psychologie / Regal 338 Status: Entliehen Frist: 15.10.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Am Anfang des Buches steht ein ungewohnter Gedanke: Geburt und Tod haben viel gemeinsam, beides sind Ereignisse, für die die Natur bestimmte Programme vorgesehen hat. Sie laufen dann am besten ab, wenn sie möglichst wenig gestört werden. Palliativbetreuung und Sterbebegleitung, wie Borasio sie versteht, sind deshalb viel mehr als medizinische Symptomkontrolle. Vor allem leben sie von der Kommunikation, dem Gespräch zwischen allen Beteiligten, das die medizinische, psychosoziale und spirituelle Betreuung erst möglich macht. Sachlich informierend und argumentierend, setzt sich Borasio aber auch mit dem schwierigen Thema «Sterbehilfe» und mit Mythos und Realität der Palliativ- und Hospizarbeit auseinander. Ungeschminkt benennt er zudem die schlimmsten Fehler am Lebensende und sagt, wie man sich am besten davor schützt - einschließlich konkreter Hinweise zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Aus der Sicht des Arztes, der sich auch für die Seelennöte der Menschen zuständig weiß, leistet dieses Buch dringend notwendige Aufklärung über ein Lebensthema, das wir zu unserem eigenen Schaden mit zahlreichen Tabus belegen. «Was uns allen zu wünschen ist, ist ein nüchterner und gelassener Blick auf die eigene Endlichkeit. Dies erfordert eine ruhige und wiederholte Reflexion, am besten im Dialog mit den Menschen, die uns am nächsten stehen. Das passiert leider im Leben eher selten, und wenn, dann oft sehr spät. Nehmen wir uns die Zeit dafür.» Seit vielen Jahren steht der Palliativmediziner Gian Domenico Borasio für eine Medizin am Lebensende, die das Leiden lebensbedrohlich Erkrankter lindern, ihre Lebensqualität und die ihrer Angehörigen verbessern will - statt künstlich den Sterbeprozess zu verlängern. In seinem Buch beschreibt er, was wir heute über das Sterben wissen und welche Mittel und Möglichkeiten wir haben, unsere Angst vor dem Tod zu verringern sowie uns auf das Lebensende vorzubereiten.
"Gerade im Buchstabieren und Übersetzen des Themas für eine Allgemeinheit tritt die Erfahrungsnähe und dessen wahrer Kern vor Augen: dass nämlich Sterben durchaus als Teil des Lebens begriffen werden kann, den man nicht immer und ausschließlich mit Angst und Überforderung begegnen muss. In diesem Sinne vermag Borasio hiermit vor allem eines: über den allerorts konstatierten Status quo der Sterbedebatte produktiv hinauszuweisen. Das Buch ist eine äußerst verdienstvolle und wichtige Erscheinung für jedermann, der einen tieferen Einblick in die Thematik gewinnen möchte."
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/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort 9
1 Was wissen wir über das Sterben? 11
Warum sterben wir? n - Der programmierte Zelltod 13 -
Der Organtod 14 - Gesamttod des Organismus 15 - Ist der
Hirntod der Tod des Menschen? 20 - Geburt und Sterben
als Parallelvorgänge 23 - Nahtoderfahrungen 26
2 Das Lebensende: Wunsch und Wirklichkeit 28
Krankenhäuser 32 - Intensivstationen 33 - Pflegeheime
34 - Zu Hause 36 - Palliativstationen und Hospize 38
3 Strukturen der Sterbebegleitung 39
Niedergelassene Ärzte 40 - SAPV-Teams 42 - Palliativstationen
45 - Palliativmedizinische Konsiliardienste 46 -
Stationäre Hospize 47 - Ambulante Hospizdienste 48 -
Die Versorgungspyramide 49 - Was ist noch zu tun? 50 -
Die Ausbildung der Medizinstudenten 51 - Ausbildung
schon tätiger Professioneller 53 - Ausblick 53
4 Was brauchen die Menschen am Lebensende? 55
a. Kommunikation 56
Empirische Beobachtungen 56 - Medizinunterricht einmal
anders 58 - Fürsorge durch Aufklärung 59 - Multiprofessionelle
Kommunikation 61 - Kommunikation bei einge-
schränkter Bewusstseinslage 63 - Kommunikation innerhalb
der Familie 65
b. Medizinische Therapie 67
.Schmerzen 68 - Atemnot 71 - Neuropsychiatrische Symptome
73 - Palliative Sedierung 77
c. Psychosoziale Betreuung 78
Psychologische Begleitung 80 - Soziale Arbeit 82 -
Trauerbegleitung 85
d. Spirituelle Begleitung 87
Was heißt eigentlich Spiritualität (in der Medizin)? 89 -
Spiritualität, Wertvorstellungen und Lebenssinn 89 - Die
Rolle der Ärzte 92 - Die Rolle der Seelsorger 93 - Die
Rolle des Teams 95 - Schlussbemerkung 97
5 Meditation und schwere Krankheit 98
Was ist Meditation? 101 - Wieso könnte Meditation bei
schwerer Krankheit helfen? 103 - Eine Warnung zum
Schluss 106
6 Verhungern und verdursten? 107
Ernährung und Flüssigkeit am Lebensende und
bei Patienten mit Demenz oder Wachkoma
Ernährungs- und Flüssigkeitsmangel bei Gesunden und
Sterbenden 108 - Künstliche Ernährung und Demenz
113 - Ernährung und Flüssigkeitsgabe bei Wachkoma-
Patienten 115
7 Die häufigsten Probleme am Lebensende 121
(und wie man sich davor schützt)
Kommunikationsprobleme 121 - Therapiefehler 126 -
Psychosoziale/spirituelle Probleme 136
8 Vorsorge für das Lebensende: 140
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung
Der Wunsch nach Kontrolle 141 - Vorsorgeplanung 143 -
Instrumente der Vorsorge 143 - Was passiert, wenn keine
Patientenverfügung vorhanden ist? 153 - Was passiert,
wenn kein mutmaßlicher Wille feststellbar ist? 154 -
Wann muss das Gericht eingeschaltet werden? 155 - Drei
goldene Regeln für Entscheidungen am Lebensende 156
9 Was heißt hier Sterbehilfe? Medizin am Lebensende 157
zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge
"Aktive Sterbehilfe" 157 - "Passive Sterbehilfe" und medizinische
Indikation 159 - "Indirekte Sterbehilfe" 163 -
Neue Begrifflichkeit 165 - Beihilfe zur Selbsttötung (assistierter
Suizid) 166 - Brauchen wir den ärztlich assistierten
Suizid? 167
10 Palliativmedizin und Hospizarbeit: 174
Mythos und Realität
Palliativmedizin und Hospizarbeit 174 - Das Ringen um
die Anerkennung der Palliativmedizin 180
11 Leben im Angesicht des Todes: 187
Das Geschenk der Palliativmedizin
Schlussbemerkung 193
Danksagung 197
Anmerkungen 199
Bildnachweis 206
Liste nützlicher Websites 207
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Borasio, Gian Domenico
Verfasser*innenangabe: Gian Domenico Borasio
Jahr: 2011
Verlag: München, Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.YT
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ISBN: 978-3-406-61708-9
2. ISBN: 3-406-61708-5
Beschreibung: 207 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Hospizbewegung, Palliativtherapie, Sterbebegleitung, Sterbehilfe, Aktive Sterbehilfe, Indirekte Sterbehilfe, Orthothanasie, Passive Sterbehilfe, Sterbebeistand, Sterbehilfe <Sterbebegleitung>, Sterben / Begleitung <Psychologie>, Sterbender / Begleitung <Psychologie>, Thanatotherapie
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch