Verlagstext:
Dieser Text legt die Theorie der sozialen Praxis eines Pierre Bourdieu erstmals als eigenwertige Theorie der modernen Gesellschaft aus. Neben einer Analyse ihrer theoretischen Problembezüge und begrifflichen Konzeption wird die Theorie sozialer Felder differenzierungstheoretisch gelesen und im Hinblick auf ihre Deutungspotenziale systematisiert. Um die Eigenständigkeit von Bourdieus Beitrag herauszuarbeiten, wird die vom Feld der Macht ausgehende Untersuchung der unterschiedlichen sozialen Felder (Kultur, Recht, Politik, Massenmedien, Ökonomie) in einem differenzierungstheoretischen Diskurs kontextiert.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort 9
1 Einleitung 11
2 Allgemeine Theorie sozialer Praxis 29
2.1 Theorie der Praxis 29
2.2 Ökonomie der Praxis 37
2.2.1 Habitus - Bedeutungen im Gebrauch 45
2.2.2 Habitus - Gegen Denkextreme 48
2.2.3 Habitus und Kapitalien 56
2.2.4 Habitus und sozialer Raum 61
3 Entwicklung der Theorie sozialer Felder 71
3.1 Probleme und Orientierung bei den Klassikern 71
3.2 Substanzbegriff und Funktionsbegriff 76
3.3 Lewins Feldtheorie:
wissenschafts-theoretische Voraussetzungen 79
3.4 Lewins Feldtheorie: Die Grundbegriffe 82
3.5 Weber in Relationsbegriffen 85
3.5.1 Kritik an Webers Idealtypen und
(s)einem Interaktionismus 87
3.5.2 Religiose Arbeiter und interessierte Laien 93
3.5.3 Symbolische Macht und die religiöse Verdrängung
des Ökonomischen 97
3.6 Totale soziale Phänomene und Mikro- und Makrokosmen 103
3.7 Macht-Kraft-Spiel; Spiel-Macht-Kraft; Kraft-Macht-Spiel 107
3.8 Feld und Umfeld 112
3.9 Sozialisation in Feldem 117
Exkurs: Das Feld und seine Akteure 123
3.10 Geschichte und Soziologie 131
4 Feld der Macht 145
4.1 Ein Modell der Genese des Staates 147
4.2 Reproduktion und Transformation
des Feldes der Macht 158
4.3 Autonomisierung der Kunst und damit
des kulturellen Feldes 163
4.4 Recht und Politik:
Administrative als intermediäre Felder? 176
4.4.1 Das juristische Feld 177
4.4.2 Das politische Feld 190
4.5 Das Feld des Journalismus - ein politischer Akteur? 204
4.6 Zur Konstruktion der Ökonomie
der ökonomischen Ökonomie 217
4.6.1 Der Entwurf 219
4.6.2 Der Gegenentwurf 222
4.6.2.1 Kräftefeld 222
4.6.2.2 Kampffeld, Spielfeld 223
4.6.2.3 Habitus und Feld 230
4.6.3 Ökonomie als historische Wissenschaft? 233
5 Der Diskurs der Differenzierungstheorie(n) 239
5.1 Perspektiven und Probleme des Diskurses
der Differenzierungstheorie(n) 243
5.1.1 Das gesellschaftliche Ganze? 243
5.1.2 Welche Einheit? 254
5.1.3 Abgrenzung moderner von
vormodernen Gesellschaften 264
5.1.4 Differenzierung und Integration 273
5.1.5 Individuum, Individuality und Differenzierung 279
5.1.6 Differenzierung, sozialer Wandel und
gesellschaftliche Evolution 284
6 Die Theorie sozialer Felder im Kontext des Diskurses der
Differenzierungstheorie(n) 303
6.1 Die Theorie sozialer Felder und
das Ganze der Gesellschaft 306
6.2 Die Theorie sozialer Felder und moderne versus
vormoderne Gesellschaften 313
6.3 Die Theorie sozialer Felder und
das Problem von ,Differenzierung und Integration' 318
6.4 Die Theorie sozialer Felder und
Individuum, Individualist und Differenzierung' 329
6.5 Theorie sozialer Felder und
,Sozialer Wandel und gesellschaftliche Evolution' 332
7 Schlussbetrachtung:
Die Verdrängungen des Ökonomischen
7.1 Drei Verdrangungen des Ökonomischen innerhalb
relativ autonomer Felder
7.2 Differenzierung verdrängter Ökonomien:
Perspektiven
Literatur