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Gesammelte Briefe

Luxemburg, Rosa; Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED
Rosa Luxemburg
Berlin, Dietz-Verl.
Bände

Inhalt

Annelies Laschitza und Günter Radczun, die bereits 1971 durch ihre Biographie Rosa Luxemburgs hervorgetreten sind, haben in fünf Bänden Briefe Rosa Luxemburgs herausgegeben. Ein erheblicher Teil der hier vorgelegten Briefe ist bereits veröffentlicht worden: zunächst die berühmten Briefe aus dem Gefängnis, sodann die politisch bedeutsamen Schreiben an Leon Jogiches (EVA 1971) und schließlich unlängst auch 50 Briefe an den Anwalt Paul Levi, der Rosa Luxemburgs skeptische kleine Arbeit über die „russische Revolution“ aus ihrem Nachlaß ediert hat. Alle diese Briefe sind hier (zum Teil aus dem Polnischen neu übersetzt) zusammengefaßt, vor allem aber wurden eine große Anzahl bisher noch nirgends veröffentlichter Schreiben aus zumeist sowjetischen Archiven erstmals vorgelegt. Der stärkste Eindruck, den wohl jeder empfängt, der diese Briefe – vor allem die an die engsten Freunde – liest, ist der einer ungemein liebesfähigen, anteilnehmenden, gütigen und zugleich tapferen Frau. Auch wenn sie selbst krank ist, im Gefängnis unter der Abschließung von allen Genossen und Freunden leidet oder über das sinnlose Hinmorden im Kriege sich betrübt, immer sucht sie ihre Korrespondenten aufzurichten, ihnen Mut zu machen, ihnen einen Ausweg zu zeigen. Ihre eigene Lebensauffassung ist von einem tiefen, naturverbundenen Optimismus geprägt, den sie gelegentlich auf Goethes Haltung zurückführt, die ihr eine große Hilfe gewesen zu sein scheint.

Details

Verfasser*innenangabe: Rosa Luxemburg
Verlag: Berlin, Dietz-Verl.
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Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Adler, Georg [Red.]