Schulen nehmen im Kinderschutz eine besondere Stellung ein, da Lehrkräfte täglich Kontakt zu Kindern haben. Mit entsprechender Qualifikation können Lehrkräfte dieses Potenzial nutzen, um zu verlässlichen AnsprechpartnerIinnen von SchülerIinnen zu werden und in einem Verdachtsfall auf sexuellen Kindesmissbrauch professionell zu handeln. Dazu ist es unabdingbar, dass Lehrkräfte sexuellen Missbrauch und sexuelle Grenzverletzungen erkennen und über Fachwissen u.a. zur Entwicklung von Schutzkonzepten, zur Gesprächsführung mit Kindern sowie über Hilfemöglichkeiten für Betroffene verfügen. Der Band vermittelt Lehrkräften und anderen schulischen Fachkräften Wissen anhand von authentischen Fallbeispielen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
2 Fachliche Grundlagen professionellen
pädagogischen Handelns 56
1 Einführung ins Thema 13
1.1 Kinderschutz im schulischen Kontext 14
1.2 Begriffe und Definitionen 16
1.3 Häufigkeiten/Prävalenzen 19
1.4 Rechtliche Einordnung 21
1.5 Häufige Konstellationen - Täter*in, Opfer und
Kontextbezug 30
1.5.1 Sexueller Missbrauch im sozialen Nahraum -
bekannte Tatpersonen 30
1.5.2 Sexueller Missbrauch und digitale Medien 43
1.5.3 Kinder und Jugendliche mit Behinderung als
Opfer sexuellen Missbrauchs 48
1.6 Anzeichen sexuellen Missbrauchs 52
1.7 Folgen sexuellen Missbrauchs 53
2.1 Rechtskonformes Handeln von pädagogischen
Fachkräften im Verdachtsfall 57
Exkurs: Strafanzeige erstatten 60
2.2 Offenbarungsprozesse unterstützen und sich
als Vertrauensperson anbieten 66
2.3 Gespräche mit Kindern fuhren 69
2.3.1 Suggestion und die Entstehung von
Pseudoerinnerungen 71
Exkurs: Mit den eigenen Gedanken und Gefühlen
umgehen 73
2.3.2 Kindinitiierte Gespräche fuhren 77
2.3.3 Lehrkraftinitiierte Gespräche fuhren 79
Exkurs: Suggestive Verhaltensweisen 82
2.4 Dokumentation von Gesprächen 84
2.5 Elternarbeit 86
2.6 Therapeutische Hilfestellung undpädagogische
Unterstützung 89
Exkurs: Trauma und posttraumatische
Belastungsstörung 90
2.7 Prävention und schulisches Schutzkonzept 97
3 Vignetten 101
3.1 Fall I: Ein Fall - zwei Verläufe
Zeichen von Belastung und
Verhaltensänderungen bei einem Kind -
mit Kinderndarüber ins Gespräch kommen 102
Der Fall Leo 102
3.2 Fall II: Mit der Offenbarung eines Kindes
umgehen 129
Der Fall Sara 129
3.3 Fall III: MangelndeGesprächsbereitschaft 144
Der Fall Jan 144
4 Ressourcen 154
4.1 Die insoweit erfahrene Fachkraft (insoFa) 155
4.2 Das Jugendamt 156
4.3 (Fach-) Beratungsstellen und (regionale)
Unterstützungsangebote 159
4.4 Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte 162
4.5 Dienstleistungen, Informationen und Material
im Bereich von Prävention und Intervention 166
4.6 Weiterführende Literatur 170
Literaturverzeichnis173