Suchtmittel Nummer eins ist der Alkohol. Kinder und Jugendliche kommen entsprechend früh mit Alkohol in Berührung, teilweise auch mit anderen Drogen. Dieses Präventionsbuch für Eltern und pädagogisch Tätige vermittelt, wie sie einem übermäßigen Konsum bzw. dem Konsum überhaupt vorbeugen können. Dabei werden die Vorbildfunktion der Eltern und innerfamiliäre Regeln vorgestellt mit Bezug auf das Kommunikationsverhalten zwischen Eltern und Kindern. Auch Risikogruppen stehen im Fokus: Angehörige von Suchterkrankten und Eltern, die eine Suchterkrankung überwunden haben, finden Hilfe für den Alltag. Das Buch arbeitet mit zahlreichen Beispielen sowie Eltern- und ExpertInneninterviews - so wird das Thema Alkohol und Drogen gerade für Eltern lebensnah veranschaulicht.
Inhalt
Geleitwort 5
Danksagung 7
Einleitung 13
1 Eltern sind nicht allein verantwortlich 17
1.1 Gesellschaftlicher Umgang mit Alkohol
und Drogen 18
1.2 Umgang mit Alkohol 19
1.3 Umgang mit Tabak 22
1.4 Umgang mit Cannabis 25
1.5 Umgang mit illegalen Drogen 26
2 Erziehung ist die beste Prävention 30
2.1 Konsumverhalten: Die Familie im Säuglings
und Kleinkindalter 32
2.2 Bindungsverhalten: Frühe Einflüsse
der Bezugspersonen 34
2.3 Kompensationsverhalten: Umgang mit
unangenehmen Gefühlen 37
2.4 Kommunikationsverhalten: Kontakte
zwischen Eltern und Kind 40
3 Elternverhalten: Schlechtes Vorbild
oder gutes Modell? 45
3.1 Elterliche Regeln zum Konsumverhalten
bei Kindern im Grundschulalter 48
3.2 Vorbildverhalten am Beispiel Tabakkonsum 50
3.3 Familienregeln aufstellen 53
3.3.1 Gespräche führen 56
3.3.2 Rahmenbedingungen bedenken 59
4 Weniger Alkohol - mehr Genuss 63
4.1 Elterliche Regeln zum Konsumverhalten
in der beginnenden Pubertät 67
4.2 Verzicht fördert Genuss -
Gemeinsam geht es besser! 79
4.3 Vereinbarungen treffen 86
4.3.1 Positives Loben 95
4.3.2 Gesprächsführung bei Regelverstößen 98
5 Loslassen statt Fallenlassen 101
5.1 Umgang mit riskant konsumierenden
Jugendlichen 104
5.2 Entwicklungsaufgaben und Funktionen
des Substanzkonsums 112
5.2.1 Identitätsfindung akzeptieren 116
5.2.2 Soziale Beziehungen zulassen 123
5.2.3 Lebensplanung und -gestaltung unterstützen 127
5.3 Konsumverhalten aushandeln 132
5.4 Entwicklungsprobleme erkennen 135
5.5 Problemgespräche führen 138
6 Ansprechen statt Schweigen 148
6.1 Sucht im Familiensystem 150
6.2 Unterstützung durch Angehörige
in suchtbelasteten Familien 156
6.2.1 Ansprache durch Angehörige 161
6.2.2 Motivierende Gespräche mit Betroffenen
führen 167
6.3 Lebensbedingungen in suchtbelasteten
Familien verstehen 173
6.3.1 Soziale Ausgrenzung vermeiden 175
6.3.2 Problematisches Elternverhalten
wahrnehmen 177
6.3.3 Verhaltensmuster der Kinder erkennen 182
6.4 Hilfe bei Kindeswohlgefährdung 184
6.4.1 Unterstützung durch Selbsthilfegruppen 191
6.4.2 Professionelle Beratung einholen 194
7 Chancen für neue Wege 198
7.1 Krisen und Veränderungen in der Familie
sehen 202
7.2 Suchtfördernde Strukturen in der Familie
erkennen 205
7.3 Auch betroffene Eltern wollen gute Eltern
sein 208
7.3.1 Umgang von betroffenen Eltern mit
dem Konsum ihrer jugendlichen Kinder 210
7.3.2 Gemeinsamkeiten in Selbsthilfegruppen
finden 212
8 Von Sinnen und Gefühlen im Dialog -
Praktische Handlungsempfehlungen
für pädagogische Fachkräfte 215
8.1 Mit allen Sinnen - Praktische Methoden
für den Kindergarten 216
8.2 Auf die Gefühle kommt es an - Praktische
Methoden im Grundschulbereich 220
8.3 Chaos der Gefühle - Praktische Methoden
für die Pubertät 223
8.4 Erwachsen werden - Praktische Methoden
für Heranwachsende 226
8.5 Eltern im Dialog - Praktische Methoden
für die Elternarbeit 228
8.5.1 Vom Fehlerfahnder zum Schatzsucher 230
8.5.2 Eltern Halt geben - Strategien von Anfang an 232
8.5.3 Goldene Regeln? Konsumverhalten
beeinflussen 233
9 Schlussworte 236
Literatur 240
Abkürzungsverzeichnis 247