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Das moralische Urteil beim Kinde

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Piaget, Jean
Verfasser*innenangabe: Jean Piaget. [Aus d. Franz. übers. von Lucien Goldmann. Teilw. neu übers. u. mit e. Einf. vers. von Hans Aebli]
Jahr: 1983
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Was hat das Murmelspiel von Kindern mit ihrem Gewissen zu tun? Jean Piaget hat diese Frage untersucht, indem er Kinder verschiedener Altersstufen beobachtete, die sich damit beschäftigten. Dabei erkannte er in ihrem Spielverhalten und Regelbewußtsein die Vorstufe so grundlegender sozialer Normen wie Gleichheit und gegenseitige Achtung. Während das einzelne Kind egozentrisch denkt und handelt, entfaltet es im Spiel »moralischen Realismus«, weil es sich die Regeln mit anderen Spielpartnern ausdenkt und sich dem gemeinsamen Beschluß unterwirft.
 
 
 
"Piaget, Jean Schweizer Biologe, Psychologe und Philosoph *9.8.1896 Neuchâtel (Neuenburg), †16.9.1980 Genf Das Erwachen der Intelligenz beim Kinde,1936 Jean Piagets Studien über die Entwicklungsstufen des Kindes sind von grundlegender Bedeutung für die heutige Pädagogik und Psychologie, die er auch als Lehrer und Leiter mehrerer Institutionen nachhaltig prägte. Bereits im Kindesalter widmete sich der hochbegabte Piaget intensiver Naturbeobachtung und -beschreibung und veröffentlichte bereits mit elf Jahren erste Texte in Fachzeitschriften. Nach dem Biologiestudium in Neuchâtel (Promotion 1918) wurde er von 1919 bis 1921 Mitarbeiter im Labor von Alfred Binet (1857-1911) in Paris, das an der Entwicklung von Intelligenztests für Kinder arbeitete, welche die Grundlage des späteren Messsystems IQ bildeten. Dabei entwickelte Piaget eigene - im Gegensatz zu den quantitativen Methoden von Binet - qualitative Verfahren: An die Stelle anonymer Tests traten bei Piaget das Gespräch und die Interaktion mit den Testpersonen. Piaget konnte dadurch in bestimmten "Fehlleistungen" typische Verhaltensweisen des Kindes nachweisen und zeigen, dass es sich weniger um Fehler, als um eine eigene Form der Intelligenz handelt, deren Erforschung zum wesentlichen Teil seines Lebenswerkes wurde. Ab 1921 setzte Piaget seine Arbeit am Rousseau-Institut der Universität Genf fort (zunächst als Forschungsleiter, ab 1932 als Kodirektor). 1940 übernahm er den dortigen Lehrstuhl für Psychologie und gründete 1955 das "Centre International d'Epistémologie génétique" mit dem Ziel, das menschliche Erkenntnisvermögen interdisziplinär zu erforschen und seine Forschungen durch die "genetische Erkenntnistheorie" zu untermauern. Als Beauftragter der UNESCO für Fragen der Pädagogik hatte Piaget international maßgeblichen Anteil an den Reformen des Erziehungswesens in den 1970er Jahren. Die Wirkung seiner Forschungsergebnisse auf das Menschenbild ist von ähnlicher Tragweite wie die von Sigmund R Freud. Biografie: T. Kesselring, Jean Piaget, 1999" Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
 
Vorwort 9
Zur Einführung 13
Erstes Kapitel
Die Spielregeln 23
I. Die Regeln des Murmelspiels 26
II. Die Gespräche mit den Kindern und ihre allgemeinen
Ergebnisse 34
III. Das Praktizieren der Regel 41
1. Die ersten zwei Stadien 4^
2. Das dritte und vierte Stadium er
IV. Das Regelbewußtsein 65
1. Die beiden ersten Stadien £c
2. Das dritte Stadium o~
V. Ein Spiel der Mädchen 96
"Ilet cadiant" %
VI. Sdilußfolgerungen 105
1. Die motorische Regel und die beiden Arten der Achtung . . . . IQ5
2. Achtung vor der Gruppe oder Achtung vor den Personen . . . . 1 2 5
Zweites Kapitel
Zwang der Erwachsenen und moralischer
Realismus 135
I. Die Methode 138
II. Die objektive Verantwortlichkeit 149
1. Ungeschicklichkeiten und Diebstahl 149
2. Die Lüge \y\
3. Die Lüge und die beiden Typen der Achtung 199
IV. Schlußfolgerungen 212
Der moralische Realismus 212
Allgemeine Schlußfolgerung . . 236
5
Drittes Kapitel
Die Zusammenarbeit und die Entwicklung
des Gerechtigkeitsbegriffes 239
I. Das Problem der Strafe und der vergeltenden Gerechtigkeit
241
II. Die kollektive und übertragbare Verantwortlichkeit . 280
III. Die "immanente Gerechtigkeit" 300
IV. Austeilende und vergeltende Gerechtigkeit 313
V. Gleichheit und Autorität 328
VI. Die Gerechtigkeit unter Kindern 350
VII. Schlußfolgerung: der Gerechtigkeitsbegriff 370
Viertes Kapitel
Die beiden Arten der kindlichen Moral
und die Typen der gesellschaftlichen Beziehungen
385
I. Die Thesen Durkheims und Fauconnets über die Verantwortlichkeit
386
II. Durkheims Lehre von der moralischen Autorität . . . . 401
1. Einleitung ^Q-J
2. Die moralische Erziehung 4^7
III. Die Theorie Pierre Bovets 438
IV. Die Theorie J. M. Baldwins 455
V. Schlußfolgerungen 465
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Piaget, Jean
Verfasser*innenangabe: Jean Piaget. [Aus d. Franz. übers. von Lucien Goldmann. Teilw. neu übers. u. mit e. Einf. vers. von Hans Aebli]
Jahr: 1983
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HEK
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ISBN: 3-608-93034-5
Beschreibung: 2., veränd. Aufl., 478 S.
Schlagwörter: Kind, Moralische Entwicklung, Child (eng), Childhood (eng), Children (eng), Kinder, Kindesalter, Kindheit, Kindschaft, Moral / Entwicklung, Moralentwicklung
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Originaltitel: Le jugement moral chez l'enfant <dt.>
Mediengruppe: Buch