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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GS.AT Etzi / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Amitai Etzioni (* 4. Januar 1929 in Köln als Werner Falk) ist ein US-amerikanischer Soziologe deutscher Herkunft und bekannt für seine Arbeiten zum Kommunitarismus sowie seine politischen Aktivitäten. Er war 86. Präsident der American Sociological Association. Etzioni befasst sich mit einem breiten Spektrum von Themen und formuliert u.a. ein Gegenmodell zur neoliberalen Ökonomie. Etzionis Hauptwerk zur Theorie politischer und gesellschaftlicher Prozesse in Neuauflage. "Die aktive Gesellschaft" ist ein Versuch, auf dem Gebiet sozio-politischer Prozesse etwas Entsprechendes zur Keynesianischen Theorie auf dem Gebiet der Ökonomie zu entwickeln: zu zeigen, mit welchen 'Hebeln' gesamtgesellschaftliche Prozesse planvoll beeinflusst werden können. Der Ansatz des Buches verbindet organisationssoziologische und kybernetische Konzepte mit solchen der politischen Theorie (Macht, Konsens, Beteiligung) und der humanistisch orientierten Psychologie (menschliche Grundbedürfnisse).

Aus dem Inhalt

Theorie makroskopischen Handelns - Kybernetische Faktoren - Voraussetzungen der Verwirklichung gesamtgesellschaftlicher Ziele - Konsens und Bedürfnissensibilität sozialer Strukturen - Jenseits des Parochialismus

 

 

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, die Bedingungen zu untersuchen, unter denen die Option einer "aktiven Gesellschaft" verwirklicht werden kann. Unter "aktive Gesellschaft" wird eine Gesellschaft verstanden, "die sich in Richtung auf eine vollständige Realisierung ihrer Werte bewegt; die über die Mittel verfügt, die eine solche Transformation erfordert; die imstande ist; ihren Fähigkeiten zur Selbstveränderung Grenzen zu setzen - damit es nicht Selbstverstümmelung wird". Die Studie versucht in diesem Sinne, die Grundlagen für eine Theorie makroskopischen Handelns zu legen. Der erste Teil der Arbeit formuliert normative Annahmen über die aktive Gesellschaft und stellt das Grundkonzept der hier präsentierten Theorie gesamtgesellschaftlicher Steuerung dar. Die Untersuchung der Elemente in Richtung auf eine aktive Gesellschaft konzentriert sich dabei im wesentlichen auf zwei Gegenstände: "die Instrumente gesamtgesellschaftlicher Kontrolle und die Prozesse der Konsensformung" (ausgeführt in Teil zwei bis vier; kybernetische- und Machtaspekte gesamtgesellschaftlicher Kontrolle). Der vierte Teil wird ergänzt durch eine Studie über gesellschaftliche Konsensformung. Teil fünf behandelt die "Transformationen der Beziehungen zwischen Gesellschaften von parochialem Separatismus in Richtung einer Vereinigung in einer Gemeinschaft". Der Epilog am Ende der Studie "beschäftigt sich mit der Unterscheidung zwischen unauthentischer (oder Pseudo-)Aktivierung von wirklicher Aktivierung sowie mit der Rolle von Projekten im Prozeß abnehmender Entfremdung und zunehmender Authenzität".