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Die Natur hat aus dem Menschen etwas gemacht - was wird er nun selbst aus sich machen? Die philosophische Anthropologie, die Grundlagentheorie aller "Menschenwissenschaften" (Norbert Elias) blickt vom Menschen auf die Natur zurück, um den Abstand zu ermessen, den der Mensch zwischen sich und seinen Ursprung gelegt hat.Der Reader, herausgegeben von Gunter Gebauer, Professor für Philosophie in Berlin, spiegelt die aktuelle Situation der anthropologischen Debatten. Schwerpunkte der Textsammlung bilden die "Sprachwurzeln", um die Rolle von Regeln und Normen, um die Beziehungen von Individuum und Gesellschaft, um das Universale des Menschseins, das alle Kulturen Übergreifende.Aus dem Inhalt:Gunter Gebauer: Überlegungen zur Anthropologie Eine Einführung 7 / Jean-Pierre Vernant: Individuum. Tod. Liebe Das Selbst und der andere im alten Griechenland 22 / Michel de Montaigne: Von der Unbeständigkeit unserer Handlungen 49 / Blaise Pascal: Mißverhältnis des Menschen 59 / Ludwig Wittgenstein: Über Gewißheit 69 / Maurice Merleau-Ponty: Die Verflechtung - Der Chiasmus 78 / Pierre Bourdieu: Glaube und Leib 100 / Georg Simmel: Soziologie der Sinne 126 / Norbert Elias: Über Menschen und ihre Emotionen. Ein Beitrag zur Evolution der Gesellschaft 143 / Helmuth Plessner: Zur Anthropologie der Nachahmung 176 / Helmuth Plessner: Zur Anthropologie des Schauspielers 185 / Dietmar Kamper: Bild 203 / Hartmut Böhme: Plädoyer für das Niedrige Der Tastsinn im Gefüge der Sinne 214 / Christoph Wulf: Das mimetische Ohr 225 / Arnold Gehlen: Ein Bild vom Menschen 234 / Gunter Gebauer: Hand und Gewißheit 250 / Michel Foucault: Die Maschen der Macht 275 / Clifford Geertz: "Aus der Perspektive des Eingeborenen" Zum Problem des ethnologischen Verstehens 292 // Auswahlbibliographie 315 / Über die Autoren / Quellennachweis 321