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Freiheit statt Kapitalismus

über vergessene Ideale, die Eurokrise und unsere Zukunft
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wagenknecht, Sahra
Verfasser*innenangabe: Sahra Wagenknecht
Jahr: 2012
Verlag: Frankfurt am Main [u.a.], Campus
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

 
Verlagstext:
Ein Plädoyer für eine neue Wirtschaftsordnung. Sahra Wagenknecht nimmt Ludwig Erhard beim Wort: Wohlstand für alle! In ihrer brillanten Analyse entwirft Sie ein Zukunftsmodell, das dort weiterdenkt, wo die meisten Marktwirtschaftler auf halbem Wege stehen bleiben. Ebenso wie die Marktwirtschaft sozial wird, wenn man sie vom Kapitalismus befreit, wird Sozialismus kreativ, wenn man ihn von der Planwirtschaft erlöst. Schon lange sind nicht mehr Wettbewerb oder gar Leistung die zentralen Merkmale und Perspektiven unserer Wirtschaft, sagt Sahra Wagenknecht. Der Kapitalismus hat seine Produktivität und Kreativität verloren. Wenn Ökonomie die Kunst des Anreizesetzens ist, wirken heute die falschen, denn sie belohnen abstrakte Renditeziele und Jobvernichtung statt Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen, Umweltschonung und Unternehmenswachstum. Die aktuelle Wirtschaftskrise ist auch eine Kreativitätskrise, sagt die Autorin. Sie nimmt die Theoretiker der Sozialen Marktwirtschaft wie Walter Eucken und Ludwig Erhard beim Wort und beschreibt es als dringlichste Herausforderung an die Wirtschaft, wieder produktiv und innovativ zu sein. Denn es muss nicht nur gerechter verteilt werden, es muss auch wieder mehr zu verteilen geben. Dazu gehört neben öffentlichen Banken als Kreditgeber für den Mittelstand auch eine radikal veränderte Eigentumsordnung, die eine echte Leistungsgesellschaft erst möglich macht. Kreativer Sozialismus, so Sahra Wagenknecht, belohnt nicht den, der sich auf ererbten Werten ausruht, sondern den, der Werte schafft.
Stimmen zum Buch:
"[...] Wagenknecht äußert im Rahmen ihrer Kapitalismus-Kritik fast nichts, was auf dem Höhepunkt der Finanzkrise nicht selbst bürgerliche Zeitungen publiziert haben. Nur dass sie eben unversöhnlich geblieben ist und in allem Aufschwung eine Gerechtigkeitsfanatikerin, die die "Hölle Hartz IV" stets mitdenkt. Ihre Zukunftsidee ist der "kreative Sozialismus" und ihre Idee für die nähere Zukunft: "Marktwirtschaft ohne Kapitalismus und Sozialismus ohne Planwirtschaft".
Eine echte Kommunistin dürfte solches natürlich nie schreiben - und tatsächlich lässt Wagenknecht ihre Mitgliedschaft bei der Kommunistischen Plattform seit 2010 ruhen. Zimperlich ist sie deshalb nicht. Sie fordert weiterhin die Verstaatlichung von Großbanken, die Zerschlagung ("Enteignung") von Monopol-Industrien, die Begrenzung von privaten Gewinnabschöpfungen zugunsten betrieblicher Re-Investitionen, eine hundertprozentige Steuer auf alles, was an einer Erbschaft eine Million Euro übersteigt.
So spröde, wie Wagenknecht als Person beschrieben wird, so spröde kommt auch ihr neues Buch daher - und hat doch einen heißen Wutkern. Wagenknecht speit Verachtungsphrasen aus, die den Ackermännern dieser Welt gelten. Insgesamt aber gewinnt Wagenknecht mit "Freiheit statt Kapitalismus" an Seriosität ... an Satisfaktionsfähigkeit, hätte man zu Marx' Zeiten gesagt. Nicht mehr das Gespenst des Kommunismus soll den Raubtier-Kapitalismus zähmen. Stattdessen setzt sie auf demokratische Dompteure, deren Programm "kreativer Sozialismus" lautet. Offen bleibt, wer das notwendig internationale Projekt eigentlich in die Hand nehmen könnte. [...]
Quelle: Arno Orzessek, dradio.de
 
/ AUS DEM INHALT: / / / Vorwort 7
Wie wir dem Euro und Europa eine Zukunft g e b e n 13
Das gebrochene Versprechen Ludwig Erhards 45
Unproduktiver Kapitalismus 63
1Totentanz d e r Finanzgiganten: Russisches Roulette
a u f modern-westliche A r t 65
2Schaum statt W e r t 97
3Die ausgezehrte Welt-AG 115
4Schaffe, schaffe, Häusle baue? - Mythos
Leistungsgesellschaft 143
5Zerstörte Kreativität statt "kreative Zerstörung" 157
6Blockierter Wandel: W a r u m es keinen
"Green Capitalism" gibt 182
7Sterbende Demokratie: W e n n Wirtschaft Politik macht
Kreativer Sozialismus: EinfachProduktivGerecht211
1Schuldenberge bis z u m Mars? Auswege aus d e r
Staatsschuldenfalle 213
2Sichere Rente - Kein T r a u m v o n gestern 238
3Öffentliche Banken als Diener d e r Realwirtschaft 265
4D e r Staat als effektiver Versorger u n d d i e falschen Wettbewerbspropheten
288
5Staatliche Industrieunternehmen - Erfahrungen u n d
Legenden 313
6Unternehmer o h n e Ancien Regime - Grundrisse einer n e u e n
Eigentumsordnung 341
Erhard reloaded: Wohlstand für alle, nicht irgendwann, sondern jetzt!
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wagenknecht, Sahra
Verfasser*innenangabe: Sahra Wagenknecht
Jahr: 2012
Verlag: Frankfurt am Main [u.a.], Campus
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.VP, GW.TE
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ISBN: 978-3-593-39731-3
2. ISBN: 3-593-39731-5
Beschreibung: Erw. und aktualisierte Neuausg., 406 S.
Schlagwörter: Eigentumsordnung, Kapitalismus, Verteilungstheorie, Distributionstheorie <Volkswirtschaft>, Einkommensverteilungstheorie, Kapitalistische Gesellschaft , Kapitalistische Wirtschaft , Kapitalistisches Gesellschaftssystem , Kapitalistisches Wirtschaftssystem
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch