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5/3.; Das Prinzip Hoffnung

in fünf Teilen ; Kapitel 43 - 55
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bloch, Ernst
Verfasser*innenangabe: Ernst Bloch
Jahr: 1985
Werkausgabe / Bloch, Ernst
Bandangabe: 5/3.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Ernst Blochs Opus magnum einer Seinslehre (Ontologie) des Noch-nicht-Seins enthält eine Menschheitsgeschichte, die von jeher für qualitativ Neues offen ist. Unter dem Titel Der Traum vom besseren Leben entstand Das Prinzip Hoffnung während der Emigration in den USA. Der Plan einer Veröffentlichung in der Oxford University Press zerschlug sich. - 43. Nicht im reinen mit sich - 44. Haus und Schule leiten an - 45. Leitbilder selber, um menschenähnlich zu werden - 46. Leittafelndes gefährlichen und des glücklichen Lebens (So manches offen / Zu warm gekleidet / Wilde, verwegene Jagd / Französisches Glück und Freude / Abenteuer des Glücks) - 47. Leittafeln der Willenstempi und der Betrachtung, der Einsamkeit und der Freundschaft, des Individuums und der Gemeinschaft (Ein anständiger Mensch / Fabius oder der zaudernde Täter / Sorel, Machiavelli oder Tatkraft und Glücksrad / Bruchproblem, Herkules am Scheideweg, Dionysos-Apollo / Vita activa, Vita contemplativa oder die Welt des erwählten guten Teils / Doppellicht Einsamkeit und Freundschaft / Doppellicht Individuum und Kollektiv / Rettung des Individuums durch Gemeinsamkeit) - 48. Der junge Goethe, Nicht-Entsagung, Ariel (Der Wunsch zu zerschlagen / Glück und Leid des Wertherschen / Die Forderung, Prometheus, Ur-Tasso / Intention der Erhabenheit, Faust-Gotik und Metamorphose / Ariel und die dichterische Phantasie / Das Dämonische und die sich sagende allegorisch-symbolische Verschlossenheit / Nur wer die Sehnsucht kennt: Mignon / Wünsche als Vorgefühle unserer Fähigkeiten) - 49. Leitfiguren der Grenzüberschreitung; Faust und die Wette um den erfüllten Augenblick (Kein nasses Stroh / Die Laute schlagen und die Gläser leeren / Don Giovanni, alle Frauen und die Hochzeit / Faust, Makrokosmos, Verweile doch, du bist so schön / Faust, Hegels Phänomenologie und das Ereignis / Odysseus starb nicht in Ithaka, er fuhr zur unbewohnten Welt / Hamlet, verschlossener Wille; Prospero, grundlose Freude) - 50. Leittafeln abstrakter und vermittelter Grenzüberschreitung, angezeigt an Don Quichotte und Faust (Der gärende Wille / Don Quichottes traurige Gestalt und goldene Illusion / Verwandtes: Unrecht und Recht Tassos gegen Antonio / Das Luziferisch-Prometheische und die Klangschicht) - 51. Überschreitung und intensitätsreichste Menschwelt in der Musik (Glück der Blinden / Die Nymphe Syrinx / Bizarrer Held und Nymphe: Symphonie fantastique / Menschlicher Ausdruck als unabtrennbar von Musik / Musik als Kanon und Gesetzwelt; Sphärenharmonie, humanere Leitsterne / Tonmalerei, nochmals Naturwerk, die Intensität und Moralität Musik / Der Hohlraum; Subjekt der Sonate und Fuge /Trauermarsch, Requiem, Kondukt hinter den Tod / Marseillaise und Augenblick in Fidelio) - 52. Selbst und Grablampe oder Hoffnungsbilder gegen die Macht der stärksten Nicht-Utopie: den Tod - I. Einführung (Vom Sterben nicht reden / Utopien der Nacht, die auf dieser Welt keinen Morgen mehr hat) - II. Religiöse Kontrapunkte aus Tod und Sieg (Vom Toten nur Gutes / Schatten und griechische Dämmerung / Bejahung der Wiederkehr; orphisches Rad / Elixiere der Seele und gnostische Himmelsreise / Der ägyptische Himmel im Grab /Biblische Auferstehung und Apokalypse / Mohammedanischer Himmel, Stärke des Fleischs, Zaubergarten / Lauter Ruhe sucht auch noch Befreiung vom Himmel. Wunschbild Nirwana) - III. Aufgeklärte und romantische Euthanasien (Der Freigeist als Starkgeist / Jüngling mit der umgekehrten Fackel und mit der neu entzündeten / Auflösung ins All, letale Rückkehr zur Natur / Gletscher, Erdmutter und Weltgeist) - IV. Weitere säkularisierte Gegenzüge, Nihilismus, Haus der Menschheit (Immer noch Färben des Nichts / Vier Zeichen eines beliehenen Glaubens / Die metaphorische Unsterblichkeit: im Werk / Der Tod als Meißel in der Tragödie / Verschwinden des letalen Nichts im sozialistischen Bewußtsein) - V. Lebenslust und Fragment in allen Dingen (Forschende Reise in den Tod / Der Augenblick als Nicht-Da-Sein; Exterritorialität zum Tod) - 53. Wachsender Menscheinsatz ins religiöse Geheimnis, in Astralmythos, Exodus, Reich; Atheismus und die Utopie des Reichs - I. Einführung (In guter Hand / Wiederum Irre, okkulter Pfad / Häuptling und Zauberer; jede Religion hat Stifter / Ein Numinoses, auch im religiösen Humanum) - II. Stifter, Frühbotschaften und Cur Deus homo (Der fremde Lehrer: Kadmos / Sänger des rauschharten Heils: Orpheus / Dichter apollinischer Götter und ihres Beistands: Homer und Hesiod; römische Staatsgötter / Der im aufgeblühte Glaube an Prometheus und die tragische Liturgie: Äschylos / Fischmensch und Mondschreiber des Astralmythos: Oannes, Hermes Trismegistos-Thot / Frohbotschaft des irdisch-himmlischen Gleichgewichts und des unscheinbaren Welttakts (Tao): Konfuzius, Laotse / Stifter, der zur Frohbotschaft bereits selber gehört: Moses, sein Gott des Exodus / Moses oder das Bewußtsein der Utopie in der Religion, der Religion in der Utopie / Kriegerischer Selbsteinsatz, gemengt mit Astrallicht: Zoroaster, Mani / Erlösender Selbsteinsatz, begrenzt auf Akosmos, bezogen auf Nirwana: Buddha / Stifter aus dem Geist Mosis und des Exodus, völlig zusammenfallend mit seiner Frohbotschaft: Jesus, Apokalypse, Reich / Jesus und der Vater; Paradiesschlange als Heiland; die drei Wunsch-Mysterien: Auferstehung, Himmelfahrt, Wiederkehr / Fanatismus und Ergebung in Allahs Willen: Mohammed) - III. Der Kern der Erde als wirkliche Exterritorialität (Die Straße des unvorhandenen Wozu / Unabwendbares und wendbares Schicksal oder Kassandra und Jesajas / Gott als utopisch hypostasiertes Ideal des unbekannten Menschen; Feuerbach, Cur Deus homo nochmals / Rekurs auf Atheismus; Problem des Raums, in den der Gott hinein imaginiert und utopisiert wurde / Verweile-doch in religiöser Schicht: Die Einheit des Nu in der Mystik / Wunder und Wunderbares; Augenblick als Fußpunkt der Nike) - 54. Der letzte Wunschinhalt und das höchste Gut (Trieb und Speise / Drei Wünsche und der beste / Wertbilder als Abwandlungen des höchsten Guts; Cicero und die Philosophen / Verweile-doch und höchstes Gut, Problem eines Leitbilds im Weltprozeß / Nochmals Trieb und Speise oder Subjektivität, Objektivität der Güter, der Werte und des höchsten Guts / Schwebung und Strenge im Bezug aufs höchste Gut (Abendwind, Buddha-Statue, Reichsfigur) / Zahl und Chiffer der Qualitäten; Natursinn des höchsten Guts - 55. Karl Marx und die Menschlichkeit; Stoff der Hoffnung (Der rechte Schmied / "Alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist" / Säkularisierung und die Kraft, auf die Füße zu stellen / Traum nach vorwärts, Nüchternheit, Enthusiasmus und ihre Einheit / Gewißheit, unfertige Welt, Heimat - - Namen- und TitelregisterInhalt: Ein Schwerpunkt der philosophischen Untersuchung Blochs ist die Kategorie der Möglichkeit. Der Mensch ist »die reale Möglichkeit all dessen, was in der Geschichte aus ihm geworden ist und vor allem mit ungesperrtem Fortschritt noch werden kann«. Möglichkeit ist der »Seinszustand der Welt«, dem Bloch eine enzyklopädische Gesamtschau von Indizien des Noch-nicht-Erschienenen widmet. Insofern handelt Das Prinzip Hoffnung von Kunst, Literatur, Musik, von Religion und Sozialtheorien, der Technik und den Einzelwissenschaften sowie deren vorwissenschaftlichen Frühstadien. In philosophiegeschichtlicher Hinsicht bekennt sich Bloch zur Humanität des Marxismus.Wirkung: In dem von Emigranten unter Beteiligung von Bloch gegründeten Aurora-Verlag (New York) erschien 1946 Freiheit und Ordnung, ein Abriss der Sozialutopien. Dieser Vorabdruck aus Das Prinzip Hoffnung bereitete den Einfluss Blochs auf die jüngere Studentengeneration vor, nicht zuletzt durch den Appell einer Verbindung von Theorie und Praxis. Die Veröffentlichung im Ostberliner Aufbau-Verlag ab 1954 fiel in eine Zeit der ideologischen Verkrustung in der DDR (Bloch geriet als »Utopist« in den Verdacht des Revisionismus) und der politischen wie wissenschaftlichen Grabenkämpfe des Kalten Krieges. Das Prinzip Hoffnung erwies sich nach und nach als umfassende konkrete Utopie des Mensch-Seins. C. W. "Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wohin gehen wir? War erwarten wir? Was erwartet uns? Viele fühlen sich nur als verwirrt. Der Boden wankt, sie wissen nicht warum und von was. Dieser ihr Zustand ist Angst, wird er bestimmter, so ist er Furcht. Einmal zog einer weit hinaus, das Fürchten zu lernen. Das gelang in der eben vergangenen Zeit leichter und näher, diese Kunst ward entsetzlich beherrscht. Doch nun wird, die Urheber der abgerechnet, ein uns gemäßeres Gefühl fällig. Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen."Ernst Bloch in seinem Vorwort zu "Das Prinzip Hoffnung"

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bloch, Ernst
Verfasser*innenangabe: Ernst Bloch
Jahr: 1985
Übergeordnetes Werk: Werkausgabe / Bloch, Ernst
Bandangabe: 5/3.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.T
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ISBN: 3-518-281524-2
Beschreibung: S. 1089 - 1654
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Mediengruppe: Buch