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Automatisierung und Ausbeutung

was wird aus der Arbeit im digitalen Kapitalismus?
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Becker, Matthias Martin
Verfasser*innenangabe: Matthias Martin Becker
Jahr: 2017
Verlag: Wien, Promedia
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / Computeralgorithmen übertreffen das menschliche Denkvermögen in immer mehr Bereichen. Roboter erledigen die Hausarbeit und beaufsichtigen Schulkinder. Künstliche Intelligenz ist im Vormarsch. Und in den Fabriken werden Arbeiter weitgehend überflüssig. / Keine Woche vergeht, ohne dass nicht ein Zeitungsbericht derart tiefgreifende Umwälzungen ankündigt. Digitale Technik wird, so heißt es, zu einer umfassenden Automatisierung führen. Manche Wissenschaftler sagen voraus, dass bis zu 80 Prozent aller Arbeitsplätze in den nächsten Jahrzehnten wegfallen. Bleibt uns Menschen nur noch die ¿prometheische Scham¿, wie es der Philosoph Günther Anders formulierte ¿ ein neidvoller Blick auf überlegene, himmelstürmende Maschinen, die uns ersetzen? Keineswegs: Die Technik, um die sich die fantastischen Bilder der Zukunft ranken, macht die menschliche Arbeitskraft in Wirklichkeit nicht verzichtbar. Trotz beeindruckender Fortschritte imitieren Künstliche Intelligenz und Maschinenlernen lediglich menschliche Fähigkeiten. Die Arbeit wird nicht abgeschafft: Sie wird aufgespalten und verdichtet, ausgelagert und versteckt. / Digitalisierung und Vernetzung werden dennoch die Arbeit verändern. Wenn auch fortgeschrittene Sensorik und automatisierte Datenanalyse nicht dazu taugen, die Menschen überflüssig zu machen, eignen sie sich doch dazu, ihre Arbeit zu kontrollieren. Im Verbund mit dem Internet ermöglichen diese Techniken neue Formen der Arbeitsteilung; und gegenwärtig entwickeln Unternehmen und Wissenschaftler Methoden für eine umfassende Rationalisierung. Technische, organisatorische und betriebswirtschaftliche Maßnahmen gehen dabei Hand in Hand. Freie Berufe in der juristischen Beratung, der ärztlichen und therapeutischen Behandlung, in Journalismus und Unterricht geraten unter Abwertungsdruck. Die durch digitale Werkzeuge erzwungene Transparenz bedeutet für viele Beschäftigte in den Büros, den Fabrik- und Lagerhallen mehr Stress, mehr Überwachung, weniger Lohn. Und nicht nur das: Der Einsatz technischer Neuerungen kann den wegen Personalabbau eintretenden Qualitätsverlust nicht ausgleichen, weshalb mehr Schund und Ramsch hergestellt wird. / Was wird aus der Arbeit im 21. Jahrhundert? Matthias Martin Becker analysiert die neuen Rationalisierungsstrategien und erklärt, was sich hinter Schlagworten wie Crowdwork, Maschinenlernen, Prosument, Industrie 4.0 und Precision Farming verbirgt. / / /
 
AUS DEM INHALT: / I. Die Maschine als Feind? / Der Ernst des Lebens beginnt (angeblich) / Arbeitszeit wird zu Geld (oder auch nicht) / Die Macht der Technik oder die Macht des Kapitals? / II. Transparenz für wen? / Pläne für die Fabrik von morgen / Der Automat: Rückkopplung und Programmsteuerung / Technik ¿ Organisation ¿ Arbeitsteilung / Information ¿ Aktion ¿ Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Steuerung / An der Automatisierungsfront / III. Halbautomaten ¿ Rationalisierung mit Künstlicher Intelligenz / Kunstfertige Hochstapler / Schach matt? Programmsteuerung und Modellierung / Künstliche Intelligenz vervielfacht die menschliche Arbeitskraft nicht / IV. Smarte Rechner, dumme Arbeiter? Vom Umgang mit Automaten / Vorsicht Roboter! / Der Algorithmus als Vorarbeiter / Werkzeug oder Maschine? / Pi mal Daumen ¿ Polarisierung und Qualifikation / Software und harte Entscheidungen / Ein neuer Industrialisierungsschub / V. Der Aufstieg der Plattformen / Willkommen in der Content-Industrie! / Die Plattform und ihr offenes Geheimnis / Mein Leben als Minutenlöhner / Teilen unter verschärften Bedingungen ¿ Die »Sharing Economy« / Die Leitindustrie des digitalen Kapitalismus? / Handelskapital 2.0 / Vorwärts zum »plattformbasierten Genossenschaftswesen«! / VI. Die Mechanisierung der Interaktion / Freundlichkeit im Takt / Blaupausen-Produktion in der Bildung? / Von der künstlichen Intelligenz zur künstlichen Emotion / Automatisierung in der Beziehungsarbeit? / VII. Auf dem Acker ¿ Rationalisierung ohne Sinn und Verstand / Agrarindustrie 4.0 / Die digitale Revolution ist konservativ / VIII. Feierabend! / Anmerkungen / / / /

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Becker, Matthias Martin
Verfasser*innenangabe: Matthias Martin Becker
Jahr: 2017
Verlag: Wien, Promedia
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.SA, GW.P
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ISBN: 978-3-85371-418-8
2. ISBN: 3-85371-418-8
Beschreibung: 239 Seiten
Schlagwörter: Arbeitsbedingungen, Ausbeutung, Automation, Digitalisierung, Industrie 4.0, Kapitalismus, Kritik, Rationalisierung, Arbeit / Bedingung, Arbeitsbedingung, Arbeitssituation, Automatisation, Automatisierung, Industry 4.0, Kapitalistische Gesellschaft , Kapitalistische Wirtschaft , Kapitalistisches Gesellschaftssystem , Kapitalistisches Wirtschaftssystem, Unternehmen / Automation, Vierte industrielle Revolution
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Mediengruppe: Buch