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Förderdiagnostik mit Kindern und Jugendlichen mit schwerster Beeinträchtigung

eine praktische Anleitung zur förderdiagnostischen, pädagogisch-therapeutischen Einschätzung und Bildungsplanung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schäfer, Holger ; Zentel, Peter ; Manser, Roman
Verfasser*innenangabe: Holger Schäfer, Peter Zentel, Roman Manser ; unter Mitarbeit von Andreas Fröhlich sowie Tobias Bernasconi [und 11 weiteren] ; und Praxisbeispielen von Monika Camus [und 5 weiteren]
Jahr: 2022
Verlag: Dortmund, verlag modernes lernen
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die „Förderdiagnostik mit Kindern und Jugendlichen mit schwerster Beeinträchtigung“ möchte den Kolleginnen und Kollegen in der Praxis (in der Frühförderung und Kindertageseinrichtungen wie auch in Schulen, ggf. auch in Tagesförderstätten) eine konkrete Hilfestellung im Beobachtungsprozess geben. Die differenzierten Fragen in kleinsten Schritten und der gemeinsame, dialogische Blick auf die Antworten gemeinsam mit Eltern und Pädagogen/Therapeuten verdeutlichen sehr schnell die zahlreichen (ganz individuellen) Facetten, in denen diese Kinder und Jugendlichen Stärken und Potenziale, aber auch Wünsche und Bedürfnisse (Hilfebedarfe) mitbringen. Durch die klare Struktur der Beobachtungshilfen sowie die bewusst einfache Notation dieses Leitfadens wird es möglich, für jedes einzelne Kind seine vorhandenen, sich entwickelnden Kompetenzen aufzuspüren und daraus zusammen mit den Eltern oder den wichtigsten Bezugspersonen eine Förderplanung (ausgerichtet an Stärken und Zielen) zu entwickeln. Es geht darum, die Kinder und Jugendlichen zu verstehen, ihre Kommunikationszeichen ernst zu nehmen und ihnen individuell passende Angebote zu machen. Die Fortschreibung beinhaltet weiterhin die wichtigen und bewährten Fragen zum analogen Entwicklungsalter (1. bis 6. Monat und 7. bis 12. Monat) in aktualisierter Form. Ergänzt werden diese durch Fragen, die an den sogenannten Fähigkeitsbereichen von Marta Nussbaum (2011) sowie an den Lehrplanarbeiten von Judith Hollenweger und Ariane Bühler (2020) orientiert sind. Der damit geöffnete Blick auf die menschlichen Fähigkeiten in der subjektiven, der objektiven und der sozialen Welt ist anschlussfähig u.a. an Konzeptionen von Behinderung basierend auf der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der WHO (2011). Dadurch wird es möglich mit dem Instrument, die persönlichen, ganz individuellen Teilhabeperspektiven der Schülerin/ des Schülers konkret ermitteln zu können. Die Ergebnisse der Diagnostik werden in einer grafischen Darstellung (dem sogenannten Notationszirkel) veranschaulicht, so dass individuelle Stärken und potenzielle Entwicklungsbereiche entsprechend der Dimensionen subjektive, objektive und soziale Welt sichtbar werden Zusätzlich werden die für den Personenkreis ganz zentralen (basal-elementaren) Bereiche Aufmerksamkeit, Essen & Trinken, Pflege sowie Kommunikation (auch mit neuen Fragen) gesondert ausgewiesen (Beispiel 2), um unmittelbare Erkenntnisse zu entsprechenden Förderbereichen identifizieren bzw. auch hierzu spezifische Angebote (auch kooperativ bspw. mit Ergotherapie oder Physiotherapie) planen zu können. Die Fortschreibung mit einem Auswertungsraster ermöglicht die Visualisierung der Stärken und Entwicklungsbereiche, sodass in der kooperativen Förderplanung Akzente gesetzt werden können. Konkrete Vorschläge zur pädagogisch-therapeutischen Arbeit sind schließlich sowohl für Berufsanfänger als auch Kollegen/-innen, die sich erstmals in der Interaktion mit einem Kind mit schwerster Behinderung erleben, eine Hilfestellung, in diesem komplexen Handlungsfeld altersangemessene und bedarfsgerechte Fördervorschläge entwerfen, durchführen und reflektieren zu können.
 
Inhalt
 
Zur Einführung .................................................................................. 7
 
Einleitung .................................................................................................................................. 11
 
1. Vorüberlegungen 15
1.1 Struktur .............................................................................................................................. 16
1.2 Personenkreis ............................................................................................................. 17
1.3 Zugangswege zur Diagnostik ................................................................................. 18
1.4 Aufgaben und Inhalte der Diagnostik 19
 
2. Perspektiven ....................................................................................................................... 21
2.1 Die Perspektive Entwicklung .................................................................................... 22
2.2 Die Perspektive Fähigkeiten ........................................................................................ 25
2.2.1 Exkurs: Der Ansatz von Hollenweger & Bühler (2019) ............................. 26
2.2.2 Die Fähigkeitsbereiche ................................................................................ 28
2.3 Spezifika ............................................................................................................................. 31
2.3.1 Pflege .......................................................................................................................... 35
2.3.2 Aufmerksamkeit .................................................................................................... 36
2.3.3 Kommunikation .................................................................................................. 36
2.3.4 Essen und Trinken ........................................................................................ 37
2.3.5 Emotionalität ............................................................................................................... 39
 
3. Durchführung ........................................................................................................................ 43
3.1 Zeitaufwand ....................................................................................................................... 43
3.2 Termine und Wiederholungen ...................................................................................... 44
3.3 Rahmenbedingungen ................................................................................................ 44
3.4 Einbezug von Eltern ...................................................................................................... 44
3.5 Notation | Erkenntnis .................................................................................................... 45
3.6 Beobachtung | Variation .................................................................................................. 49
3.7 Materialien ........................................................................................................................ 50
 
4. Gütekriterien .......................................................................................................................... 51
4.1 Kürzung | Modifikation ...................................................................................... 51
4.1.1 Die Beziehungen zwischen Mutter (Bezugsperson) und Kind ........................... 52
4.1.2 Die Reaktion der Person auf Stimme und Sprache 52
4.1.3 Lautliche Äußerungen .................................................................................................. 52
4.1.4 Sensorik-somatisch .............................................................................................. 54
4.1.5 Sensorik-Hören ............................................................................................... 54
4.1.6 Sensorik-Sehen ................................................................................................. 54
4.1.7 Handbewegung und Spiel ............................................................................................. 56
4.1.8 Bewegungen des Körpers ................................................................................ 56
4.1.9 Räumliches Erleben ............................................................................. 56
4.1.10 Essen und Trinken ..................................................................................... 58
4.2 Validierung des Leitfadens Förderdiagnostik ....................................................... 58
4.2.1 Der Fragebogen .............................................................................................. 59
4.2.2 Ergebnisse ............................................................................................................. 60
4.2.3 Interpretation ..................................................................................................... 67
 
5. Bildungsplanung .................................................................................................................... 69
5.1 Zum Bildungsverständnis im Kontext schwerster Beeinträchtigung ........ 69
5.1.1 Zur historischen Entwicklung des Bildungsbegriffs innerhalb der Pädagogik bei schwerster Beeinträchtigung ..................................................................................... 70
5.1.2 Aktuelle Situation und Entwicklungen ................................................... 71
5.1.3 Skizzierung eines zeitgemäßen und nicht-ausschließenden Bildungsverständnisses 72
5.1.4 Pädagogische Förderungund Begleitung von Bildungsprozessen .................... 73
5.1.5 Ausblick ...................................................................................................... 74
5.2 Fähigkeitsbereiche und Fördervorschläge ......................................... 75
5.2.1 Objektive Welt (Methodische Kompetenzen und Leistungsfähigkeit ................. 77
5.2.2 Soziale Welt (Soziale Kompetenzen und Zugehörigkeit) ....................... 78
5.2.3 Subjektive Welt (Personale Kompetenzen und Selbstständigkeit) ................ 80
5.3 Spezifische Fragestellungen und Vorschläge für die Bildungsplanung ................ 81
5.3.1 Pflege .......................................................................................................... 82
5.3.2 Aufmerksamkeit .............................................................................................. 85
5.3.3 Kommunikation ............................................................................................. 87
5.3.4 Essen und Trinken ......................................................................... 91
5.3.5 Emotionalität ....................................................................................................... 93
5.4 Beispiele zur Bildungsplanung ............................................................................... 96
5.4.1 Praxisbeispiel 1- Heilpädagogische Früherziehung (Gian, 1;1 Jahre) ................ 97
5.4.2 Praxisbeispiel 2-Heilpädagogische Früherziehung (Noe, 2;9 Jahre) ........ 106
5.4.3 Praxisbeispiel 3 (Noah, 10;8 Jahre) .................................................................... 117
5.4.4 Praxisbeispiel 4 (Janine, 17:9 Jahre) ............................................................... 125
5.4.5 Praxisbeispiel 5 (Max, 12;O Jahre) ............................................................. 135
5.5 Bildungsplanung interdisziplinär-Vorlagen für die Praxis ............................ 148
 
Anhang .............................................................................................................. 151
Notationszirkel - Kopiervorlage | Download ....................................................... 153
Beobachtungsbogen - Kopiervorlage | Download ..................................... 154
Bildungsplanung-Kopiervorlage | Download ............................................ 176
 
Herausgeber ................................................................................................................... 183
 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter .............................................................................. 183
Literatur 185

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schäfer, Holger ; Zentel, Peter ; Manser, Roman
Verfasser*innenangabe: Holger Schäfer, Peter Zentel, Roman Manser ; unter Mitarbeit von Andreas Fröhlich sowie Tobias Bernasconi [und 11 weiteren] ; und Praxisbeispielen von Monika Camus [und 5 weiteren]
Jahr: 2022
Verlag: Dortmund, verlag modernes lernen
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.LK
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ISBN: 978-3-8080-0873-7
2. ISBN: 3-8080-0873-3
Beschreibung: 192 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Schlagwörter: Jugend, Kind, Schwerbehinderung, Sonderpädagogische Diagnostik, Child (eng), Childhood (eng), Children (eng), Diagnostik / Sonderpädagogik, Förderdiagnostik, Förderungsdiagnostik, Jugend <12-20 Jahre>, Jugendalter, Jugendliche, Jugendlicher, Kind / Sonderpädagogische Diagnostik, Kinder, Kindesalter, Kindheit, Kindschaft, Schwere Behinderung, Sonderpädagogik / Diagnostik, Teenager
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Fröhlich, Andreas
Sprache: Deutsch
Fußnote: Auf dem Titelblatt: "Eine Revision des Leitfadens Förderdiagnostik von Andreas Fröhlich & Ursula Haupt (1983; 7. Auflage 2004)". - Literaturverzeichnis: Seite 185-192
Mediengruppe: Buch