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Der Begriff Angst

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kierkegaard, Søren
Verfasser*innenangabe: Sören Kierkegaard. Hrsg. sowie mit einem Nachw. und Sacherl. vers. von Thomas Sören Hoffmann
Jahr: 2011
Verlag: Wiesbaden, Marixverl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

„'Die Krankheit zum Tode' ist ein ungeheuerliches Buch. An innerer Intensität, an Schärfe des Griffes nach der letzte Wurzel unserer Existenz wird es nur noch überholt von Kierkegaards anderer Schrift: 'Der Begriff Angst'. Romano GuardiniWas haben Angst, Freiheit und geistige Existenz miteinander zu tun? Was Verzweiflung und die Masken des Alltags? Wie können wir verantwortlich ,Einzelne’ sein, nicht bloß ,Nummern’ in der Menge? Niemand vor Sören Kierkegaard hat Fragen wie diese mit gleicher Eindringlichkeit gestellt, niemand ähnlich vielschichtige Antworten auf sie gegeben. Auf der Grenze zwischen Philosophie und Theologie entwickelt der „Vater des Existenzdenkens“ eine neue Sprache für das, was uns unbedingt angeht. Der Begriff Angst und Die Krankheit zum Tode sind hierfür exemplarische Dokumente.
 
 
 
Der Begriff Angst
 
Für Kierkegaard macht die Möglichkeit zum Handeln und zur Freiheit dem Menschen Angst. Aus menschlichen Handlungen wird Geschichte, die aber laut Kierkegaard nie frei von Schuld sein kann. Kernstück seiner Schrift ist die Abhandlung über die Erbsünde. Darin bestimmt er den Menschen als ein Doppelwesen, in dem sich die Freiheit mit der Notwendigkeit, Unendlichkeit mit Endlichkeit verbindet. Mit dem Begriff des Augenblicks erhält nach Kierkegaard die Freiheit ihren Bezug zur Zeit. Der Mensch kann Möglichkeiten nutzen oder versäumen; er selbst verwandelt sie durch sein Handeln in Wirklichkeiten. Ein Schritt von der Möglichkeit zur Wirklichkeit erscheint zwar verlockend, weil er in die Freiheit führt, er ist aber immer mit Angst verbunden. Kierkegaard unterscheidet zwischen Furcht und Angst. Furcht richte sich auf Bestimmtes, Angst bleibe stets unbestimmt. Es ist die Angst vor dem Nichts, das weite Feld des Unbekannten, in dem auch die Möglichkeit zur Schuld liegt. Wie der Augenblick die Freiheit erst verwirklicht, schafft die Sünde das Selbstbewusstsein. Solange der Mensch unschuldig in Gottes Schoss geborgen ruhe, träume er. Erst mit dem Sprung aus der Unschuld erwache sein Geist und das Bewusstsein von Freiheit und Schuld. Doch die Angst lähmt nach Kierkegaard nicht nur, sondern enthält die unendliche Möglichkeit des Könnens, die den Motor menschlicher Entwicklung bildet. Entweder verhält sich der Mensch zum Leben ästhetisch und geniessend oder ethisch, d.h. verantwortlich und religiös mit enger persönlicher Bindung an Gott.
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
Vorwort 11
Einleitung 13
Erstes Kapitel 27
§ 1 Historische Andeutungen zum Begriff der "Erbsünde" 27
§2 Der Begriff der "ersten Sünde" 32
§3 Der Begriff der Unschuld 37
§4 Der Begriff des Sündenfalls 40
§5 Der Begriff der Angst 44
§ 6 Die Angst als Voraussetzung der Erbsünde, welche
dieselbe zugleich rückläufig, in der Richtung auf ihren
Ursprung, erklärt 49
Zweites Kapitel 57
§ 1 Objektive Angst 62
§2 Subjektive Angst 65
Drittes Kapitel 87
§ 1 Die Angst der Geistlosigkeit 97
§2 Die Angst dialektisch bestimmt in der Richtung auf das
Schicksal 100
§3 Die Angst dialektisch bestimmt in der Richtung auf die
Schuld 108
Viertes Kapitel 117
§ 1 Die Angst vor dem Bösen 118
§2 Die Angst vor dem Guten (das Dämonische) 124
Fünftes Kapitel 161
Anmerkungen 169
Die Krankheit zum Tode 183
Vorwort 185
Einleitung 187
Erster Abschnitt 191
A Dass Verzweiflung die Krankheit zum Tode sei 191
B Die Allgemeinheit dieser Krankheit (der Verzweiflung) .201
C Die Formen dieser Krankheit (der Verzweiflung) 208
Zweiter Abschnitt 257
A Verzweiflung ist die Sünde 257
B Die Fortsetzung der Sünde 288
Anmerkungen 316
Anhang 319
Nachwort des Herausgebers 321
Bibliografische Hinweise 344
Sacherläuterungen 346
 
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kierkegaard, Søren
Verfasser*innenangabe: Sören Kierkegaard. Hrsg. sowie mit einem Nachw. und Sacherl. vers. von Thomas Sören Hoffmann
Jahr: 2011
Verlag: Wiesbaden, Marixverl.
Enthaltene Werke: Die Krankheit zum Tode
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.T
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ISBN: 978-3-86539-011-0
2. ISBN: 3-86539-011-0
Beschreibung: 2. Aufl., 351 S.
Schlagwörter: Angst, Philosophie, Sünde, Verzweiflung, Philosophieren, Ängste, Ängstlichkeit
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Hoffmann, Thomas Sören
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Begrebet angest <dt.>
Fußnote: Die Vorlage enth. insgesamt 2 Werke. - Literaturangaben. - Einheitssacht. des beigef. Werkes: Sygdommen til døden
Mediengruppe: Buch