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Tanz ums Grab

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Barley, Nigel
Verfasser*innenangabe: Nigel Barley
Jahr: 1998
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Kleiner Junge: "Wo kommen die Tiere hin, wenn sie sterben?"
 
Kleines Mädchen: "Alle guten Tiere kommen in den Himmel, aber alle bösen kommen ins Naturkundemuseum."
 
 
 
Was fällt uns zum Tod ein? Er gehöre nicht zum Leben, meinte Wittgenstein. Wer sich in der Welt so gut auskennt wie Nigel Barley, der wird das ein wenig anders sehen. Denn der Tanz, den die Lebenden um den Tod und die Toten aufführen, spricht dafür, dass Tod und Leben eine an Spannungen reiche Beziehung eingegangen sind.
 
Barley hat tausendundeine Geschichten über den Tod gesammelt und die Phantasien, Mythen, Rituale, Vorschriften auf Gemeinsamkeiten hin befragt. Der Tod ist universal, doch wie die Lebenden mit den Verstorbenen umgehen, welchen Ort also der Tod im Leben hat, das ist von Kultur zu Kultur verschieden. Unsere Antwort auf den Tod ist die Lebensversicherung. Dass wir damit nicht ausreichend gut beraten sind, wird jedem nach dem Rundgang durch Nigel Barleys Totenreich klar sein.
 
Da am Tod kein Leben vorbeiführt, auch wenn wir davor die Augen fest verschließen , ist es hilfreich, sich umzusehen und herauszufinden, wie das große dicke Ende in anderen Kulturen verkraftet wird. Dann wird man feststellen, dass dem Tod mit Todesernst nicht beizukommen ist, sondern allein mit den besseren Geschichten über ihn.
 
(Klappentext)
 
 
 
Barley, der aus einem reichhaltigen Erlebnisfundus schöpft, erzählt ebenso brillant wie respektlos. Anhand einer barocken Fülle von Beispielen macht er metaphysische Vorgänge transparent und hilft uns Vernunftmenschen, den Blick für das scheinbar Exotische zu schärfen. DIE ZEIT
 
 
 
Barley ist Ethnologe, kein Theologe, er bewertet nicht, er erzählt nur. Und er erzählt flott und unaufdringlich. So kommt es, dass man bei der Lektüre der Darstellung unterschiedlichster Bestattungsrituale wider Erwarten ziemlich gut unterhalten wird.
Stuttgarter Zeitung
 
 
Nigel Barley studierte moderne Sprachen und Ethnologie in Cambridge und Oxford und betrieb zwei Jahre lang Feldforschung in Kamerun. Seit 1981 arbeitet er als Kustos am Britischen Museum in London. Weitere Bücher bei dtv: "Die Raupenplage" (dtv 12518), "Traumatische Tropen" (dtv 12399), "Traurige Insulaner" (dtv 12664), "Hallo Mister Puttymann" (dtv 12580)
 
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
 
Einleitung | 7
 
1Die Universalität des Todes | 11
2Vor und nach dem Faktum | 56
3Der mythische Ort des Todes | 76
4Die Fixen und die Toten: Beziehungen, die über das Grab hinausreichen | 97
5Nur Fleisch und Blut | 126
6Politische Tode | 147
7Fester Wohnsitz: Zeit, Ort und Tod | 169
8Metaphern, mit deren Hilfe wir sterben | 197
9Von der Wiege bis zum Grab | 234
10Fortschritte in der Kopfjagd: Krieg, Mord und Todesstrafe | 256
 
In Memoriam | 289
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Barley, Nigel
Verfasser*innenangabe: Nigel Barley
Jahr: 1998
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.EV
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ISBN: 3-608-91811-6
Beschreibung: 305 S. : Ill.
Schlagwörter: Kulturvergleich, Tod, Bestattungsritus, Brauchtum, Interkultureller Vergleich, Lebensende <Tod>, Brauch, Bräuche, Customs (eng), Volksbrauch, Volksbrauchtum, Volksbräuche
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Originaltitel: Dancing on the grave <dt.>
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch