Cover von Das Spektrum des Bewusstseins wird in neuem Tab geöffnet

Das Spektrum des Bewusstseins

ein metapsychologisches Modell des Bewußtseins und der Disziplinen, die es erforschen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wilber, Ken
Verfasser*innenangabe: Ken Wilber
Jahr: 1994
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt-Taschenbuch-Verl.
Reihe: Rororo; 8593
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HPY Wilb / College 3f - Psychologie / Regal 3f-5 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Die These dieses Buches lautet grob gesagt: Das Bewußtsein ist vieldimensional oder scheinbar aus vielen Schichten aufgebaut; die Hauptschulen der Psychologie, Psychotherapie oder Religion beziehen sich auf verschiedene Schichten oder Ebenen; diese verschiedenen Schulen schließen einander also nicht aus, sondern ergänzen einander, wobei jeder Ansatz mehr oder weniger richtig und zutreffend ist, solange er nicht über seinen Geltungsbereich hinausgreift. So können wir zu einer wirklichen Synthese der verschiedenen Ansätze zur Bewußtseinsforschung gelangen - einer Synthese, nicht einem eklektischen Eintopf -, in welcher die Einsichten bekannter Psychologen wie Freud, Jung, Maslow, May und Berne gleichrangig nebeneinander bestehen können, aber auch neben den Einsichten der großen Weisen von Buddha bis Krishnamurti. Der Leser wird auf den Seiten dieses Buches Raum finden für das Ich, das Über-Ich und das Es, aber auch für den Gesamtorganismus, das transpersonale Selbst und schließlich das kosmische Bewußtsein - Ursprung und Grund aller Entwicklungsstufen und Schichten des Bewußtseins. Transpersonale Psychologie In den letzten Jahren gibt es ein deutlich zunehmendes Interesse für transpersonale und spirituelle Bereiche, welches auch vor der Psychotherapie nicht haltgemacht hat. Darin manifestiert sich die Suche jedes Menschen nach dem Sinn seiner Existenz. Wann beginnt das Leben? Woher kommen wir, wohin gehen wir? Wie verhält es sich mit dem Schicksal? Was bedeutet der Tod für das menschliche Dasein? Existieren wir in irgend einer Form weiter? Welchen Sinn haben Krisen, Kriege, schwere Krankheiten oder Katastrophen? Diese Fragen sind in uns. Zumeist gehen sie in der Hektik des Alltags unter. Hin und wieder brechen sie auf, wenn wir Augenblicke des Glücks erfahren oder eine schwere Krise durchleben. Wenn wir uns auf diese Fragen einlassen, kann daraus ein Weg entstehen, der in spirituellen Traditionen als Weg zum innersten Selbst bekannt ist. Allmählich können wir erkennen, wie das Persönliche und Individuelle in ein größeres Ganzes eingebettet ist und wir gelassener den Problemen des Alltags begegnen. Therapie - in welcher Form auch immer - muß auf dieses Suchen und Fragen eingehen, wenn sie nicht am Menschen vorbeigehen will. Auf diesem Weg des Erkennens und sich Anvertrauens kommt es häufig zu Grenzerfahrungen und krisenhaften Lebensabschnitten. Die Transpersonale Psychologie und Psychotherapie bemüht sich hier um eine Wegbegleitung und hilft, in personalen und trans-personalen Fragen Antworten zu finden. Den Begriff der 'Transpersonalen Psychologie' haben die humanistischen Psychologen Maslow und Sutich und der Psychiater und Psychotherapeut Stanislav Grof Ende der sechziger Jahre in den USA geprägt. Über den humanistischen Ansatz hinausgehend bezogen sie die religiöse bzw. spirituelle Dimension der Psyche mit ein. In Amerika entwickelten v.a. Ken Wilber, Stan Grof, Roger Walsh, Francis Vaughan u.a. eine differenzierte Theorie der Transpersonalen Psychologie. Mit der üblichen Verspätung und der von Amerika nach Europa schwappenden New Age-Welle wurde die Transpersonale Psychologie auch bei uns bekannt. Neben der bereits etablierten Jung'schen Psychologie (Schweiz), der Logotherapie Viktor Frankls (Wien) und der Initiatischen Therapie Dürckheims in Rütte (Schwarzwald, BRD) entwickelte sich v.a. das Holotrope Atmen nach Stanislav Grof zu einer der bekanntesten Methoden der Transpersonalen Psychotherapie. Die Transpersonale Psychologie geht davon aus, daß die Grenzen zwischen "Ich und Du", die Grenzen der "linearen Zeit", der "Dreidimensionalität", der "Logik" und der "individuellen Biographie" nicht absolut sind. Das Bewußtsein ist in der Lage, sie zu transzendieren. Für Stanislav Grof bedeutet 'transpersonal' die "..... erlebnismäßige Ausdehnung oder Erweiterung des Bewußtseins über die gewöhnlichen Grenzen des Körper-Ich sowie über die Beschränkung von Raum und Zeit". Ken Wilber spricht auch vom 'transpersonalen Raum', in den wir erst eintauchen können, wenn die Grenzen des Innen und Außen keine festen Größen mehr darstellen. Anstelle der Person tritt dann der überindividuelle Zeuge als Erfahrender. In transpersonalen Erfahrungen transzendieren Menschen also ihre alltäglichen Begrenztheiten, nach innen und nach außen. Inhalt Vorwort 7 Erster Teil: Evolution 1. Prolog 13 2. Zwei Weisen des Erkennens 29 3. Wirklichkeit als Bewußtsein 51 4. Zeit/Ewigkeit, Raum/Unendlichkeit 89 5. Die Evolution des Spektrums 111 6. Die Traditionen der Philosophia perennis Zweiter Teil: Involution 7. Integration des Schattens 201 8. Der große Filter 231 9. Der Mensch als Zentaur 251 10. Das Zwischenreich 275 11. Was immer schon ist 301 Danksagung 345 Quellenverweise und Anmerkungen 347 Literaturverzeichnis 360 Personen- und Sachregister 375

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wilber, Ken
Verfasser*innenangabe: Ken Wilber
Jahr: 1994
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt-Taschenbuch-Verl.
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPY
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-499-18593-8
Beschreibung: 9. - 11. Tsd., 384 S. : graph. Darst.
Reihe: Rororo; 8593
Schlagwörter: Bewusstsein, Transpersonale Psychologie
Suche nach dieser Beteiligten Person
Originaltitel: The spectrum of consciousness <dt.>
Fußnote: Literaturverz. S. 360 - 374. - Lizenz des Scherz-Verl., Bern, München
Mediengruppe: Buch