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Unser keltisches Erbe

Flurnamen, Sagen, Märchen und Brauchtum als Brücken in die Vergangenheit
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Resch-Rauter, Inge
Verfasser*innenangabe: Inge Resch-Rauter
Jahr: 2007
Verlag: Wien, Teletool Ed.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Europa war jahrtausendelang von Kelten besiedelt. Ihr vermutetes Ursprungsgebiet ist Süddeutschland und Österreich. Schon vor dem 2. Jahrtausend waren Kelten von der Rheinmündung und von Gallien aus auf die britischen Inseln gelangt; um 900 v. Chr. erreichten sie Spanien... Im südfranzösischen Raum um Marseille kamen sie mit der griechischen Mittelmeerkultur in Berührung. Sie "waren aber Erben einer außergewöhnlich reichen und schöpferischen Vorgeschichte" schreibt Eliade (Geschichte der religiösen Ideen).
 
 
Jahrhunderte später wurden sie unter der brutalen Kriegssystematik der Römer militärisch vernichtet. Nicht jedoch in Noricum, wo sie seit langem auf Grund ihrer hervorrageden Metallurgie und Landwirt-schaft gute Wirtschaftsbeziehungen zu Rom hatten und sich klug mit Verträgen aus Kriegen heraus-hielten. Hier blieb ihre ausgereifte Bauernkultur (deren Effizienz der 8-jährige Krieg Caesars in Gallien bewies, den er ohne geringste Versorgungsschwierigkeiten führen konnte) fast unverändert über 2.000 Jahre bestehen. Ihre Noriker-Pferde waren bis zur Einführung von Traktoren in der Landwirtschaft immer noch begehrt!
 
 
Ist es nach dieser Sachlage denkbar, daß die "Stürme" der Völkerwanderungszeit imstande waren, eine riesige ethnische Gruppe, deren Volksstämme praktische ganz Europa bewohnten, auszulöschen? Sollte von den Kelten - nachdem sie Jahrtausende lang Europa geformt hatten - keine Spuren erhalten geblieben sein? Oder haben nur wir Heutigen verlernt, unsere eigene Identität zu erkennen. Was erzählen uns Sagen und Märchen? Was können wir aus den unzähligen Bräuchen ableiten, die den ganzen Jahreskreis begleiten? Wieso konnten sie überhaupt entstehen? Und was sagen die Namen von Fluren und Orten aus, die doch wohl in der Sprache jener Menschen benannt worden sind, die das Land gerodet haben. Es ist nicht denkbar, daß Fluren Namen nach Vögeln, Hasen, Grillen usw. tragen, die keine spezifische Lokalisierbarkeit zulassen. Oder nach Birken, Tannen, Espen, Haseln ... die zwar sehr geschätzt, aber "Allerweltspflanzen" waren! Oder haben alle diese Orts- und Flurnamen ganz andere Bedeutungen, die wir nur mißverstehen?
 
 
Die keltischen Ortsbestimmungen kommen in Hunderten von Varianten, oftmals bis zur Unkenntlichkeit entstellt, in ganz Europa vor. Nicht nur der lokale Dialekt hat sie verändert, als die keltische Sprache nicht mehr verstanden worden ist. Oftmals war es auch die Hand des Schreibers, der die schweren, unklar ausgesprochenen Dielektworte niederschreiben mußte. Die Sprachvariationen innerhalb von 2.000 Jahren ließen weit auseinander liegende Namen entstehen.
 
 
Flurnamen, Märchen, Sagen, Brauchtum, Kinderspiele sind die unsichtbare Brücke aus der Vergangenheit, über welche wir nur zurückzugehen brauchen, um zu unseren Wurzeln zu gelangen: dann lernen wir das Denken, Fühlen und Erleben unserer Ahnen verstehen. (Verlagstext)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Resch-Rauter, Inge
Verfasser*innenangabe: Inge Resch-Rauter
Jahr: 2007
Verlag: Wien, Teletool Ed.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.AK
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ISBN: 978-3-9500167-0-3
2. ISBN: 3-9500167-0-8
Beschreibung: 4. Aufl., 483 [20] S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Brauchtum, Kelten, Tradition, Keltische Sprachen, Kultur, Brauch, Bräuche, Celtae, Customs (eng), Rückerinnerung <Tradition>, Volksbrauch, Volksbrauchtum, Volksbräuche, Überlieferung
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Mediengruppe: Buch