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Der grausame Komet

Himmelszeichen und Weltgeschehen im Dreißigjährigen Krieg
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bähr, Andreas
Verfasser*innenangabe: Andreas Bähr
Jahr: 2017
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Wenn Gott den Menschen den Krieg erklärt. Als Beginn des Dreißigjährigen Krieges gilt heute der Prager Fenstersturz im Mai 1618. Für die Zeitgenossen jedoch war ein anderes Ereignis ausschlaggebend. Als im Dezember desselben Jahres ein heller "Winterkomet" mit einem rutenförmigen Schweif am Himmel erschien, sahen sie in ihm die Prophezeiung eines schrecklichen Krieges, eine Botschaft Gottes, die nichts Gutes verhieß. Andreas Bähr verfolgt die vielstimmige Auseinandersetzung mit dem Kometen durch die Kriegszeit von 1618 bis 1648 hindurch und zeigt, wie stark die frühneuzeitliche Deutung von Welt durch den religiösen Glauben geprägt war. Die Zeichen göttlichen Zorns oder göttlicher Milde hatten Auswirkungen auf die irdischen Geschehnisse, Erscheinungen am Himmelszelt avancierten zu wichtigen Indikatoren für die Bewertung des Kriegsverlaufs. / / /
 
AUS DEM INHALT: / / / 1 . KOMETEN! / / 9 / Der Winterkomet wird entdeckt - Naturereignis oder göttliches Vorzeichen? - Wann beginnt der Dreißigjährige / Krieg? - Der Komet als Leitstern - Chronisten des Krieges / und weitere ominöse Zeichen - Kriegserinnerung - Religion und Gewalt - Erkennen, Wissen und Handeln im / Horizont der Vorsehung Gottes / / i. KONTROVERSEN / 31 / In Ingolstadt beobachtet Johann Baptist Cysat den Kometen und hält sich mit Zukunftsaussagen zurück - In Linz / beobachtet ihn Johannes Kepler und prognostiziert Hunger, Epidemien und Krieg - In Ulm wird Johannes Faulhaber zu Apokalypse, Prophetie und göttlicher Inspiration / befragt - Rene Descartes wohnt bei den Faulhabers und / verfolgt den Streit mit Interesse - Faulhaber flieht, kehrt / zurück und hört endlich auf, von den Schlachten der End­ / zeit zu reden / / / 3 . KRI EGSBERI CHTE / 7 2 / / Nicht bei seinen Leisten geblieben: Ein Ulmer Schuhmacher liest Conrad Dieterichs Kometenpredigt und beginnt, / den Krieg aufzuschreiben - Hans Heberles Buchten, mehr / als dreißig - Nach Art eines Wirtschaftsverwalters: Volkmar Happe erblickt den Kometen, geht an den schwarz- / burg-sondershäusischen Hof und protokolliert die Kriegsläufte in Thüringen / / 4 . LEBENSENTSCHEI DUNGEN / 9 4 / / Ein calvinistischer Zinngießer in Italien: Augustin Güntzer / versucht, sich gegen den Katholizismus zu wappnen - Die / Rückkehr ins Eisass: Warnungen des Kometen und eines / nächtlichen Traums - Noch keine Zeit für die Ehe: Erneuter Aufbruch, in den Norden und Westen Europas - Neue / Gefahren, neue Überlebensstrategien - Erneute Rückkehr, / doch die Hochzeit muss immer noch warten - Am Ende: / Güntzer heiratet und zieht nicht in den Krieg / / 5 . FELDSCHLACHTEN / 1 1 6 / / 1630: Sebastian Bürster sieht ein Nordlicht über Kloster Salem und furchtet, dass der Krieg jetzt auch an den Bodensee kommt - Hans Heberle sieht es über Ulm und hofft auf / Gustav Adolf von Schweden - 1631: Magdeburg brennt / / / - Vorzeichen der Zerstörung: Eine Predigt, eine Wundergeburt und eine beschädigte Jungfrau am Dom (und noch / einiges mehr) - Freunde schlimmer als die Feinde: Heberle / im «schwedischen Krieg» - Zisterziensische Marienwunder / und die Gespenster des Krieges / / 6 . VISIONEN / 1 5 2 / / 1631: Athanasius Kircher prophezeit die Eroberung Würzburgs - 1632: Gustav Adolf stirbt in der Nähe von Lützen - 1634/35: Belagerungswinter in Augsburg-Johann Andreas / Happe stirbt in Ebeleben an der Furcht - Das Erdbeben / in Kalabrien 1638: Ein Venezianer prophezeit es, Kircher / besichtigt es, und Heberle liest davon - Noch immer kein / Frieden und noch mehr Wunderzeichen in Ulm - 1647: / Kircher befragt in Rom ein Wunderkind, ahnt nichts Gutes für die Zukunft und erkennt im Winterkometen noch / immer kein Vorzeichen des Dreißigjährigen Krieges / / 7 . FRIEDEN / 1 8 3 / / 1648: Agnes Güntzer wird vom Colmarer Garnisonskommandanten bedrängt - Wann ist der Krieg für Augustin / Güntzer zu Ende? - Retrospektive Prophetie: Erinnerungen an dreißig Jahre Krieg und einen dreißigtägigen Winterkometen - Wie lange dauerte eigentlich der Dreißigjährige Krieg? / / / 8 . NACHLEBEN / 1 9 5 / / 1730: Ein Methusalem in der Niederlausitz - 1798: Friedrich Schillers Wallensteins Lager - 1913: Ricarda Huchs Der / große Krieg - Der «Kriegskomet» von 1914 - Straftheologisches, alt und neu - Faszinierender Komet, faszinierender / Krieg: Franz Marc, Lorenz Treplin und Friedrich Kurt / Benndorf - Und auch Thomas Mann: Für Volk und Vaterland und die Läuterung Europas / / Chronisten des Krieges 216 / Zeittafel 218 / Kometen - aus heutiger Sicht 221 / / ANHANG / 2 2 3 / / Anmerkungen 225 / Literatur 255 / Personenregister 295 / Bildnachweis 301 / Dank 301

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bähr, Andreas
Verfasser*innenangabe: Andreas Bähr
Jahr: 2017
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.EE, GE.NF
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ISBN: 9783498006792
2. ISBN: 3498006797
Beschreibung: 1. Auflage, 302 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Deutung, Dreißigjähriger Krieg, Komet, Geschichte 1618-1648, Neuzeit, Haarstern, Kometen, Schweifstern
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literatur: Seite [255]-293
Mediengruppe: Buch