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Lehrbuch der Psychodynamik

die Funktion der Dysfunktionalität psychischer Störungen ; mit 3 Tabellen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Mentzos, Stavros
Verfasser*innenangabe: Stavros Mentzos
Jahr: 2009
Verlag: Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Für den Psychiater und Psychoanalytiker Stavros Mentzos reicht eine deskriptive Herangehensweise an die Diagnostik psychischer Störungen nicht hin – er blickt hinter die Erscheinungsbilder und erforscht die zugrunde liegenden psychodynamischen Prozesse. In Mentzos’ Gegenentwurf zum medizinischen Klassifikationssystem ICD-10 spielen intrapsychische Konflikte und ihre Verarbeitungsmodi die zentrale Rolle. Grundlegende Annahme ist, dass psychische Symptome nicht nur defizitäre Ausfallserscheinungen darstellen, sondern gleichzeitig als dynamische Gebilde mit einer eigenen Funktion zu begreifen sind. Das Lehrbuch enthält psychodynamische Erklärungen zu den verschiedenen Störungsbildern wie Phobien, Zwänge, Depressionen, Manien, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen. Gegliedert nach der gebräuchlichen psychiatrischen Diagnostik, gelingt Mentzos eine ergänzende wie auch psychodynamisch kontrastierende Darstellung.
 
AUS DEM INHALT
 
Vorwort 13
Erster Teil: Allgemeine Psychodynamik
Kapitel 1: Psychische Störungen als funktionale Gebilde 19
1.1 Psychische Störungen deskriptiv und psychodynamisch definiert.... 19
1.2 Die psychoanalytische Revolution und die ursprüngliche
Krankheitslehre 20
1.3 Die Krise der alten psychoanalytischen Neurosenlehre 21
1.4 Das Symptom als Bestandteil eines dynamischen Gebildes 22
1.5 Bewusst - unbewusst, kognitive und emotionale Wahrnehmung
und Motivation 24
1.6 Emotionen-Affekte-Gefühle 25
Kapitel 2: Der Konflikt als die zentrale Achse der Psychodynamik 29
2.1 Warum wird dem Konfliktbegriff eine zentrale Position in der
Psychodynamik zugewiesen? 29
2.2 Die Variationen von Konflikten 30
2.3 Die Besonderheiten des ödipalen Konflikts 32
2.4 Der Stellenwert und die Rolle der Angst innerhalb des Konflikts .... 34
2.5 Schamgefühle, Neidgefühle, Schuldgefühle 36
2.6 Konfliktmodell versus Stressmodell 37
2.7 Konfliktmodell versus Traumatisierung 38
2.8 Konfliktmodell versus erlerntes Verhaltensmuster - die
behaviorale Annahme 39
2.9 Konflikt versus struktureller Mangel 40
2.10 Konflikt und Aggression 41
2.11 Die Entstehung der Aggression - die innere Aggressionsquelle 42
2.12 Äußere Konflikte als externalisierte innere Konflikte 43
Kapitel 3: Abwehrmechanismen und Modi der Verarbeitung von
Konflikten und Traumata 45
3.1 Abwehrmechanismen - Definition, Funktion, Klassifikation 45
3.2 Weitere Abwehrvorgänge: Psychosoziale Abwehr und
Somatisierung 48
3.3 Abwehrmechanismen und Symptombildung 49
3.4 Der Unterschied zwischen Modus und Abwehrmechanismus 49
Kapitel 4: Die innerhalb der Psychoanalyse entwickelten
psychodynamischen Modelle 51
4.1 Das Triebmodell 51
4.2 Der Ich-psychologische Ansatz und das Selbst 52
4.3 Das Selbstdefizit-Modell 53
4.4 Die Objektbeziehungstheorien 54
4.5 Intersubjektive bzw. relationale psychoanalytische Konzepte 56
4.6 Funktionen des Objekts 57
4.7 Die Bindungstheorie 58
Kapitel 5: Symbolisierungsprozesse und Vorgänge der Mentalisierung 61
5.1 Der Symbolbegriff in der Psychoanalyse - früher und jetzt 61
5.2 Mentalisierung 62
5.3 Internalisierung 63
5.4 Externalisierung 64
5.5 Die Selbstwertgefühlregulation 65
5.6 Das Drei-Säulen-Modell 67
5.7 Das alte Freud'sche Konzept des Ich-Ideals und das
Drei-Säulen-Modell 71
Kapitel 6: Zur Psychodynamik des Traums 73
6.1 Das ursprüngliche Traum-Modell von Freud 73
6.2 Die weitere Entwicklung der Traumtheorie 74
6.3 Neurophysiologische Grundlagen 75
6.4 Ein Vergleich zwischen Traum und Psychose 75
6.5 Die Bedeutung von Symbolisierungsprozessen im Traum -
früher und heute 76
6.6 Das Neue in der jungianischen Traumtheorie 77
6.7 Der Traum als Inszenierung mit wichtigen Funktionen 77
6.8 Der therapeutische Umgang mit Träumen 79
Zweiter Teil: Spezielle Psychodynamik
Kapitel 7: Nosologische versus psychodynamische dreidimensionale
Diagnostik " 83
7.1 Die Krise des Neurose-Konzepts 83
7.2 Eine dreidimensionale Diagnostik 85
7.3 Warum die Betrachtung des Modus favorisiert wird 87
7.4 Das "Normale" und die "Störungen" bilden ein
psychodynamisches Kontinuum 88
7.5 Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD)
als Alternative zur dreidimensionalen Diagnostik 88
Kapitel 8: Hysterie und der hysterische Modus 91
8.1 Eine charakteristische Vignette zur Einführung 91
8.2 Das deskriptive klinische Bild 92
8.3 Historische Zwischenbemerkung zum Hysteriebegriff 94
8.4 Die Psychodynamik hysterischer Phänomene und die Funktion
des hysterischen Modus 95
8.5 Konsequenzen des vorgeschlagenen Konzepts für Theorie
und Praxis 98
Kapitel 9: Zwangsneurose und der zwangsneurotische Modus 101
9.1 Vorbemerkung zur Benennung und Klassifikation
der zwanghaften Störungen 101
9.2 Das deskriptive klinische Bild 102
9.3 Psychodynamik des zwangsneurotischen Modus 102
9.4 Ein Vergleich des Zwangsneurotischen mit dem Hysterischen 104
9.5 Praktische Konsequenzen 105
9.6 Zwänge haben viele Funktionen - sogar die der
Geborgenheit 106
Kapitel 10: Der phobische Modus und der angstneurotische Modus 109
10.1 Das deskriptive klinische Bild der Phobien 109
10.2 Psychodynamik des phobischen Modus 109
10.3 Wie entstehen Phobien? Die psychoanalytische und
die verhaltenstherapeutische Sichtweise 110
10.4 Die Angstneurose und der angstneurotische Modus -
Geschichtliche Vorbemerkungen 112
10.5 Das deskriptive klinische Bild 114
10.6 Psychodynamik des angstneurotischen Modus 115
10.7 Der Unterschied zwischen Phobien und angstneurotischer
Störung 116
10.8 Das Sicherheit bietende internalisierte Objekt bei
der angstneurotischen Störung 118
10.9 Variationen der angstneurotischen Störung 119
10.10 Die Rolle der Aggression bei der Angstneurose 120
10.11 Weitere Variationen und Differenzierungen
des Angstneurotischen 120
10.12 Polar entgegengesetzte Gefahren und damit korrespondierende
Ängste 121
10.13 Der hypochondrische Modus 122
Kapitel 11: Depression und der depressive Modus 125
11.1 Die Mangelhaftigkeit der deskriptiven D efinition der Depression 125
11.2 Die Funktion des depressiven Affekts 126
11.3 Drei Circuli vitiosi 126
11.4 Psychoanalytische Modelle der Depression 128
11.5 Ergänzung und Integration der Depressionsmodelle mit Hilfe
des Drei-Säulen-Modells 130
11.6 Zwischenbemerkung zum Selbstmord 132
11.7 Die Unterscheidung zwischen schweren (früher endogenen) und
leichten (früher neurotischen oder reaktiven) Depressionen 132
11.8 Wo bleibt der depressive Konflikt? 134
Kapitel 12: Der depressive Konflikt und zwei häufige Variationen
der Depression 135
12.1 Ein weiterer im Drei-Säulen-Modell beschreibbarer Aspekt
des depressiven Konflikts 135
12.2 Der depressive Konflikt in Termini des Bipolaritätsmodells 135
12.3 Die gereizte, aggressivierte Depression 137
12.4 Die masochistische Variation der Depression 139
12.5 Der masochistische Modus außerhalb der Depression 142
12.6 Definitorische und historische Vorbemerkungen zum sogenannten
Masochismus 142
12.7 Eine übergreifende psychodynamische Definition des sogenannten
Masochismus 143
Kapitel 13: Persönlichkeitsstörungen (allgemein) 147
13.1 Warum eine neue diagnostische Kategorie? 147
13.2 Die deskriptive Definition und Klassifikation von DSM-IV 149
13.3 Psychodynamik der Persönlichkeitsstörungen 150
Kapitel 14: Die einzelnen Persönlichkeitsstörungen 155
14.1 Persönlichkeitsstörungen mit selbstbezogenen Abwehr- und
Kompensationsmechanismen 155
14.2 Vorwiegend objektbezogene Persönlichkeitsstörungen 160
14.3 Persönlichkeitsstörungen, die sowohl selbst- als auch
objektbezogen sind 162
Kapitel 15: Der süchtige und der perverse Modus der Konflikt- und
Traumaverarbeitung 171
15.1 Deskriptive Aspekte der Sucht 171
15.2 Psychodynamik der Sucht: Triebtheoretische,
Ich-psychologische, selbstpsychologische und
objektbeziehungstheoretische Konzepte 172
15.3 Süchtiges Ausweiten der Symptomatik 173
15.4 Therapeutische Aspekte der Sucht 174
15.5 Deskriptive Definition des perversen Modus 175
15.6 Vorbemerkung zur Psychodynamik der Perversionen 175
15.7 Historischer Überblick und kritische Betrachtung der Konzepte
der Perversion 176
15.8 Sexualisierung der Aggression oder Aggressivierung
der Sexualität? 177
15.9 Psychodynamik der Perversion im Allgemeinen 179
15.10 Einige spezielle Formen der Perversion 180
15.11 Masochismus: Eine auch außerhalb der Perversion bedeutsame
Abwehrstrategie 180
15.12 Der Sadomasochismus 182
15.13 Exkurs über sexuelle Störungen im engeren somatischmedizinischen
Sinn 183
Kapitel 16: Der psychosomatische Modus der Konflikt- und
Traumaverarbeitung 185
16.1 Einleitung 185
16.2 Die erste Aporie: Determinismus versus Finalismus 186
16.3 Die zweite Aporie: Warum ist manchmal eine körperliche
Erkrankung "gesünder"? 192
16.4 Externalisierungs- und Internalisierungsprozesse bei
der Entstehung psychosomatischer Störungen 196
16.5 Die Notwendigkeit der Psychodynamisierung der Psychosomatik ... 198
16.6 Differenzialpsychodynamik der körperlichen Störungen und
Beschwerden 199
Kapitel 17: Der psychotische Modus der Konflikt- und
Traumaverarbeitung 203
17.1 Die deskriptive und die psychodynamische Dimension
der schizophrenen und der affektiven Psychosen 203
17.2 Die Psychodynamik der schweren Depression 205
17.3 Exkurs: Ist die Depression tatsächlich vorwiegend eine
Selbstwertregulationsstörung? 207
17.4 Manie und bipolare Störungen 209
Kapitel 18: Die Psychodynamik der Schizophrenie 213
18.1 Klinische Begründung des Bipolaritäts- bzw. Dilemmakonzepts
bei der Schizophrenie 213
18.2 Psychodynamik des Wahns im Allgemeinen 215
18.3 Noch einmal zum Verfolgungswahn 217
18.4 Andere Variationen von psychotischen Dysfunktionalitäten und
ihre Funktionen 220
18.5 Zusammenfassung der Variationen des schizophren-psychotischen
Modus 224
18.6 Zwei Circuli vitiosi und die Konsequenzen für die Therapie
der Schizophrenie 227
Kapitel 19: Die Neurobiologie der Psychosen - Die Psychosomatosen
des Gehirns 231
19.1 Zur Problematik der Beurteilung und Einordnung
neurobiologischer Befunde 231
19.2 Somatopsychische Zusammenhänge 232
19.3 Anterior cingulate cortex (ACC) - eine Schlüsselstruktur? 234
19.4 ACC - auch bei Depressionen von Bedeutung? 236
19.5 Psychosomatische Zusammenhänge und die Gewichtigkeit
des psychosozialen Faktors 237
19.6 Die Psychosomatosen des Gehirns 237
Dritter Teil: Begründung der neu eingeführten oder modifizierten Konzepte
Vorbemerkung 243
Kapitel 20: Vergleichende Psychodynamik 245
20.1 Die Variationen der Dissoziation und die Verwandtschaft zwischen
Zwang und Wahn 245
20.2 Ein bemerkenswertes Phobien-Paar: Klaustrophobie und
Agoraphobie 246
20.3 Relativierung der kategorialen Diagnostik 247
Kapitel 21: Das Bipolaritätsmodell 251
21.1 Entstehung und Anwendung des Bipolaritätsmodells - zunächst
bei den Psychosen und Persönlichkeitsstörungen 251
21.2 Zwei Aspekte im Modell der Bipolarität 253
21.3 Bipolaritätskonzepte bei Sigmund Freud 254
21.4 Noch einmal: Agoraphobie und Klaustrophobie 256
21.5 Racamiers Antinarzissmus, Lichtenbergs Grundmotivationen und
Balints Oknophilie versus Philobatie 257
21.6 Das Lacan'sche Spiegelstadium 258
21.7 Sandler und das Sicherheits- bzw. Wohlbefindensbedürfnis 258
21.8 Die Kaskade der Wir-Bildungen 259
21.9 Noch einmal: Trauma oder Konflikt? 260
21.10 Die Bipolarität bei Melanie Klein 262
21.11 Verliert das Bipolaritätsmodell seine Relevanz durch die
Hervorhebung des "Mangels"? 264
21.12 Das Bipolaritätsmodell für das Verständnis der
Geschlechterspannung 266
Kapitel 22: Die Funktion der Dysfunktionalitäten - ein durchgehendes
Prinzip 269
22.1 Das Symptom als diagnostisches Indiz und als Element einer
Funktion 269
22.2 Finalität im Körperlichen und im Psychischen 271
22.3 Die symptomatische Therapie als Notbehelf 272
Kapitel 23: Einige metaphorische Konzeptualisierungen 273
23.1 Das Drei-Säulen-Modell 273
23.2 Die Circuli vitiosi 273
23.3 Die Über-Ich-Konto-Metapher 274
23.4 Schlussbemerkung zur Vermeidung eines Missverständnisses 277
Kapitel 24: Anstelle eines Nachworts: Das Wesentliche in elf Punkten 279
Literatur 283
Sachregister 291
Namenregister 297

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Verfasser*innenangabe: Stavros Mentzos
Jahr: 2009
Verlag: Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HK
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ISBN: 978-3-525-40123-1
2. ISBN: 3-525-40123-X
Beschreibung: 3. Aufl., 298 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Lehrbuch, Psychische Störung, Psychodynamik, Psychologische Diagnostik, Mental disorder, Psychiatrische Krankheit, Psychische Erkrankung, Psychische Krankheit, Psychodynamische Psychologie, Seelische Krankheit, Seelische Störung, Diagnostik / Psychologie, Diagnostische Psychologie, Psychodiagnostik, Psychologie / Diagnostik
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S 283 - 289
Mediengruppe: Buch