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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GS.AT Sohn / College 3a - Gesellschaft, Politik / Regal 3a-6/7	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Klappentext: / Bisher unveröffentlicht ist eine der frühen Arbeiten Alfred Sohn-Rethels; es handelt sich um das »Exposé zum Plan einer soziologischen Theorie der Erkenntnis«, das der Autor im März und Juli 1936 in Luzern verfaßte. »Man sagt gewöhnlich, daß die Dialektik schon aus sich selbst die Methode sei, die Geschichte nach ihrer Wirklichkeit zu erschließen, weil sie die Bewegungsart alles Wirklichen um seines bloßen Seins willen ist. Das ist richtig. Aber wir sagen: eben deshalb muß man die Dialektik erst finden! Denn wenn es wahr ist, was es sagt, so existiert die Dialektik nirgends anders als in der Wirklichkeit, ja nur als die Wirklichkeit. Die Wirklichkeit aber ist über sich vollständig stumm. Somit stehen wir mit dem bloßen Gedanken der Dialektik am Anfang und wissen nichts. Und ob man den Gedanken der Dialektik >idealistisch< oder >materialistisch< faßt, hilft einem noch keinen Schritt weiter. (.) Wie also findet man die Dialektik, die die Wirklichkeit ist? / Und dafür gibt es nun eine Methode, die nämlich der dialektischen Identifikation, wie wir sie nennen wollen. Es ist möglich, die Wirklichkeit gleichsam zum Bekennen ihrer Dialektik zu zwingen, und zwar dadurch, daß man sie in bestimmten Knotenpunkten vor den unbedingten Identitätsanspruch des Denkens stellt. (.) / Das haben wir versucht, und die Identifikation, die wir fanden, ist der Begriff der funktionalen Vergesellschaftung, dessen Formulierung als allgemeinen Begriff der Gesellschaft wir an die Spitze dieses Exposés gestellt haben. Alles, was dieses Exposé weiteres enthält und umreißt, ist einzig mit Hilfe dieses Begriffs, ja aus ihm gewonnen.« / AUS DEM INHALT: / / - Jochen Hörisch: Die Krise des Bewußtseins und das Bewußtsein der Krise. Zu Sohn-Rethels Luzerner Exposé / - Alfred Sohn-Rethel: Soziologische Theorie der Erkenntnis / - Alfred Sohn-Rethel: Nachwort /