Cover von Gleiches Recht für Frau und Mann wird in neuem Tab geöffnet

Gleiches Recht für Frau und Mann

die bürgerliche Frauenbewegung und die Entstehung des BGB
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Riedel, Tanja-Carina
Verfasser*innenangabe: Tanja-Carina Riedel
Jahr: 2008
Verlag: Köln ; Wien [u.a.], Böhlau
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GP.AF Riedel / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Das Buch beschäftigt sich umfassend mit der Geschichte der bürgerlichen Frauenbewegung, die ihren Anfang in Frauenvereinen und – verbänden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm. Im Mittelpunkt steht die Diskussion um die rechtliche Stellung der Frau im neuen Familienrecht des BGB von 1900. Als oberstes Prinzip forderten die Frauen gleiche Rechte und Pflichten für Mann und Frau. Verheiratete Frauen und ihr Vermögen sollten zukünftig der Verfügungsgewalt ihrer Ehemänner nicht mehr schutzlos ausgeliefert sein. Ausführlich kommen nicht nur Vertreterinnen der Bewegung – darunter die beiden ersten deutschen Juristinnen Anita Augspurg und Marie Raschke – zu Wort, sondern auch Befürworter und Kritiker aus den Reihen der Juristen. Das umfangreich dokumentierte Quellenmaterial bietet einen authentischen Blick auf die juristische Argumentationsweise des Gesetzgebers und zeigt zugleich, dass die Vertreterinnen der Frauenbewegung als Laienjuristinnen auftraten."Riedel zeichnet die um das BGB innerhalb der jeweiligen Flügel der bürgerlichen Frauenbewegung ausgetragenen Kontroversen nach, wie auch die zwischen dem gemäßigten beziehungsweise konservativen Flügel und den sich im "Verband fortschrittlicher Frauenvereine" organisierenden Radikalen. Darüber hinaus werden die Auseinandersetzungen mit den Konkurrentinnen aus der Arbeiterinnenbewegung beleuchtet, deren Führerin Clara Zetkin für eine "reinliche Scheidung" zwischen der Arbeiterinnenbewegung und der bürgerlichen Frauenbewegung plädierte. Nicht weniger ausführlich wird das Ringen mit den GegnerInnen der Frauenemanzipation dargelegt. So werden namentlich das Familienrecht betreffenden Entwürfe und Gegenentwürfe ausführlich zitiert und gegeneinander gestellt. Die Darstellung ist konzis und dabei durchaus detailfreudig, wobei der Band insbesondere durch die zahlreichen oft umfangreichen Zitate aus dem Quellenmaterial gewinnt. Dass manches reichlich trocken gerät, dürfte angesichts des juristischen Fragen und Probleme kaum zu vermeiden gewesen sein. Bahnbrechende Thesen sind hingegen weniger Riedels Sache. Das allerdings tut der Untersuchung, die geradezu dazu prädestiniert ist, zum Standardwerk zu avancieren, keinen Abbruch. Und da Standardwerke sich unter anderem dadurch auszeichnen, dass sie mehrere Auflagen erreichen, sei schon heute darauf hingewiesen, dass ein Personen- und vielleicht auch ein Sach-Register die Arbeit mit dem Band sehr erleichtern würde." literaturkritik.de - Rolf Löchel

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Riedel, Tanja-Carina
Verfasser*innenangabe: Tanja-Carina Riedel
Jahr: 2008
Verlag: Köln ; Wien [u.a.], Böhlau
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.AF
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-412-20080-0
2. ISBN: 3-412-20080-8
Beschreibung: XVIII, 547 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Zugl.: Hamburg, Univ., Diss.
Mediengruppe: Buch