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Gewalt: das Dilemma mit dem Selbstwert

Die Klientzentrierte-Gewalt-Analyse als neue Methode im Anti-Aggressivitäts-Trainig
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Heyder, Bernd
Verfasser*innenangabe: Bernd Heyder
Jahr: 2016
Verlag: Stuttgart, Ibidem-Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Gewalttäter so zu therapieren, dass sie nach einer Haftstrafe oder Verurteilung auf Bewährung nicht mehr rückfällig werden, ist das Ziel vieler Resozialisierungsmaßnahmen. Erfolgreich sind jedoch nur wenige - denn sie setzen nicht an der richtigen Stellschraube an. / Bernd Heyders Ansatz der Klientzentrierten-Gewalt-Analyse® (KGA) bietet einen innovativen Ausweg, der im Rahmen des Anti-Aggressivitäts-Trainings angewandt werden kann. Die KGA® erkennt, dass Gewalttäter ein massives Selbstwertproblem haben, das sie mittels Gewalt - zumindest kurzfristig - kompensieren können. Ihre Gewalttaten allerdings sind gegen ihre eigenen Wertvorstellungen gerichtet. Die Schuldgefühle, die sie dafür eigentlich haben müssten, werden auf selbstbetrügerische Weise neutralisiert. Damit stecken sie in einem Dilemma fest, denn Gewalt führt nicht, wie sie denken, aus der Selbstwertproblematik hinaus, sondern immer tiefer in sie hinein. Die KGA® unterbricht diese Negativspirale und lässt den Tätern das aufgezeigte Dilemma bewusst werden. So werden in ihnen Energie und Motivation für dringend notwendige Veränderungen freigesetzt, die sie für den Weg in ein gewaltfreies Leben nutzen. / Bernd Heyder entwickelte seine Methode auf Grundlage jahrelanger Praxiserfahrung als Sozialpädagoge in der Resozialisierung Straffälliger. In seinem vorliegenden Buch beschreibt er das Dilemma der Täter und die Anwendung der KGA® im Anti-Aggressivitäts-Training anschaulich am Beispiel realer Gewalttaten und Gewalttäter. / Das Buch richtet sich an Pädagogen, Psychologen, Lehrer, Sozialarbeiter sowie an Beschäftigte in Justiz und Verwaltung. Die Lektüre ist ein Muss für jeden professionellen Helfer, der mit Menschen konfrontiert ist, für die übersteigerte Aggressionen und Gewalt ein Mittel zur Problemlösung darstellen. / "Bernd Heyder gelingt es, Zusammenhänge zwischen Selbstwertproblematik und gewaltförmigem Verhalten anschaulich darzulegen. Praxisbeispiele und Zwischenfazits erleichtern das Verstehen der Gedankenführung. Erfreulich ist, dass der Autor zwischen Aggression und Gewalt besonders in Hinblick auf pädagogische Überlegungen differenziert. / Es ist sehr zu begrüßen, wenn Praktiker der Sozialpädagogik ihre Arbeit in einem theoretischen Rahmen systematisieren, zu einem Handlungsansatz verdichten, in der Praxis erproben und der Fachwelt vorstellen.
 
REZENSION: / / Dem Autor kommt das Verdienst zu, einen weiterführenden Beitrag zur Professionalisierung sozialpädagogischen Handelns geleistet zu haben. Sein Buch eignet sich nicht nur gut für Erzieher, Sozialpädagogen, Lehrer, sondern auch für andere Professionen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, sowie interessierte Studierende und die Seminararbeit." / http://www.socialnet.de/rezensionen/21617.php
 
AUS DEM INHALT: / / Vorwort 9 / Einleitung 11 / Teil 1: Begriffserklärungen 17 / Gewalt 17 / 1 Aggression 17 / 2 Bin ich ein Gewalttäter? 19 / 3 Gewalt hat einen Täter und ein Opfer 22 / 4 Gewalt verletzt Körper und Seele 23 / 5 Gewalt nutzt ungleiche Kräfteverhältnisse aus 29 / 6 Gewalt ist feige 32 / 7 Gewalt hat Ursachen, Auslöser, zielgerichtete Absichten und / Konsequenzen 33 / a Ursachen 33 / b Auslöser 35 / c Zielgerichtete Absichten 37 / d Konsequenzen 37 / Moral 40 / 1 Definition von Moral 40 / 2 Gerechtigkeit und Fairness als menschliche Grundmotivation 41 / 3 Moral ist eine intuitive Fähigkeit 43 / 4 Moral ist ein grundsätzlicher Anspruch 44 / 5 Moral ist eine feste Größe 45 / Selbstwert 48 / 1 Definition von Selbstwert 55 / 2 Der innere Selbstwert 57 / a Zuwendung, Wohlwollen und Fürsorge 58 / b Moralische Integrität 60 / / 3 Der äußere Selbstwert 62 / a Achtung und Anerkennung 65 / b Wohlstand 67 / 4 Selbstwert und Selbstnutzen 69 / 5 Selbstwertmangel 72 / a Konsequenzen von Selbstwertmangel 73 / b Kompensation von Selbstwertmangel 74 / 1 Die defensive Kompensation 75 / 2 Die offensive Kompensation 77 / 3 Kompensation durch Alkohol und Drogen 80 / 6 Die Selbstwertverletzung als Aggressionsauslöser 82 / a Die direkte Selbstwertverletzung und ihre Kompensation 83 / b Die indirekte Selbstwertverletzung und ihre Kompensation 84 / c Kompensation ist nur eine Scheinlösung 85 / Teil 2: Die Auswirkungen der Erkenntnisse auf die Klientel 91 / Das Dilemma 91 / 1 Das ideale Selbstbild und das reale Selbstbild 91 / 2 Der moralische Selbstbetrug 95 / 3 Der persönliche Selbstbetrug 96 / 4 Die kognitive Dissonanz 101 / Die Logik der Gewalt 103 / 1 Die misserfolgsorientierten Persönlichkeitsstrukturen 105 / 2 Der sozialisierte Gewalttäter 108 / Schlussfolgerungen für eine erfolgsorientierte Behandlungsstrategie 113 / Teil 3: Die Klientzentrierte-Gewalt-Analyse (KGA®) 115 / Die Grundlagen 120 / 1 Neuere Erkenntnisse aus der Hirnforschung 120 / a Selbstwertverletzungen aktivieren den Aggressionsapparat 122 / b Aggressionsverschiebung und Aggressionsgedächtnis 123 / c Das moralische Kontrollzentrum als Teil des Aggressionssystems 124 / 2 Das Moralempfinden ist eine intuitive Fähigkeit des Menschen 125 / 3 Die kognitive Dissonanz 127 / / Inhalte und Methoden 133 / 1 Arbeiten mit negativen Persönlichkeitsanteilen 133 / 2 Arbeiten mit moralischen Grundwerten 136 / 3 Arbeiten mit konfrontativen und provokativen Methoden 138 / 4 Persönliche Erfahrungen 141 / a Erfahrungen aus der Praxis 142 / b Erfahrungen aus dem Leben 149 / Die Durchführung 150 / 1 Die Spiegelung 151 / a Die individuelle Problemanalyse 154 / b Der erste Schritt: Erkennen des Selbstbetrugs 154 / c Der zweite Schritt: Moralische Grundwerte als Maßstab eigenen Verhaltens 161 / d Der dritte Schritt: Erkennen der eigenen negativen Persönlichkeitsstrukturen 166 / 2 Die Vorarbeit: Voraussetzungen schaffen für konfrontatives / Arbeiten 170 / a Eine tragfähige Vertrauensbasis zwischen Klient und Therapeut 171 / b Die Bereitschaft des Klienten, negative Wahrheiten anzunehmen 172 / c Die Bereitschaft des Klienten zu tiefgreifender Veränderung 173 / d Die Bereitschaft des Therapeuten, unangenehme Wahrheiten zu vertreten 173 / 3 Die Nacharbeit: Installieren erfolgsorientierter Handlungsstrategien 176 / a Verstärkung durch Erfolgserlebnisse 177 / b Realistische Zukunftsperspektive 177 / c Verhaltensaufträge: Kleine, machbare Schritte in die richtige Richtung 178 / Anwendungsmöglichkeiten der KGA 180 / 1 Die "Klientzentrierte-Gewalt-Analyse" im / "Anti-Aggressivitäts-Training" 181 / a Stationäre Maßnahmen für Jugendliche und Erwachsene 181 / b Ambulante Maßnahmen für Jugendliche und Erwachsene 182 / c Die Einzeltherapie 182 / d Die Spiegelung als methodische Basis für den "Heißen Stuhl" 183 / 2 Die Persönlichkeitsanalyse 183 / / 3 Gewaltprävention an Schulen 185 / a Feminisierung in der Pädagogik 187 / b Cool at School 189 / Evaluation 193 / 1 Ambulante Maßnahmen für jugendliche und heranwachsende Intensivtäter 193 / 2 Cool at School: Eine gewaltpräventive Maßnahme für Schulklassen 194 / 3 Ambulante und stationäre KGA® für erwachsene Straftäter 196 / Feedback 199 / 1 Stanis verabschiedet sich von seinen alten Verhaltensweisen 199 / 2 Stefan verabschiedet sich von seinem alten Leben 200 / 3 Sinar beantwortet Fragen in seiner Abschlussarbeit 201 / 4 Erhan beantwortet Fragen in seiner Abschlussarbeit 202 / 5 Robert, der Sicherheitsverwahrte, verabschiedet sich von seiner / massiven Gewaltbereitschaft 203 / 6 Hassan verabschiedet sich von seinem alten Ich 203 / Teil 4: Übergeordnete Betrachtungsweisen 205 / 1 Eine philosophische Betrachtung 206 / 2 Eine gesellschaftskritische Betrachtung 211 / 3 Schlusswort 217
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Heyder, Bernd
Verfasser*innenangabe: Bernd Heyder
Jahr: 2016
Verlag: Stuttgart, Ibidem-Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.EV
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ISBN: 978-3-8382-0922-7
2. ISBN: 3-8382-0922-2
Beschreibung: 218 Seiten
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch