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Mit Hannah Arendt Freiheit neu denken

Gefahren der Selbstzerstörung von Demokratien
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Heidlberger, Bruno
Verfasser*innenangabe: Bruno Heidlberger
Jahr: 2023
Verlag: Bielefeld, Transcript
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Hannah Arendt gilt als eine der einflussreichsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts - doch die Frage nach der Modernität ihrer Ansätze ist umstritten. Bruno Heidlberger interpretiert das Werk Arendts mit Blick auf die Fragilität spätmoderner Massen- und Konsumgesellschaften und macht dadurch ihre ungebrochene Aktualität sichtbar. Im Kontext aktueller Krisen, wie der Klimakrise und der globalen Auseinandersetzung zwischen Autoritarismus und liberaler Demokratie erscheint Arendts Politikbegriff in neuem Licht. Auch ihre Gedanken zur Freiheit weisen über das heutige Verständnis von Liberalismus hinaus: Individuelle Freiheit und Gemeinsinn bedingen einander. Mit Arendt lässt sich Freiheit neu denken.
 
Inhalt
 
1. Einleitung....................................................................................................11
 
2. »Das Wesen von Politik ist, für die Sache der Freiheit gegen das Unheil der
Zwangsherrschaft jeglicher Art zu kämpfen« (Hannah Arendt).......................... 15
2.1 Der Traum von Europa und der Kampf für die Freiheit........................................... 17
2.2 Das Ende der Geschichte des Westens?............................................................. 20
2.3 Aufstieg eines Niemand zum Staatsterroristen.................................................... 21
2.4 Vorwärts in die Vergangenheit......................................................................... 25
2.5 Die Selbstzerstörung der Tyrannis....................................................................30
2.6 Die Schlafwandler und die Zeitenwende............................................................. 35
2.7 Wie konnte es so weit kommen?...................................................................... 39
2.8 Das Versagen der deutschen Ostpolitik............................................................. 40
2.9 Wandel durch Annäherung oder der Lauf ins offene Messer................................. ...
2.10 Politik ist Freiheit ....................................................................................... 53
2.11 Geschichte und Lüge als Waffe....................................................................... 58
2.12 Alles ist möglich, auch in diesem Jahrhundert....................................................66
 
3. Ist mit Arendt Politik in der Moderne möglich?................................................69
 
4. Mit Heidegger gegen Heidegger............................................................ 73
4.1 Das Gerücht vom »heimlichen König im Reich des Denkens«................................. 73
4.2 Heideggers Kritik am Wahrheitsanspruch der Subjektphilosophie............................ 75
4.3 Heideggers Flucht in die Weltlosigkeit und »Eigentlichkeit«...................................77
4.4 Heidegger folgt dem »Ruf des Seins« - Arendt hilft Geflüchteten............................ 78
4.5 Arendt: »Es gibt Dinge, die sind stärker als der Mensch«...... . .............................. 79
4.6 Heidegger: Propagandist des Nationalsozialismus ............................................... 81
 
5. Der Sinn von Politik ist Freiheit....................................................................85
5.1 Das Versagen der politischen Philosophie seit Platon...................... 85
5.2 Im logischen Denken unabhängig von der Erfahrung sitzt der Mord.......................... 87
5.3 Weltverlust und die Gefahren der Selbstzerstörung von Demokratien....................... 89
5.4 Die Frage nach dem Sinn von Politik ................................................................ 90
5.5 Die antike Polis als Quelle der Inspiration .......................................................... 91
 
6. Über die Revolution .................................................................................... 95
6.1 Für die Sache der Freiheit gegen das Unheil jeglicher Zwangsherrschaft......... 95
6.2 Hannah Arendt und Rosa Luxemburg.......................................................... 96
6.3 Die Linke: Arendts Revolutionsbegriff ist konservativ........................................... 98
6.4 Freiheit und Ordnung .................................................................................... 99
6.5 Die Amerikanische, die Französische und die Russische Revolution -
Begründung der Freiheit und soziale Frage.................................................. 101
6.6 Das Mitleid der »Glücklichen« mit den malheureux ............................................. 104
6.7 Der Sinn von Revolutionen: Die Freiheit frei zu sein.............................................. 107
6.8 Arendt: Eine Theoretikerin der Republik des Dissenses .........................................110
 
7. Vita activa - Kritik an der Weltentfremdung..................................................... 113
7.1 Arendts Emanzipation von Heidegger und ihre Liebe zur Welt................................ 113
7.2 Von der Vita contemplativa zur Vita activa der Neuzeit........................................... 116
7.3 Was tun wir, wenn wir tätig sind?...................................................................... 118
7.4 Die normative Lücke in Arendts Handlungstheorie...............................................123
7.5 Schöpfung versus Routine, Freiheit versus Notwendigkeit..................................... 125
7.6 Kritik an Karl Marx........................................................................................ 126
7.7 Der Beginn der Weltentfremdung und ihre Folgen................................................ 128
7.8 Der entfesselte Prometheus und die Grenzen der Freiheit...................................... 131
 
8. Das Gesellschaftliche und das Politische .......................................................135
8.1 Die Unterwerfung unter die Logik des Geldes und der Verlust der Freiheit ................ 136
8.2 Politik als Überwindung der Eigeninteressen ..................................................... 138
 
9. Arendt, die Linke und die Frankfurter Schule.................................................. 141
 
10. Denken ohne Geländer ................................................................................ 147
 
11. Denken und Moral - die Banalität des Bösen................................................... 151
11.1 Die Unfähigkeit zu denken .............................................................................. 151
11.2 Man braucht kein »schlechtes Herz«, um Böses zu tun......................................... 153
11.3 Denken und Autonomie bei Arendt, Sokrates und Kant......................................... 154
11.4 Der gute Wille: Fundament moralischen Handelns................................................ 156
11.5 Sittliches Handeln ist keine notwendige Folge des Denkens.................................. 158
11.6 Denken ist nicht unschuldig - es gibt auch böses Denken.................................... 159
11.7 Das Böse hat keine Tiefe, auch keine Dämonie.................................................... 161
11.8 »Totalitarismus und Mord sind Krankheiten, die auch die normalen
Menschen infizieren«............................................................................ 162
 
12. Was tun wir, wenn wir urteilen? Mit Kant gegen Kant..................................... 169
12.1 Freiheit und Macht neu denken...................................................................... 169
12.2 Arendts Entdeckung von Kants Theorie der Politik............................................. 170
12.4 Arendts Deutung der ästhetischen Urteilskraft bei Kant ..................................... 173
12.5 Transzendentalphilosophie versus Phänomenologie .......................................... 176
12.6 Arendts Irrtum: Kants Vernunft ist nicht solipsistisch......................................... 178
 
13. Die Frage nach der Normativität bei Arendt................................................... 181
13.1 Die Bedeutung der Pluralität im politischen Denken Arendts................................. 182
13.2 Die Lehre aus dem Totalitarismus.................................................................. 193
 
14. Gleichheit, Differenz, Identität, Inklusion, Solidarität..................................... 197
14.1 Pluralität und Homogenität .......................................................................... 199
 
15. Arendt - Vordenkerin einer europäischen Föderation und transnationalen
Staatsbürgerschaft .................................................................................. 203
15.1 Der Niedergang der alten Nationalstaaten und seine Folgen................................ 203
15.2 Antisemitismus als Waffe............................................................................. 211
15.3 Arendt, eine kritische Theoretikerin der sozialen Exklusion avant la lettre......... 213
 
16. Arendt in der Kritik................................................................................... 219
16.1 Hannah Arendt liest Josef Conrad.................................................................. 219
16.2 Im Herz der Finsternis oder Illumination durch Entsetzen und Irritation..................223
 
17. Arendts Kritik an der Moderne.................................................................... 229
17.1 Die Idee des grenzenlosen Fortschritts: Paradoxien der Aufklärung....................231
 
18. Herausforderungen der Spätmoderne ........................................................ 237
18.1 Lob der Theorie ........................................................................................ 237
18.2 Vom Wandel der Industrie-zur Wissensgesellschaft ......................................... 238
18.3 Die abstrakte Gesellschaft und die Zerstörung einer gemeinsamen Welt........ 241
18.4 The Past is never dead, it is even past............................................................ 245
 
19. Das höchste Gut ist die Freiheit und dasöffentliche Glück............................... 247
19.1 Die Ankunft einer neuen Generation............................................................... 247
19.2 Kein Mensch oder Staat ist souverän.............................................................. 251
19.3 Freiheit und die Sorge um die Welt................................................................ 253
19.4 Die Zukunft des Westens: Liberalismuserneuern................................................ 255
19.5 Mit Hannah Arendt Freiheit neu denken............................................................ 260
 
Literaturverzeichnis......................................................................................... 267
Siglen der Schriften Hannah Arendts....................................................................... 267
Weitere Schriften und Texte von Hannah Arendt........................................................ 267
Literatur über Hannah Arendt................................................................................ 268
Weitere Literatur................................................................................................ 272
Internetadressen zu Hannah Arendt........................................................................ 277

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Heidlberger, Bruno
Verfasser*innenangabe: Bruno Heidlberger
Jahr: 2023
Verlag: Bielefeld, Transcript
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ISBN: 978-3-8376-6658-8
2. ISBN: 3-8376-6658-1
Beschreibung: 279 Seiten
Schlagwörter: Arendt, Hannah, Definition, Demokratie, Freiheit, Politische Philosophie, Begriffsanalyse, Begriffsbestimmung, Begriffserklärung, Democracy (eng), Demokratischer Staat, Staatsphilosophie, Volksherrschaft
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch