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Vorbestellen	Zweigstelle: Bücherei der Raritäten	Standorte: PL.M Zieg	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Die Heine-Forscherin (ihre 1993 erschienene Heine-Biografie wurde hier nicht besprochen) untersucht kenntnisreich die Beziehungen Heines zu Frauen. Den größten Teil nimmt die Beschreibung seines Verhältnisses zu seiner Mutter, zu einer umschwärmten Cousine und zu seiner Frau ein. Den eher nüchternen Schilderungen der äußeren Entwicklung der Beziehungen folgen jeweils eine sehr genaue Untersuchung der Verarbeitung im Werk und eine Deutung der psychischen Bedingungen der oft höchst problematischen Beziehungen, von denen Heine selbst als Krankheit spricht. Es folgen die Darstellungen der Gönnerinnen und Seelenverwandten in Deutschland und Paris. Sie geben ein Bild des literarischen Lebens und verdeutlichen das Frauenbild Heines, das sehr ambivalent von den Emanzipationsbestrebungen der Dichterkolleginnen bestimmt wird. Im letzten Teil geht es um das literarische Frauenbild. Eine fundierte Untersuchung, die ergänzend zu einführenden Biografien wie von J.C. Hauschild (BA 12/97, BA 7/02) oder C. Liedtke (BA 9/97) gut zu lesen ist. (3)