Das Buch vermittelt grundlegendes Wissen über das Spielen in der frühen Kindheit für Fachkräfte in der beruflichen pädagogischen Praxis, aber auch für Eltern, Studierende und für die wissenschaftliche Fachöffentlichkeit. Durch interdisziplinäre und pädagogisch zugespitzte Perspektiven werden u.a. Spielformen und Spielorte kleiner Kinder thematisiert. Zudem wird auf die Bedeutung von Dingen und Medien im Kinderspiel aufmerksam gemacht. Durch das Buch zieht sich dabei eine Auseinandersetzung mit dem Grundproblem jeder spielpädagogischen Praxis, die sich immer im Spannungsfeld zwischen "angeleiteten" und "freien" Spielarrangements bewegt.
Inhalt
Ein Vorwort - um der Sache willen 11
1 Spielen in der frühen Kindheit -
ein anderer Blick auf Lernen 15
2 Spielen und Spiele, Play und Game -
eine Eingrenzung 22
2.1 Spielen bzw. Play - die Tätigkeit des spielenden
Subjekts 24
2.2 Spiele bzw. Games - Versuche einer kulturellen
Institutionalisierung des Spiels 26
2.3 Was bleibt außer der Vielfalt an Begriffen
und einer gewissen Unschärfe? 28
3 Spielen als Folge des Spiel- und
Beschäftigungstriebs - eine Erinnerung
an Friedrich Fröbel 31
3.1 Pädagogische Impulse in Fröbels Biografie 32
3.2 Die Entdeckung des Spieltriebs 34
3.3 Spielpflege und Spielmittel als pädagogisch
didaktische Reaktion auf den Spieltrieb 35
4 Formen der Spielentwicklung
im frühen Kindesalter 40
4.1 Sensumotorische Spiele - Bewegungen sinnlich
einüben 42
4.2 Informationsspiel und Explorationsverhalten -
Dinge in der Umwelt erkunden 43
4.3 Als-ob-Spiel - fiktives Nachahmen 43
4.4 Konstruktionsspiele - schaffendes Tätigsein 45
4.5 Rollenspiele - Interaktionsweisen erproben
und Normen aneignen 45
4.6 Regelspiele - Tätigsein in vorgefundenen
Handlungsrahmen 46
5 Wie werden Dinge zu Spielzeug? 49
5.1 Phänomenologie 50
5.2 Langevelds Pantoffel 51
5.3 Arrangieren als pädagogische Handlungsform
der Auswahl von Spielmitteln 54
6 Spielorte in der Wohnung 56
6.1 Was wir alles nicht wissen 58
6.2 Ein Beispiel 59
7 Spielorte im Freien 63
7.1 Ausgewiesene Spielorte und Spielplätze 64
7.2 Von Kindern gewählte Spielorte 66
8 Spielen in Krippe und Kindergarten 69
8.1 Spielen in den Bildungsplänen der Länder 70
8.2 Zur Bedeutung der Gruppe 73
9 Spielen mit digitalen Medien in der frühen
Kindheit 78
9.1 Zur Nutzung und Stellung digitaler Medien
im Kontext frühkindlicher Freizeitaktivitäten 81
9.2 Sind digitale Spiele nützlich oder gefährlich? 83
10 Zum Abschluss: Das spielpädagogische
Grundproblem im Spiegel empirischer Studien 86
Ein Nachwort - um der Aufgabe willen 100
Johanna Hopfner
Literaturnachweise 105