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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PL.WM Klein / College 1d - Literaturwissenschaft	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Die rasante Verbreitung phantastischer Literatur ab dem 19. Jahrhundert ereignet sich zeitgleich mit der Durchsättigung der abendländischen Gesellschaft mit neuen technischen Medien. Die in der Folge explosionsartige Beschleunigung gesellschaftlicher Kommunikation sowie die Proliferation neuer Technologien führen zu einer inkommensurablen Fülle von irreduziblen Weltbildern. Wird phantastische Literatur häufi g als Instrument zur Inszenierung widersprüchlicher epistemologischer oder ontologischer Konzepte beschrieben, so fokussiert die vorliegende Arbeit ihr Potenzial, die weltherstellende und weltzerspielende Kraft neuer Medien erfahrbar zu machen. Die Medienphantastik, die bei Jorge Luis Borges und Julio Cortázar Konturen gewinnt, dient in letzter Konsequenz dazu, die Vielfalt von Weltbildern, die das angehende 20. Jahrhundert prägt, als mediale Konstruktionen auszuweisen und unterschiedlichste Zugriffe auf Welt in ihrer intermedialen Überschneidung zu erkunden. (Verlagstext)

 

AUS DEM INHALT:

Inhalt

Vorwort

1 Zum Verhältnis von Medialität und Phantastik

2 Medienphantastik

2.1 Phantastik: Von der Gattung zur Schreibweise

2.2 Medienkrise

2.3 Kafka, Borges, 'Neophantastik'

2.4 Medienphantastik bei Borges und Cortázar

2.5 Die ästhetische Funktion und Intermedialität

3 Borges und die Sprache

3.1 Spiegel: "Tlön, Uqbar, Orbis Tertius" (1940)

3.2 Stimme: "Funes, el memorioso" (1942)

3.3 Schrift: "El Aleph" (1949)

4 Cortázar und die Medien

4.1 Musik: "El perseguidor"

4.2 Kino: "Cartas de mama"

4.3 Photographie: "Las babas del diablo"

5 Film und Schrift in Michelangelo Antonionis Blow-Up (1966)

Schlusswort: Medienphantastik im Zeichen spielerischer Lust

Literatur

Texte und Filme

Kritische Literatur

Verzeichnis der Abkürzungen

Danksagung