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Mythodrama-Therapie

Geschichten als Mittel der Konfliktbewältigung bei Kindern und Jugendlichen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Guggenbühl, Allan
Verfasser*innenangabe: Allan Guggenbühl
Jahr: 2021
Verlag: Bern, Hogrefe
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Wie können Geschichten im Rahmen von Beratung und Therapie von Kindern und Jugendlichen gezielt eingesetzt werden? Allan Guggenbühl zeigt in vorliegendem Fachbuch, wie Geschichten helfen können, schwierige Situationen zu bewältigen. Er stellt dazu das von ihm entwickelte Mythodrama ins Zentrum. Das Buch dient als Einführung in das Mythodrama. Es liefert Fachpersonen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, eine fundierte Anleitung, wie das Mythodrama in ihrer Arbeit eingesetzt oder Elemente davon verwendet werden können sowie welche Geschichten sich besonders dafür eignen.Allan Guggenbühl beschreibt anschaulich die sieben Schritte des Mythodramas:
1. Schritt: Der Grund des Zusammenseins - Fokussierung - 2. Schritt: Die Spielphase - die Kunst der leichten Zerstreuung - 3. Schritt: Die Inszenierung - das Erzählen einer Geschichte - 4. Schritt: gelenkte Imagination - 5. Schritt: Drama, Bild und lockere Rede - die Performance - 6. Schritt: Transfer - 7. Schritt: Blick auf mögliche konkrete Änderungen.
Das Mythodrama lässt sich in verschiedenen Settings anwenden, wie bei thematischen Therapiegruppen (Kinder oder Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien), der Arbeit mit jugendlichen Gewalttätern oder der Intervention bei Konflikten in Schulen. Das Verfahren hat sich bereits in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich, in den USA sowie in China, Japan und Georgien bewährt und etabliert.
 
Inhaltsverzeichnis
 
Der Mensch lebt in Geschichten ................................................................ 9
 
1 Mut zum Halbchaos: Grundlage der Gruppentherapie .................... 19
1.1 Therapie mit Kindern und Jugendlichen ............................................. 19
1.1.1 Grundlagen der Gruppentherapie ........................................ 22
1.1.2 Die Qualitäten halbchaotischer Sitzungen bzw. der
Gruppenpsychotherapie ...................................................... 23
1.1.3 Sprache: der Diskurs in der Gruppe ..................................... 24
1.1.4 Relativierung der Selbstdarstellung derieilnehmenden ... 25
1.1.5 Multiple Kontakte als Ressource .......................................... 26
1.1.6 Übertragungen ..................................................................... 27
1.1.7 Konflikte ............................................................................... 28
1.1.8 Schatteninhalte durch Konflikte und Ärger erschließen .... 29
1.1.9 Die Außenwelt schaut zu ...................................................... 31
1.2 Grundlage der mythodramatischen Gruppentherapie ...................... 32
 
2 Phase eins: die Inszenierung der Gemeinschaft .............................. 39
2.1 Hilfe annehmen: ein Zeichen von Schwäche?..................................... 40
2.1.1 Die Angst vor dem eigenen Machtverlust .............................. 41
2.1.2 Aufwertungen dank Annahme einer Hilfeleistung ............... 42
2.2 Das dritte Element: der furchtlose Ritter............................................. 43
2.2.1 Geschichten erweitern den Denkhorizont.............................. 44
2.2.2 Gruppengröße: Die Vielzahl macht es aus.............................. 44
2.3 Arbeitsschritte vor Gruppenbeginn .................................................... 45
2.3.1 Die Notwendigkeit der Öffentlichkeitsarbeit......................... 46
2.3.2 Der Einbezug der Vorinformationen ..................................... 46
2.3.3 Führt Professionalisierung zu partieller Blindheit?............... 47
2.4 Gut gemeint ist nicht immer gut: Abklärungsodyssee......................... 48
2.4.1 Die schädlichen Auswirkungen von Diagnosen .................... 50
2.4.2 Vorurteile und Zuschreibungen spiegeln den sozialen
Kontext wider ........................................................................ 51
2.4.3 Der kritische Blick auf Akten.................................................. 52
2.4.4 Auch die Meinungen der Kinder und Jugendlichen sind
wichtig .................................................................................. 53
2.5 Erstkontaktesindentscheidend......................................................... 54
2.5.1 Begrüßungen signalisieren Bedeutungen............................... 54
2.5.2 Verlauf der Vorgespräche....................................................... 55
2.5.3 Kinder und Jugendliche als Täter begrüßen ......................... 56
2.6 Gruppenbeginn: Unterthemen der einzelnen Sitzungen .................... 57
2.6.1 Nervosität und gebannte Aufmerksamkeit........................... 58
2.6.2 Setzung der Form der Zusammenarbeit .............................. 59
2.6.3 Die Gruppe steht im Zusammenhang mit dem eigenen
Leben ..................................................................................... 62
2.6.4 Betonung der Gemeinsamkeiten .......................................... 63
2.6.5 Kleine Geschichten helfen weiter.......................................... 64
2.7 Persönliche Einschätzung: Verhalten innerhalb der Gruppe............... 67
2.8 Flexible Zielsetzungen und Erwartungen der mythodramatischen
Therapie.............................................................................................. 68
 
3 Phase zwei: Spaß und Bewegung-das gemeinsame Spiel ............ 71
3.1 Spielerische Begegnungen erleichtern den Kontakt ......................... 71
3.2 In der Einfachheit liegt das Geheimnis............................................... 72
3.3 Die ganz normale Unterwerfung macht uns tüchtig........................... 73
3.4 Im Spiel zeigt sich unsere Einzigartigkeit .......................................... 75
 
4 Phase drei: die Macht der Geschichten ............................................. 79
4.1 Die Kunst, in eine andere Welt einzutauchen ..................................... 79
4.2 Geschichten als ein Medium des Kontaktes ..................................... 82
4.2.1 Welche Sprache eignet sich für die Geschichten?................. 82
4.2.2 Das Geschichtenerzählen als Anbindungsakt...................... 83
4.3 Gemeinschaften leben von Geschichten............................................. 83
4.4 Irritationen führen uns weiter ............................................................ 84
4.5 Die Sprengkraft der Archetypen ......................................................... 85
4.6 Gegensätze ziehen sich an ................................................................. 86
4.7 Fern und doch nah: derTopos ............................................................ 87
4.8 Trügerische Wahrheiten ...................................................................... 89
4.9 Die Auswahl der Geschichten.............................................................. 89
4.9.1 Protagonisten und Antagonisten: Held, Opfer, Mentor etc. .. 89
4.9.2 Die Suche nach der passenden Geschichte ......................... 91
4.9.3 Der Mut zur eigenen Geschichte .......................................... 92
4.9.4 Die Klimax ist der Beginn der Imagination ........................... 92
4.10 Erzähltechniken ................................................................................. 93
4.10.1 Wenn der Erzähler zur Geschichte wird ................................ 94
4.10.2 Die Kunst des Memorierens ................................................. 95
4.10.3 Hören, Sehen,Tasten, Schmecken und Riechen.................... 96
4.11 Fieslinge, Narren und Helden - wer und wie sind sie? ...................... 97
4.12 Die Pause in der mythodramatischen Geschichte .............................. 100
4.12.1 Wiedererkennung ermöglicht Phasen der Entspannung ... 100
4.12.2 Pausen binden die Zuhörer ein ............................................ 100
4.13 Bezüge zur Außenwelt einbauen......................................................... 101
4.14 Das Geschichtenerzählen als Anbindungsakt .................................. 102
4.15 Der Einsatz von Bildern ..................................................................... 102
4.16 Die Zuhörer sind gescheiter als der Erzähler ..................................... 102
4.17 Haupt-und Nebenszenarien einsetzen ............................................ 103
4.18 Gefühle und Stimmung durch Details ausdrücken ........................... 104
4.19 Der Einsatz von Mental Movers ......................................................... 105
 
5 Phase vier: durch Fantasien entführt werden-die Imagination ... 107
5.1 Durch den Raum stampfen, schreien: Inszenierungen ...................... 110
5.1.1 Schummeln als Gruppenerlebnis.......................................... 111
5.1.2 Provokativ, harmlos, extrem oder banal: Jeder Schluss
ist erlaubt ............................................................................ 111
5.1.3 Räume: die Kunst der leichten Unordnung ........................... 112
5.2 Die konstruktive und die zerstörerische Kraft der Imagination .......... 113
5.2.1 Unsere ganz normalen Verrücktheiten ................................ 115
5.2.2 Die Sehnsucht nach Grenzerfahrungen ................................ 118
5.2.3 Imaginationsreisen sind anarchistisch ................................ 120
5.3 Die Beseelung unseres Daseins ......................................................... 121
5.4 Exzentrische Interessen und Hobbys................................................. 122
5.5 Innere Vorstellungen beeinflussen Entscheidungen ......................... 122
5.6 Bilder fördern Imaginationen.............................................................. 127
5.7 Sind Enttäuschungen vorprogrammiert? .......................................... 127
5.8 Imaginationen bereichern Beziehungen ............................................ 128
5.9 Imaginationen - Realität oder Wunschdenken? ................................ 128
5.9.1 Die Gefahr starrer Zuschreibungen und Realitätsverlust ... 128
5.9.2 Unsere Vergangenheit: Fantasie oderTatsachenbericht? ... 130
5.9.3 Imaginierte Persönlichkeitseigenschaften ........................... 130
5.9.4 Die mediale Inszenierung unserer Einzigartigkeit.......... 131
5.9.5 In der Fremde ist das Leben spannender! ........................... 131
5.10 Führt Effizienz zu Imaginationsabwehr?............................................. 132
5.11 Die Autonomie der Person - eine Illusion?.......................................... 133
5.12 Zwischen Realität und Fantasie: Kinder und Imagination ................. 135
 
6 Die Umsetzung innerer Bilder............................................................ 137
6.1 Bildliche Darstellung der Imaginationsinhalte ................................... 138
6.2 Interpretationen.................................................................................. 140
6.2.1 Interpretation versus Diagnose ............................................. 144
6.2.2 Das Setting bei Interpretationen .......................................... 145
6.2.3 Vorgehen bei Bildinterpretationen ........................................ 146
6.3 Dramatisierung .................................................................................. 149
6.3.1 Anweisungen an die Untergruppen................................ 152
6.3.2 Zusätzliche Anweisungen .................................................... 153
6.3.3 Requisiten ............................................................................. 153
6.3.4 Die Bühne ............................................................................. 154
6.3.5 Die Rolle des Gruppenleiters während des Theaterspiels ... 154
6.4 Freies Improvisieren der Schlussversion............................................. 158
6.5 Fazit .................................................................................................... 161
 
7 Der Schritt in die Realität: der Transfer............................................. 163
 
8 Epilog: Profil des Mythodramas......................................................... 171
 
Literatur ...................................................................................................... 177
 
Der Autor...................................................................................................... 180
 
Sachwortverzeichnis .................................................................................. 181

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Guggenbühl, Allan
Verfasser*innenangabe: Allan Guggenbühl
Jahr: 2021
Verlag: Bern, Hogrefe
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HEK
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ISBN: 9783456860275
2. ISBN: 3456860277
Beschreibung: 1. Auflage, 184 Seiten
Schlagwörter: Erzählung, Gruppentherapie, Imagination, Jugendpsychotherapie, Kinderpsychotherapie, Erzählungen, Geschichte <Erzählung>, Geschichten, Gruppenpsychotherapie, Kind / Psychotherapie, Kindertherapie, Prosaerzählung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Enthält Literaturverzeichnis auf Seite 177-179
Mediengruppe: Buch