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Kulturpolitik des Bundes

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Straßl, Karl-Gerhard
Verfasser*innenangabe: Karl-Gerhard Straßl
Jahr: 2001
Verlag: Wien, Braumüller
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

"Kultur ist gut - wer wäre nicht grundsätzlich für diese? Politik ist zwar nicht unbedingt gut, aber unvermeidlich - wer würde Kulturpolitik daher nicht für unvermeidlich und gut halten? Straßl beschreitet mit der Analyse der Kulturpolitik der Republik Österreich ein traditionell wenig beachtetes Feld der Politikforschung. Die Analyse der Kulturpolitik folgt dabei einer methodisch interessanten Zweigleisigkeit: Einerseits ist das Buch auf der Grundlage des positiven Rechts erstellt; also aufbauend auf Gesetzestexten und anderen Normen, die Kultur politisch fördern und damit steuern sollen. Andererseits ist diese Arbeit aber auch empirisch und sozialwissenschaftlich: Die normierten Strukturen (z.B. im Bereich der Bundestheater und der Filmförderung) werden mit der politischen Wirklichkeit in Verbindung gebracht. Diese beiden Seiten des Buches werden insbesondere im Kapitel deutlich, das sich dem Verhältnis Künstler - Politiker widmet. In den ausgewählten Zitaten, von beiden Seiten des Grabens, wird eine wechselseitige Unsicherheit deutlich, die sich in einer sehr verschwommenen oder polemisch zugespitzten Wortwahl ausdrückt. Gerade im Begriff 'Staatskünstler' wird diese Mischung aus mangelnder Präzision und feindseliger Polemik überdeutlich: Kümmert sich die Politik um die Kultur, so wird Kulturschaffenden nur allzu rasch die Etikette 'Staatskünstler' zugewiesen; kümmert sich die Politik jedoch nicht um die Kultur, so wird ihr vorgehalten, in einer philisterhaften Form Kultur zu ignorieren. Das politische System Österreichs ist im Begriff, allmählich zu 'entstaatlichen'. Politik wird immer weniger als direktes staatliches Eingreifen verstanden - und immer mehr ein indirektes Lenken, in Form von (positiven oder negativen) Anreizen. Im (westeuropäischen) Vergleich ist Kulturpolitik in Österreich viel stärker 'Staatssache' als anderswo - wenn die Entwicklung 'Entstaatlichung' der Politik weitergeht, so wird dies massiv gerade auch die Kultur treffen müssen. Das vorliegende Buch ist der Versuch einer umfassenden Bilanz zu einem Zeitpunkt, der vielleicht in absehbarer Zukunft als Bruch der kulturpolitischen Traditionen gesehen wird." (Textauszug)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Straßl, Karl-Gerhard
Verfasser*innenangabe: Karl-Gerhard Straßl
Jahr: 2001
Verlag: Wien, Braumüller
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.U
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ISBN: 3-7003-1368-3
Beschreibung: 265 S.
Schlagwörter: Kulturpolitik, Österreich, Austria (eng), Autriche, Bundesstaat Österreich, Cisleithanien, Deutschösterreich, Die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder <Österreich>, Habsburgermonarchie, Habsburgerreich, Land Österreich, Ostmark, Republik Österreich, Städtische Büchereien (Früherer Name), Wiener Städtische Büchereien, Zisleithanien, Österreich (Erste Republik), Österreich (Zweite Republik), Österreichische Monarchie
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