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Lebenserinnerungen

Die unvollendete Autobiographie einer frauenbewegten Pazifistin
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Stöcker, Helene
Verfasser*innenangabe: Helene Stöcker ; herausgegeben von Reinhold Lütgemeier-Davin und Kerstin Wolff
Jahr: 2015
Verlag: Köln, Böhlau Köln
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Frauenrechtlerin, Sexualreformerin und Pazifistin Helene Stöcker (1869–1943) gehörte im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu den bekannten Kulturpolitikerinnen in Deutschland. Sie entwickelte die Philosophie einer „Neuen Ethik“, stritt für den Anspruch von Müttern auf Schutz und Fürsorge des Staates und setzte sich als Publizistin und gut vernetzte Pazifistin ein für Gewaltfreiheit, Kriegsächtung, Humanität und internationale Verständigung. Sie war führend in verschiedenen pazifistischen Verbänden und Frauenorganisationen tätig (u.a. in der vor hundert Jahren gegründeten Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit), ohne jemals einer Partei anzugehören. Ihr Einsatz für Demokratie und Menschenrechte sowie gegen den Nationalsozialismus zwang sie noch im März 1933 in die Emigration.
Die Idee, eine Autobiographie zu verfassen, nahm sie ins Exil mit. Die für die historische Friedensforschung wie die Frauen­bewegungsforschung wichtige autobiographische Quelle, wenn­gleich unvollendet geblieben, wird hier erstmals kommentiert und mit einer wissenschaftlichen Einordnung versehen ab­gedruckt. Ergänzt wird sie durch Briefe, Gedichte, Karikaturen und Fotos. Damit soll den wenigen Autobiographien von Frauen aus den liberalen und radikalen Bewegungen in Kaiserreich und Weimarer Republik ein weiteres wichtiges Werk an die Seite gestellt werden. Eine Stimme wird wieder hörbar gemacht, die durch die nationalsozialistische Vertreibung Gestaltungs­möglichkeiten verlor.
 
 
 
 
Inhalt
Vorwort 9
Einleitung 11
Helene Stöckers unvollendete Lebenserinnerungen 11
Der Text 11
Die Entstehungsgeschichte 14
Motive und Schreibkontext 20
Helene Stöcker - Lebenserinnerungen 31
Lebensabriss Kindheit und Jugend (1869-1892) 31
Vom Kampf um das Frauenstudium (1890-1899) 51
Studienzeit (Lebensabriss 1896-1901) 53
Bekanntschaft mit Alexander Tille 61
1. Frühling 1897 62
2. Dänemark, Sommer 1898 66
3. Der Zwiespalt zwischen Liebe und Berufung 67
4. Glasgow: Der Eklat um Alexander Tille 70
Bern 75
München (1900) 81
München Ricarda 84
Frühling 1902 91
Propaganda für Frauenbildung und Frauenstudium 92
1901-1905 94
Die Jahre nach Studienende - noch einmal beleuchtet 101
Erste Russlandreise 1904 105
Die Gründung des Bundes für Mutterschutz 1905 110
Lebensgemeinschaft 115
Sommerreise 1905 119
1905-1910 BfM 121
Kämpfe im B. f. M. 1909/1910 125
Vortrags- und Erholungsreisen zwischen 1905 und 1910/1911/12 129
1905 129
1906 131
1907 133
1907/1908 134
1909 (Russland) 139
1909(London) 144
1910 148
1911 (schriftstellerische Tätigkeit) 152
Sommer 1911 (Dresden) 154
Sommer 1911 (Partenkirchen - Hamburg - Helgoland) 155
Sommer 1912 158
Persönlichkeiten und Organisationen 160
Elisabeth Förster-Nietzsche 160
Die Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten 167
Die Sexualwissenschaft 168
Coriolan 170
Die Psychoanalyse 1911/12 172
Dr. Eduard David 1906 ff. 180
Des Pazifismus verdächtig I (1914-1917) 186
Kriegstagebuch 1914/1915 187
Des Pazifismus verdächtig II 204
Der Antikriegskongress im Haag 1915 207
Kriegs-Korrespondenz mit Bruno Springer (1917) 215
Des Pazifismus verdächtig III 256
Von 1918 bis 1940 258
Stockholm, 25. Januar 1940 - Lebensabriss 261
Abbildungen 273
Helene Stöcker - Frauenbewegung und Pazifismus
im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Eine Einordnung 281
Helene Stöcker und die Frauenbewegung 282
Sittlichkeit und Prostitution um 1900 - Die Neue Ethik und der Bund
für Mutterschutz 285
Neue und alte Kritik an der Neuen Ethik 290
Neue Ethik und Prostitution 294
Die Gründung des Bundes für Mutterschutz 297
Konflikte in der Frauenbewegung - Stöckers Ablehnung
der Frauenbewegungskultur 298
Arbeit im Bund für Mutterschutz 302
Helene Stöcker und der Pazifismus 308
Erschütterung des Fortschrittsglaubens durch den Weltkrieg 311
Konsequenzen: Perspektivwechsel infolge des Weltkrieges 313
Einen gerechten Frieden gestalten 319
Mutterschutz und Menschenschutz 323
Propagandistin absoluter Gewaltlosigkeit 325
Inhalt 7
Gewaltfreiheit im internationalen System 328
Gewaltfreiheit als notwendige Entscheidung des Einzelnen 333
Resignation in der Zeit der Weimarer Präsidialkabinette 337
Dokumente 340
1. Helene Stöcker, Frühe Gedichte 340
2. Helene Stöcker, Bettine von Arnim. "Zum Tempeldienst
bin ich geboren" 342
3. Humoristische Kommentierungen zur Arbeit des Bundes für
Mutterschutz aus der Zeitschrift "Jugend" 346
4. Werbeanzeige für das Sanatorium Dr. Wigger 347
5. Eduard Thöny "Bei Dieuze" 347
6. Briefe von Helene Stöcker an Bruno Springer 348
7. Letztwillige Verfügung von Helene Stöcker 363
8. Brief von Helene Stöcker an ihre Freunde 364
9. Nachruf von Helene Stöcker auf Brunold Springer t 365
10. Ausgewählte Briefe von Helene Stöcker an Kurt Hiller (Prag) 367
11. Brief von Helene Stöcker an Fritz und Paulette Brupbacher 373
Anhang 376
Kurzbiographie 376
Abbildungsverzeichnis 377
Personenverzeichnis 378
Ortsverzeichnis 386
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Stöcker, Helene
Verfasser*innenangabe: Helene Stöcker ; herausgegeben von Reinhold Lütgemeier-Davin und Kerstin Wolff
Jahr: 2015
Verlag: Köln, Böhlau Köln
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.OFT
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ISBN: 978-3-412-22466-0
2. ISBN: 3-412-22466-9
Beschreibung: 1. Aufl., 384 S : Ca. 13 s/w-Abb
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Wolff, Kerstin; Lütgemeier-Davin, Reinhold
Mediengruppe: Buch