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Schriften

Ebner, Ferdinand
Ferdinand Ebner
München, Kösel
Bände

Inhalt

Ferdinand Ebner (* 31. Januar 1882 in Wiener Neustadt; † 17. Oktober 1931 in Gablitz) war ein österreichischer Volksschullehrer und Philosoph. Er wird zusammen mit Martin Buber zu den herausragendsten Vertretern des dialogischen Denkens gerechnet. Ebners Philosophie ist an der Ich-Du-Beziehung orientiert und bereitet den christlichen Existenzialismus Gabriel Marcels vor. Ausgehend von der Einheit von Ich und Du im Wort entwickelte Ebner eine religiös fundierte Sprachphilosophie. - Die Veröffentlichung von Ebners Hauptwerk, den pneumatologischen Fragmenten, ist begleitet von einem geringschätzigen Gutachten des Wiener Philosophieprofessors Adolph Stöhr. Dieser ließ keinen Zweifel an seiner Ablehnung des Buches, wenn er das Buch ein „Erbauungsbuch für Theosophen und andere Mystiker nennt“, Ebner bestenfalls als „Kierkegaard-Verehrer“ gelten lässt und seine Beurteilung mit der ernüchternden Bemerkung schließt: „Wissenschaftlich-psychologisch und wissenschaftlich-philosophisch ist das Werk glattweg unmöglich“. Wie man sieht, beginnt die Rezeption des Werkes Ferdinand Ebners mit vernichtender Kritik und Unverständnis. Ein Umstand, der ihm jedoch mehr als bekannt zu sein schien, wie folgendes Zitat beweist: „Denn ein Buch, das von keinem Menschen mit Verständnis gelesen werden kann, der nicht über dieser Lektüre ein andrer würde – wie ich darüber, dass ich meine Gedanken in den letzten Jahren meines Lebens dachte, ein andrer Mensch geworden bin – ein solches Buch kann nicht anders als im demütigen Verzicht auf ein Verstandenwerden geschrieben werden.“ – Ferdinand Ebner

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Verfasser*innenangabe: Ferdinand Ebner
Verlag: München, Kösel
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