Cover von Christliche Sexualethik wird in neuem Tab geöffnet

Christliche Sexualethik

Traditionen, Optionen, Alternativen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Lüthi, Kurt
Verfasser*innenangabe: Kurt Lüthi
Jahr: 2001
Verlag: Wien ; Köln ; Weimar, Böhlau
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PR.CSE Lüth / College 3g - Religionen, Esoterik / Regal 3g-3 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Die traditionelle Sexualmoral ist für modernes westliches Denken an ihr Ende gelangt. Auf der Suche nach Werten wird die heutige "Erlebnisgesellschaft" mit einem Pluralismus an Meinungen konfrontiert. Was bedeutet das für die christliche Moral?
Das Buch zeigt in ausführlichen Orientierungen, dass biblische und christliche Traditionen einen sexualpessimistischen Standpunkt vertraten, bei dem Sexualität mit dem "bösen Trieb" gleichgesetzt wird und Ausdruck der Erbsünde ist. Gegen diesen Sexualpessimismus recherchiert Kurt Lüthi Gegenpositionen, die er z. B. im "Hohen Lied der Bibel", in jesuanischen Spuren und in der Sprache der Mystikerinnen findet.
Der Autor postuliert für die heutige Situation eine Ethik der Befreiung und Verantwortung in Anknüpfung an eine Befreiungstheologie für Europa: Er interpretiert Sexualität schöpfungstheologisch als "gute Gabe Gottes", "entdivinisiert" Sexualität im Sinne der jüdischen Tradition und richtet seinen Blick auf Jahwe als Liebhaber, Jahwe als Frau und die Beziehungen von Jesus zu Frauen. Der Autor plädiert für eine Kultur der Erotik, in der Recht auf Lust, auch gesellschaftlicher Randgruppen, und neue Formen der Begegnung, wie Sex im Internet, integrierbar sind. Die Prinzipien der gesellschaftlichen Solidarität und der feministischen Theologie rücken dabei in den Blick.
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
 
Vorwort: Überlegungen zu einer Sexualethik "für unsere Zeit" 9
1. ANNÄHERUNGEN AN DAS THEMA
1.1. Individuelle Zugänge 29
1. 2. Zugänge mit Fragen der Zeit 35
1. 3 Theologische Zugänge 55
a. DIE HUMANWISSENSCHAFTLICHEN ASPEKTE
2.1 Der erweiterte Begriff von Sexualität -
Weichenstellungen durch die Sexualwissenschaft, durch Freud
und seine Wirkungsgeschichte (Sozialisation als Sexualisation) 61
2.2. Sexualität und anthropologische Zielvorstellungen
(Identitätsfindung und Ich-Du-Begegnung) 75
2.3. Die sozio-kulturellen Bedingungen der Sexualität
(Grundsätzliches und Methoden) 78
2.4. Sexualität und Wandel der Zeit: Das Problem der Neuzeit 91
2.5. Sexualität und Wandel der Zeit: Kennzeichen unserer Zeit 94
2.6. Sexualität und Wandel der Zeit: Deutungen 108
2.7. Ergebnisse: Sexualität als Sprache 120
2.8. Ergebnisse: Sexualität als Spiel 125
3. ZUGÄNGE ZU EINER THEOLOGIE UND EHTIK DER BEFREIUNG
(BEFREIUNG ALS KRITISCHES PRINZIP)
3.1. Zum Vorverständnis von Befreiung und zur biblischen Akzentsetzung . . . 133
3.2. Das biblische Befreiungsmotiv 135
3.3. Die Sozialgestalt der Trinitätslehre - ein systematischer Gesichtspunkt . . 138
3.4. Beispiele aktueller Befreiungstheologien . 140
3.5. Überlegungen zu einer Ethik der Befreiung:
Wissenschaftstheoretische Einleitung 143
3.6. Überlegungen zu einer Ethik der Befreiung:
Befreiung - Autonomie - Emanzipatorische Solidarität 145
4. CHRISTENTUM UND SEXUALITÄT: ZUR NEGATIVEN
(ANTIEMANZIPATORISCHEN) WIRKUNGSGESCHICHTE
4.1. Religionsgeschichtliche und religionsphänomenologische
Anknüpfungspunkte 151
4.2. Alttestamentliche Materialien 155
4.3. Neutestamentliche Materialien 160
4.4. Vom Neuen Testament zur alten Kirche und zum Mittelalter 163
4.5. Reformation und Neuzeit 173
5. CHRISTENTUM UND SEXUALITÄT: ZUR POSITIVEN
(EMANZIPATORISCHEN) WIRKUNGSGESCHICHTE
5.1. Alttestamentliche Materialien 185
5.2. Neutestamentliche Materialien 201
5.3. Zur mittelalterlichen Mystik 208
5.4. Zu Luther und Calvin 214
5.5. Zur Romantik: Schleiermacher als Verteidiger der Lucinde 221
6. INTERDISZIPLINÄRE STUDIEN
6.1. Ehe und Familie im Wandel
und die Fragen der alternativen Partnerschaften 225
6.2. Probleme der Schwulen und Lesben -
Probleme der Heterosexuellen mit Schwulen und Lesben 257
6.3. Die Wiederkehr des Körpers 268
6.4. Erfahrungen im Netz - Sex im Internet 287
6.5. Erotische Kultur: Zärtlichkeit . . o 294
6.6. Erotische Kultur: Lust 300
6.7. Erotische Kultur: Leidenschaft 313
6.8. Androgynität - eine anthropologische Zielvorstellung 321
7. CHRISTENTUM UND EROTIK (SEXUALITÄT) -
CHANCEN EINER VERSÖHNUNG
7.1. Zugänge und erkenntnisleitende Interessen 329
7.2. Zur alttestamentlichen Schöpfungsgschichte:
Geschlechtlichkeit - eine der "guten Gaben Gottes" 335
7.3. Zwei Bildreden: Jahwe als Liebhaber - Jahwe als Frau 344
7.4. Jesuanische Spurensuche 351
7.5. Paulus: Trennung von Eros und Agape - oder Verbindung? 360
7.6. Mystik - eine qualitativ neue Sprache 366
7.7. Schleiermacher - ein Paradigmenwechsel und ein Weg in die Moderne . 370
7.8. Ethik der Befreiung: Liebes- und Situationsethik als Beispiel 375
7.9. Ethik der Befreiung: Personenzentrierte Argumente 377
7.10. Ethik der Befreiung: Gesellschaftliche Argumente
(das "Prinzip Solidarität") 386
NAMENVERZEICHNIS 395
 
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Lüthi, Kurt
Verfasser*innenangabe: Kurt Lüthi
Jahr: 2001
Verlag: Wien ; Köln ; Weimar, Böhlau
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PR.CSE
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-205-99322-5
Beschreibung: 401 S.
Schlagwörter: Sexualethik, Theologische Ethik, Christentum, Erotik, Sexualität, Humanwissenschaften, Theologie der Befreiung, Christenheit, Christianity, Christliche Religion, Geschlechtlichkeit, Geschlechtsleben, Humanities, Humanwissenschaft, Sciences humaines
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe: Buch