Gruppendynamische Prozesse können manchmal ungeahnte Wirkungen haben. Dieses in der Praxis bewährte Handbuch nimmt Ihnen die Angst vor der Arbeit mit Gruppen.
Sie werden mit den Prozessen, die sich innerhalb einer fest gefügten Gemeinschaft abspielen können, und den grundlegenden Leiter-Haltungen vertraut gemacht.
Der Band ist eine anschaulich geschriebene Einführung in Haltung und Methode der themenzentrierten Interaktion.
AUS DEM INHALT
Einleitung 6
1Das Anliegen dieses Buches 6
2Mein eigener Hintergrund 7
3Für wen ist dieses Buch geschrieben? 8
4Zum Aufbau 8
Teil I:
Was geschieht in Gruppen? - Dynamik und Prozesse in Gruppen
besser verstehen 10
1Erfahrungen in Gruppen 10
2Menschen leben in Beziehungen 11
- Das Bedürfnis nach Anerkennung und Zugehörigkeit
- Das Bedürfnis nach Sicherheit
3Erleben von Menschen in Gruppen/Entwicklung einer Gruppe 16
3.1 Anfangsphase - Fremd sein und sich orientieren 17
3.2 Orientierungs-/Machtkampfphase - Einen Platz finden 20
3.3 Vertrautheitsphase - Sich nah und sicher fühlen 25
3.4 Differenzierungsphase - Anders sein und doch dazugehören 26
3.5 Abschlussphase - Sich trennen und ablösen 28
3.6 Zusammenfassung 31
4Zu einigen Begriffen aus dem Gruppenprozess 32
4.1 Normen und Sanktionen 32
4.2 Gruppendruck/Konformitätsdruck 34
4.3 Rollen in Gruppen 35
4.4 Konflikte in Gruppen - Lösungsarten von Konflikten 38
5Gesetzmäßigkeiten der Kommunikation 44
6Gruppen können aufbauend oder zerstörend sein 50
Teil II:
In welche Richtung will ich mit Gruppen und Teams arbeiten? -
Die Themenzentrierte Interaktion (TZI) als System der Leitung
von Gruppen und Teams 51
1Arbeit in Gruppen und Teams braucht "wertende Entscheidung" 51
2Einführung zur Themenzentrierten Interaktion (TZI) 52
2.1 Die Begründerin der TZI: Ruth CCohn (1912-2010) 52
2.2 Grundgedanken der TZI 53
3Die Axiome der TZI: So verstehe ich Menschsein 55
4Postulate - existenzielle Forderungen des Handelns 60
4.1 Das Chairperson-Postulat 60
4.2 Das Störungspostulat 61
4.3 Zusammenfassung 62
5Das Vier-Faktoren-Modell 62
6ICH - WIR - ES - GLOBE an einem Beispiel 65
Teil III:
Leiten mit der Themenzentrierten Interaktion (TZI) - Instrumente
der Leitung 67
1Leiten 67
2Leiten durch die eigene Person 68
2.1 Wahrnehmung - das Herzstück der Kommunikation 69
2.2 Grundeinstellungen und Fähigkeiten, die für das Leiten wichtig sind 72
- Unbedingte Wertschätzung (Akzeptanz) 73
- Einfühlendes Verstehen (Empathie) 74
- Echtheit (Kongruenz) 76
- Reflexion der Grundhaltungen an einem Beispiel 78
3Das Leitungsverständnis der TZI: Partizipierende Leitung 80
4Instrumente der Leitung 82
4.1 Leiten durch Themenformulierung und Themeneinführung 82
- Formulierung von Themen 84
- Einführung von Themen 86
4.2 Leiten durch Struktursetzung 87
- Strukturen mit dem Vier-Faktoren-Modell reflektieren 88
- Strukturen dienen 89
4.3 Leiten durch Förderung der Kommunikation 90
- Anregungen für Verhalten (Kommunikationsregeln der TZI) 90
5Zusammenfassende Gedanken 93
Teil IV:
Didaktische Fragestellungen
planen - vorbereiten - durchführen - auswerten 95
1Didaktische Fragen - warum? 95
2Planung und Diagnose mit dem Vier-Faktoren-Modell der TZI 96
2.1 Reflexionsfragen zum Vier-Faktoren-Modell 96
3Das "Berliner Modell" als Instrument der Planung 99
3.1 Umgang mit dem Modell - gezeigt an zwei Beispielen 103
4
4TZI und Berliner Modell: ein Kooperationsmodell 109
4.1 Entwicklung des Modells 109
4.2 Umsetzung des Modells in Fragestellungen 113
5Planung und Flexibilität 113
6Eine Geschichte zum Abschluss dieses Teils 116
Teil V: Noch näher an die Praxis - Methodisches rund um die TZI 117
1Lernen und Arbeiten erleichtern 117
- Zum Lernen von Menschen 118
2Die Wirkung von Strukturen kennen 120
2.1 Fragebogen zur Reflexion von Strukturen 121
2.2 Strukturen mit ICH-, WIR-oder ES-Fokussierung 122
- Reflexionen zu Brainstorming, Metapher-Meditation, Blitzlicht 124
2.3 Spezifische TZI-Strukturen 129
- Reflexionen zu Schweigen, Summ- bzwMurmelgruppen,
Rundgang mit einem Gegenstand, Fishbowl, Vortrag und TZI? 130
2.4 Sozialformen und ihre Wirkung 135
- Sozialformen: Plenum, Einzelarbeit, 2er -/3er- oder 4er-Gruppen 136
2.5 Weitere methodische Beispiele 137
- Gruppenanfang und Kennenlernen, Themen erarbeiten/Sacharbeit 137
2.6 Einige Aspekte der Zeit- und Raumgestaltung 143
2.7 Zusammenfassung 144
3Umgehen mit Störungen und Konflikten 144
3.1 Störungen Vorrang geben - Störungen ernst nehmen 144
- Wie können Leitende mit Störungen umgehen? 145
- Störungsprävention 146
- Wie und wann das Störungspostulat einführen? 147
- Ein Schlusssatz ist nötig 147
3.2 Konflikte bearbeiten 148
- Konflikte wahrnehmen und analysieren mit dem
Vier-Faktoren-Modell 148
- Schritte der Konfliktbearbeitung durch Konsenslösungen 148
- Konflikte und Entscheidungen 149
- Schritte für eine Entscheidung auf der Grundlage von Konsens 150
4Reflexion des Gruppengeschehens und Feedback - Metakommunikation 152
4.1 Regeln für wirksames Feedback 153
4.2 Strukturen zur Prozessreflexion 154
5Zusammenfassende Gedanken 157
Literatur 159
Anschrift Ruth Cohn Institut international 160