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Meditationen

mit sämtlichen Einwänden und Erwiderungen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Descartes, René
Verfasser*innenangabe: René Descartes. Übers. und hrsg. von Christian Wohlers
Jahr: 2009
Verlag: Hamburg, Meiner
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Neuausgabe der "Meditationen" über die Erste Philosophie bietet das Hauptwerk Descartes' in einer durchgängig neuen deutschen Übersetzung. Sie erhebt erstmals die Einheitlichkeit der Terminologie zum leitenden Kriterium und erfüllt damit ein echtes Desiderat für den anspruchsvollen Leser.
In den "Meditationes de prima philosophia" (1642) geht es Descartes um eine neue Grundlegung der Metaphysik. Dieser Neuanfang in der Philosophie, den Descartes wie wohl kaum ein anderer propagiert und durchführt, hat jedoch einen konservativen Zug: Gerade Descartes besteht darauf, daß seine Philosophie die älteste ist, die es überhaupt geben kann, und diese Aussage hat nur Sinn, wenn Metaphysik als Rekonstruktion der ursprünglichen Fragen verstanden wird, die anfänglich das philosophische und insbesondere metaphysische Geschäft ins Rollen gebracht hatten.
 
Mit Descartes beginnt deshalb nicht etwa nur jenes systematische Philosophieren, dem es um die Beantwortung der Fragen selbst geht, sondern auch ein Philosophieren, das die Behandlung der Fragen selbst in der Auseinandersetzung und mit dem Material jener Positionen vollzieht, die es zu überwinden versucht. Die zentrale Innovation der Meditationen liegt also weder in der bloß scheinbaren Unabhängigkeit von aller vorherigen Metaphysik, noch in einer neuen Terminologie, sondern in einer völligen Neuordnung des vorhandenen Materials.
 
Descartes agiert souverän in der Terminologie des Aristoteles und der scholastischen Metaphysik, greift nicht weniger souverän die Themen dieser Tradition auf und fügt sie zu einem völlig neuen Gebäude zusammen. Das Neue an Descartes' Metaphysik ist, daß er mit der hergebrachten Metaphysik agiert, nicht in ihr.
 
Diese Ausgabe bietet - anders als die 2008 vorgelegte zweisprachige Ausgabe (PhB 597), die sich auf die Wiedergabe der sechs von Descartes verfaßten Meditationen beschränkt - auch den Text der Einwände und Erwiderungen der Gelehrten seiner Zeit, die Descartes vor Drucklegung seines Werks eingeholt und der Erstausgabe von 1641 als Anhang beigefügt hatte.
"Christian Wohlers Neuübersetzung von Rene Descartes' "Meditationen" samt sämtlicher Einwände und Erwiderungen von Thomas Hobbes und anderen hält Hans-Peter Schütt für ein Geschenk. Nicht nur Wohlers Einleitung, in der die Umstände der Erstausgabe von 1641 erläutert werden, findet Schütt hilfreich. Auch die neue Übersetzung der Texte ist für ihn eine Wohltat, da sie die Mängel der bisher vorliegenden Buchenauschen Übersetzung "erfolgreich behebt". Und dass nicht alles, was der Herausgeber einleitend in Sachen Metaphysik zu sagen hat, unwidersprochen bleiben wird, wie Schütt prophezeit, ist in den Augen des Rezensenten kein Nachteil, sondern eher so eine Art Herzschrittmacher für klassische Texte schlechthin." (FAZ, 25.11.09)
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Descartes, René
Verfasser*innenangabe: René Descartes. Übers. und hrsg. von Christian Wohlers
Jahr: 2009
Verlag: Hamburg, Meiner
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.T
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-7873-1888-9
2. ISBN: 3-7873-1888-7
Beschreibung: LXIII, 588 S.
Schlagwörter: Erkenntnis, Metaphysik
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Wohlers, Christian
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Meditationes de prima philosophia <dt.>
Fußnote: Bibliogr. und Literaturverz. S. [LVII] - LXIII
Mediengruppe: Buch