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Poesie und Grammatik

Kreativer Umgang mit Texten im Deutschunterricht mehrsprachiger Lerngruppen. Für die Vorschule, Grundschule und Orientierungsstufe. Textkommentar
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Belke, Gerlind
Verfasser*innenangabe: Gerlind Belke
Jahr: 2012
Verlag: Baltmannsweiler, Schneider Hohengehren
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Kinder mit Deutsch als Muttersprache erwerben komplexe grammatische Strukturen, z.B. die Nominalflexion, schon in den ersten drei Lebensjahren. Mehrsprachige Kinder brauchen einige Jahre, um eine zweite Sprache unter institutionellen Bedingungen zu lernen. Mit der möglicherweise zunächst befremdlich erscheinenden Verbindung von Poesie und Grammatik ist es möglich, auf der Basis attraktiver Texte und des kreativen Umgangs mit ihnen das Erlernen der deutschen Schriftsprache in mehrsprachigen Lerngruppen gezielt zu fördern. Während der kommunikativ-funktionale Gebrauch der Sprache sich auf den Zweck der sprachlichen Äußerung richtet, weniger auf die sprachlichen Mittel, lenken poetische Texte, insbesondere Kinderreime, Kinderlieder und Sprachspiele, die Aufmerksamkeit auf sprachliche Strukturen, die im Hinblick auf den Schriftspracherwerb auch für einsprachige Kinder wichtig sind. Im Gegensatz zu okkasionellen Äußerungen können poetische Texte beliebig oft wiederholt werden. Dadurch prägen sich die in den Texten enthaltenen Strukturen dauerhaft ein. Die Kinder bekommen sie „ins Ohr“: Reim und Rhythmus sind wichtige Helfer beim Erwerb einer neuen Sprache. Der produktive Umgang mit poetischen Texten ist für ein- und mehrsprachige Kinder von der Vorschule bis zur Orientierungsstufe gleichermaßen anregend und sinnvoll und ermöglicht eine gemeinsame interkulturelle Sprachförderung in unseren vielsprachigen Lerngruppen.
 
AUS DEM INHALT
 
Einführung: Ansätze zu einer Didaktik der Mehrsprachigkeit
I. Welche Didaktik ist zuständig? 1
1. Mehrsprachigkeit ist kein Problem, sondern eine Ressource,
die es zu nutzen gilt! 1
2. Routinen und Traditionen des muttersprachlichen
Deutschunterrichts im Vergleich zu DaZ 2
3. Reformbestrebungen nach PISA 3
II. Didaktische Grundlagen 4
1. Was erwerben die Kinder "von selber", was müssen sie im
Deutschunterricht lernen? 4
2. Impliziter Spracherwerb - implizite Sprach Vermittlung, explizite
Sprachvermittlung 5
3. Was ist integrativer Deutschunterricht? 7
4. Poesie und Grammatik 9
III. Methodische Grundlagen 11
1. Kreativer Umgang mit Texten als Grundlage der impliziten
Sprachvermittlung 11
2. Generatives Schreiben als methodisches Zentrum der
Sprachvermittlung 12
3. Interkulturelles Lernen 13
4. Projektorientierte Einbindung der Sprachvermittlung 13
IV. Hinweise zum Aufbau und zur Verwendung der Textsammlung . . 15
1. Nutzung der Texte im "Spiralcurriculum" 15
2. Einsatz der Texte im Regelunterricht 16
3. Verwendung der Texte zur gezielten Förderung einzelner Kinder 17
4. Nutzung der Texte im "offenen Ganztag" und durch
Erzieherinnen in Kitas 18
V. Exemplarische didaktische Analyse eines Textes 19
I. Sprachspiele für jede Gelegenheit 23
1. Sprachspiele zum Kennenlernen 24
1. Namen verzaubern 24
2. Freunde sind wichtig 25
3. Weitere Sprachspiele zum Kennenlernen 26
2. Schulhofspiele, Mitmachtexte und Bettelverse aus aller Welt . . . . 28
1. Internationale Lieder und Spiele 29
2. Frage-Antwort-Spiele 30
3. Klatsch-und Bewegungsspiele 32
4. Bettelverse zum Selbermachen 34
3. Abzählreime zum Weitersagen 35
1. Reime mit Zahlen 35
2. Reime zum Selbermachen und Kombinieren 35
3. Die Wurzelfee 35
4. Abzählreime in verschiedenen Sprachen 36
4. Zungenbrecher 37
1. Zungenbrecher von A bis Z 37
2. Zungenbrecher zum Kopfzerbrechen 41
3. Zungenbrecher von Dichtern 43
4. Zungenbrecher aus aller Welt 43
5. Scherzfragen und Rätsel 44
1. Was ist das? 44
2. Trickfragen und Fragetricks 45
3. Rätsel 45
4. Rätsel mit Vergleichen 46
6. Zaubersprüche für alle Fälle 48
1. Heile, heile, Segen 49
2. Zaubersprüche bei Regen 50
3. Notenbeschwörung 50
 
4. Zaubersprüche zum Selbermachen 50
5. Hexengedichte zum Selbermachen 52
II. Wie man sich was merken kann 56
7. Tageszeiten, Wochentage, Monate 60
1. Tageszeiten 60
2. Wochentage 60
3. Monatsnamen 63
4. Jahreszeiten 63
8. Körperteile und was man damit machen kann 64
1. Mitmachtexte 64
2. Fingerverse 65
3. Körperteile in verschiedenen Sprachen 66
4. Scherzfragen und Rätsel 67
9. ABC-Verse 68
1. Wie lernt man am schnellsten das ABC? 69
2. ABC-Reihen 69
3. Prof. JecksTierlieder-ABC 70
10. Kleine Tierkunde in Fragen und Rätseln 73
1. Deutsch ist tierisch schwer! 74
2. Sind alle Gänse dumm und alle Füchse schlau? 74
3. Tierquizfragen 77
4. Tierrätsel 77
III. Mit Lauten und Buchstaben, Wörtern und
Sätzen spielen 78
11. Mit Lauten und Buchstaben spielen 79
1. Laute oder Buchstaben? 79
2. Es kommt auf jeden Buchstaben an! 80
3. Minimalpaare 83
 
4. Mit Buchstaben malen 85
5. Buchstaben, Wörter, Sätze, Texte 86
12. Mit Silben und Wörtern spielen 88
1. Wörter verstecken sich in anderen Wörtern 89
2. Richtig trennen und richtig lesen 91
3. Vorsilben 93
4. Nomen und Verben 94
5. Vertauschungen von Wortbestandteilen im Satz 97
13. Mit Bedeutungen spielen 101
1. Teekesselchen 102
2. Was ist paradox? 103
3. Gedichte und Geschichten beim Wort genommen 103
4. Redewendungen 105
14. Wörterschlagen und Schlangenwörter 106
1. Paarwörter: Grund- und Bestimmungswort 108
2. Drehwörter 110
3. Schlangenwörter 112
15. Verben-Wer tut was? 114
1. Verbgedichte für Anfänger 115
2. Verbgedichte für Fortgeschrittene 117
3. Mit Verben Geschichten erzählen 119
16. Mit Verbformen spielen 122
1. Verben muss man beugen 122
2. Echt starke Verben 123
3. Auch Hilfsverben sind wichtig 127
4. Spiel mit Verb teilen 129
17. Nomen und was dazu gehört: Begleiter, Fälle und andere schwierige
Sachen 131
1. DER-DIE-DAS-Gedichte 134
2. Kunterbunte Kasussätze 135
 
3. Wer, wessen, wem, wen? 136
4. Auch Genitive sind wichtig 137
5. Wer braucht wen (oder was)? 138
6. Krimskrams 139
18. Pronomen sind wichtig! 142
1. Ich-und du-Gedichte 145
2. Kakadudeleien 149
3. E R - S I E - u n d vor allem ES 149
4. mein - dein - sein - ihr und euer 150
5. alle - manche - niemand - keiner 151
19. Adjektive und was man damit machen kann 152
1. Wie sind die Dinge in Wirklichkeit? 153
2. Groß - größer - am größten 157
3. Mit Adjektiven spielen 160
4. Kunterbunte Adjektivgedichte 160
20. Wo? oder Wohin? An, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor und
zwischen 163
1. Wir gehen auf Bärenjagd 164
2. Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein! 165
3. Genauigkeit ist wichtig 166
21. Fragen über Fragen! Wer, wann, wie, wo und warum? 168
IV. Textmuster zum Nachmachen, Mitmachen und
Selbermachen 174
22. Reihentexte und Endlosgeschichten 175
1. Der Herr, der schickt den Jockel aus 175
2. Texte mit Erweiterungsstrukturen 177
3. Die Rübe 180
4. Kettenreime 180
5. Zehn kleine Negerlein 182
6. Endlosgeschichten 183
VIII Inhaltsverzeichnis
23. Puppe-in-der-Puppe-Texte 184
1. Volkslieder und Kinderverse 184
2. Puppe-in-der-Puppe-Texte im interkulturellen Vergleich . . . . 186
3. Zauberkoffer zum Ein-und Auspacken 186
4. Literarische Varianten 186
5. Puppe-in-der-Puppe-Texte für Fortgeschrittene 187
24. Das gehört zusammen - oder auch nicht 188
1. Ich hab' Brot und keinen Käse 188
2. Wer tut was? 191
3. Gegenteile 192
25. Lügengedichte und Verkehrte-Welt-Geschichten 194
1. Lügen haben kurze Beine 194
2. Jägerlatein 197
3. Verkehrte-Welt-Geschichten 198
4. Traumtexte 200
V. Kreatives Schreiben über Sprachgrenzen hinweg 202
26. Schreiben: Ein Spiel mit verschiedenen Sprachen 203
1. Avenidas 203
2. Elfchen 205
3. Nur Kinder können die schönsten Gedichte schreiben 206
4. Polnische Kinderverse 208
5. Texte italienischer Schüler 209
27. Auch Tiere sprechen verschiedene Sprachen 213
1. Wie sprechen Tiere? 214
2. Was sagen die Tiere? Können wir sie verstehen! 217
3. Leicht hat es, wer Fremdsprachen kann! 219
4. Wenn die Tiere wie die Menschen sprechen 219
28. Märchenhafte Geschichten aus aller Welt 221
1. Das Märchen vom König, der immer regieren musste 222
 
2. Warum das Häschen eine gespaltene Lippe und verbrannte
Fußsohlen hat 224
3. Geschichten vom Nasrcddin Hoclscha 225
4. Verdrehte Märchen 226
29. Was-wäre-wenn-Texte zum Selbermachen 230
1. Wenn ich nicht ich wäre! 232
2. Mal angenommen, alles wäre anders! 235
3. Sprachspiele mit "Was-wäre-wenn" 237
30. Wie man aus überlieferten Texten eigene Texte machen kann . . . 238
1. Eigene Liedstrophen dichten 240
2. Eigene Gedichte schreiben 244
3. Eigene Geschichten erfinden 250
4. Eine eigene Rede verfassen 252
Literatur 255
Register 258

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Belke, Gerlind
Verfasser*innenangabe: Gerlind Belke
Jahr: 2012
Verlag: Baltmannsweiler, Schneider Hohengehren
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ISBN: 978-3-8340-1082-7
2. ISBN: 3-8340-1082-0
Beschreibung: 3., korr. Aufl., IX, 262 S.
Schlagwörter: Deutsch, Deutschunterricht, Grammatik, Interkulturelles Lernen, Mehrsprachigkeit, Textproduktion, Deutsch / Didaktik, Deutsch <Unterrichtsfach>, Deutschdidaktik, Deutsche Sprache, Gemischtsprachigkeit <Mehrsprachigkeit>, Hochdeutsch, Interkulturalität / Lernen, Multikulturelles Lernen, Multilingualismus, Multilinguismus, Neuhochdeutsch, Schreiben <Textproduktion>, Schreibprozess <Textproduktion>, Texterzeugung, Textherstellung, Transkulturelles Lernen
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Sprache: Deutsch
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Mediengruppe: Buch