Was entdecken Jugendliche, wenn sie ihren Stadtteil – ihr Grätzel – erforschen? Wie strukturieren Migration, Mehrsprachigkeit und Geschlechterrollen diese Räume?
Das Buch dokumentiert ein besonderes Forschungsprojekt, in dem SchülerInnen zweier Wiener Hauptschulen gemeinsam mit SozialwissenschaftlerInnen der Universität Wien untersuchen, wie sich urbane Lebenswelten aus der Jugendperspektive heute darstellen. Neben den zentralen wissenschaftlichen Ergebnissen wird der dialogisch angelegte Forschungsprozess (selbst)kritisch reflektiert. So gelingt es, die oftmals ausgeblendete Perspektive von Jugendlichen auf die Stadt differenziert darzulegen und Impulse für eine zeitgemäße, kritische Stadtforschung zu geben.
Inhalt
7 i. Einleitung
13 2. Das Forschungsprojekt
15 3. Das Recht auf die Stadt für Kinder und Jugendliche -
theoretische Perspektiven aus der kritischen Stadtforschung
26 4. Methodische Herangehensweise
36 5. "Ce sä fac eu ...?" Reflexionen über eine mehrsprachige Forschung
mit Schülerinnen zweier Kooperativer Mittelschulen in Wien
48 6. Gelebte Mehrsprachigkeit in der monolingualen Schule
56 7. "Und das musst du alles unter einen Hut kriegen!"
Lehrerinnen und Direktorinnen im Gespräch über die
Herausforderungen des mehrsprachigen Schulalltags
72 8. Haben Sie hier schon einmal Rassismus beobachtet ... oder bei
rassistischen Vorfällen eingegriffen?
83 9. Von Garagen, Parkbänken und Ballkäfigen: das Grätzel als
vergeschlechtlichter Raum
95 10. Schlussfolgerungen
101 11. Die Pädagogische Hochschule Wien unterstützt Mehrsprachigkeit
im Kontext von Migration in der Lehrerinnenbildung
106 Literatur
113 Abbildungsverzeichnis