(I-24/20-C3) (GM ZWs / RG)
Eine Philosophie, die Mut macht: Wie die eigene Vergangenheit zur Kraftquelle wird.
Die Vergangenheit vergeht nicht. Sie ist immer präsent. Wie ist es möglich, eine fruchtbare Beziehung zu den eigenen Erinnerungen aufzubauen? Die Neurowissenschaften bestätigen heute, was die Philosophie schon lange weiß: Das Gedächtnis ist dynamisch und beweglich. Unsere Erinnerungen sind nicht starr, sie ähneln einer Partitur, die es zu interpretieren gilt.
Der Philosoph Charles Pépin bringt antike Weisheiten, kognitive Wissenschaften, neue Therapieformen und Klassiker der Philosophie zusammen. Das individuelle Glück hängt mit der Fähigkeit zusammen, gut mit der eigenen Vergangenheit zu leben. Sie kann zu einer Kraftquelle für die Zukunft werden – das beweist dieses vor Optimismus sprühende Buch.
INHALT
EINLEITUNG ........................................................................9
KAPITEL1: HENRI BERGSONS GENIALE
INTUITION ..................................................................15
KAPITEL 2: DIE GEGENWÄRTIGKEITEN
DER VERGANGENHEIT.................................................... 25
Das episodische Gedächtnis oder die Erinnerung
an Episoden unseres Lebens .............................................. 26
Das semantische Gedächtnis oder das Gedächtnis
der Worte und Ideen 34
Das prozedurale Gedächtnis
oder die Fertigkeit des Lautenspielers................................41
Zwei Kurzzeitgedächtnisse: Arbeitsgedächtnis und
sensorisches Gedächtnis .................................................... 46
KAPITEL 5: DIE VERGANGENHEIT ALS TOR
ZUR GEGENWART ............................................................ 51
Die Erziehung der Sinne .....................................................53
Die »Feinheit des Geschmacks«......................................... 57
Prousts Madeleines............................................................ 60
Die Kraft des gegenwärtigen Augenblicks?........................65
KAPITEL 4: DIE VERGANGENHEIT
ALS SOCKEL UNSERER IDENTITÄT............................... 68
Die Alzheimer-Kranken......................................................69
Ich erinnere mich, also bin ich ............................................72
Die Identitätsfabrik.............................................................77
Ein ewiges Ich? .................................................................... 81
KAPITEL 5: DER VERGANGENHEIT DEN
RÜCKEN ZUKEHREN .......................................................84
Eine »moderne« Haltung....................................................89
Vergangenheit oder Leben.................................................. 91
Der psychische Preis der Vermeidung................................95
Der Rebound-Effekt............................................................98
Das traumatische Gedächtnis ........................................... 103
Trinken, um zu vergessen ................................................. 105
Arbeiten, um zu vergessen................................................106
Die Vorzüge des Scheiterns...............................................109
Eine Pille des Vergessens?................................................. 110
»Rückkehr nach Reims« -
sich von der Vergangenheit frei machen? 114
»A History of Violence« -
wenn die Vergangenheit hereinbricht .............................. 119
KAPITEL 6: DIE VERGANGENHEIT
ALS STÜTZE ...................................................................... 124
Die »schöpferische Rekapitulation«
von Zlatan Ibrahimovic......................................................131
Eine neue Vision der Freiheit.............................................133
Die Kunst des guten Erbens.............................................. 137
Die innere Melodie unserer Persönlichkeit..................... 140
Das schmerzhafte Erbe der Opfer..................................... 143
»Elan vital« ........................................................................ 147
Großzügigkeit.................................................................... 150
KAPITEL 7: IN DIE VERGANGENHEIT
EINGREIFEN .....................................................................154
Die an Erinnerungen geknüpfte implizite
Lebensregel verändern.......................................................155
Aktuelle Therapien erfinden den Stoizismus neu........ 160
Eine fiktive Person greift in unsere Erinnerungen
ein: die Techniken des Reparenting..................................167
Bergson, Freud und Proust: Fürsprecher des
Unvergesslichen ................................................................ 172
Die freudsche Psychoanalyse: der lange Gang
zurück in die Vergangenheit ............................................. 173
KAPITEL 8: SICH MIT DER VERGANGENHEIT
VORWÄRTS BEWEGEN .................................................. 182
Sich an die schönen Dinge erinnern................................. 183
Sich neue Erinnerungen schaffen ..................................... 193
Vergeben? ..........................................................................199
Die richtige Dosis Vergessen ........................................... 204
Mit der Trauer leben......................................................... 209
SCHLUSS .......................................................................... 225
DANK................................................................................. 232
ANMERKUNGEN............................................................. 235
REGISTER .........................................................................250