Breaking Free – Die wunderbare Welt des LGBTQ-Musicals ist das erste deutschsprachige Buch, das sich die Erfolgsgeschichte der Darstellung von LGBTQ im Musical genauer anschaut, einer Repräsentation, die zwar auf deutschen Bühnen weitgehend ausbleibt, aber über Netflix, Amazon Prime, Disney+ und YouTube auch hierzulande ein Massenpublikum erreicht.
Das Buch stellt die vielen historischen und neuen Stücke vor, die am Broadway in New York oder am West End in London die LGBTQ-Musicalrevolution vorangetrieben haben. Herausgeber Kevin Clarke hat für Breaking Free eine Vielzahl prominenter Autor*innen gewinnen können, sowohl etablierte Musicalforscher*innen aus den USA als auch junge Wissenschaftler*innen aus Deutschland und Österreich. Das Vorwort hat Regisseur Barrie Kosky geschrieben; der Berliner Kultursenator Klaus Lederer liefert ein Nachwort zur politischen Bedeutung des Themas. Interviews mit Musicalstars, Schauspieler*innen und LGBTIQ-Aktivist*innen ergänzen die historischen Analysen. (Verlagstext)
Inhalt
- Einleitung (Kevin Clarke)
- „What the f***?!?" (Barrie Kosky)
- Musicalforschung. Ein kurzer historischer Überblick (Elizabeth Wollman - mit einem Postskriptum von Kevin Clarke)
- „Viele haben mir später erzählt, dass meine Zaza ihr Coming-out befördert hat/Interview mit Helmut Baumann (Kevin Clarke)
- Musicals als Maske (Kevin Clarke)
- „Es gibt keine Lesbische Freundinnen des Musicals e.V." Interview mit Stephanie Kuhnen (Kevin Clarke)
- „Sweetheart, That's All Very Nice. But if You’re Not Gonna. Eat Pussy, You’re Not a Dyke." Lesbische Repräsentation im deutschen Musical und in den Musicals von Peter Lund (Olivia Maria Schaaf)
- „Egal, ob jemand schwul, lesbisch, hetero oder sonst was war, alle fielen übereinander her/ Interview mit Dagmar Manzel (Rosa von Praunheim)
- „Representations of Ourselves". Eine Übersicht über die Gay Musicals der 1970er Jahre (Ulrich Linke)
- Welcome to Falsettoland! William Finns Marvin-Trilogie über die queere Patchwork-Familie (Brigitte Elisabeth Tautscher)
- „Schwarzsein war für mich anfangs kein Thema. Aber ich habe schnell gemerkt, dass es eine Trennlinie gibt/Interview mit Richard McCowen (Kevin Clarke)
- "Am What I Am". Schwule Charaktere im Mainstreammusical (Kay Link)
- „Um in der DDR an Streisands Broadway-Album zu kommen, habe ich sogar mit einem Westler geschlafen." Interview mit Pierre Sanoussi-Bliss und Rainer Luhn (Kevin Clarke)
- I Am From Germany. Die deutschsprachige Musicalszene aus Sicht eines Journalisten und Musikkritikers (Manuel Brug)
- Wo die Worte fehlen. Der schwule Liedtexter und wie er eingedeutscht wird (Olafjubin)
- Ein romantisches Musical über die schwule Pornobranche? Interview mit Florian Klein aka „Hans Berlin“ (Kevin Clarke)
- Das High-School-Musical-Phänomen. Die Wiedergeburt des (Film-)Musicals in moderner Zeit (Kevin Clarke)
- Schwule Muslime im Musical (Kevin Clarke)
- „Musicals handeln davon, dass jemand sich gegen alle Widerstände behauptet." Interview mit Yousef Iskandar (Kevin Clarke)
- Der Beruf des Musicaldarstellers in Zeiten von Identitätspolitik (Till RandolfAmelung)
- „Ich möchte eine Frau sein können bei Bedarf." Interview mit Christoph Marti (Kevin Clarke)
- „Meine Hauptfigur steht am Vorabend ihrer Transition, sie steckt noch im alten Körper und wird morgen ein anderer Mensch sein." Interview mit Rory Six (Kevin Clarke und Nick-Martin Sternitzke)
- Trans und Travestie im Musical. Von den „black wench roles" in Minstrel Shows bis zu Transparent: The Musical (Kevin Clarke)
- „Die meiste Zeit meines Lebens war ich ein bisschen wie Mulan." Interview mit Brix Schaumburg (Nick-Martin Sternitzke)
- This Is Me. Disney und Diversity (Ralf Rühmeier)
- „Ich gehör’ nur mir." Interview mit Jannik Schümann (Nick-Martin Sternitzke)
- It’s possible!: Der lange Weg von Oklahoma nach Oklahoma. Queere Metamorphosen der Broadwayheiligen Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II (Nick-Martin Sternitzke)
- „Asiaten werden von vielen nicht als Sexobjekte gesehen." Interview mit Lyon Roque (Kevin Clarke)
- A Strange Loop. Eine „big, black & queer-ass American Broadway show“ (David Savran)
- Epilog. Trevor - The Musical und Considering Matthew Shepard (Kevin Clarke)
- Nachwort (Klaus Lederer)
- Autor*innenbiografien
- Register