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Sexuelle Orientierung und sexuelle Abweichung

Heterosexualität, Homosexualität, Transgenderismus und Paraphilien, sexueller Missbrauch, sexuelle Gewalt
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Fiedler, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Fiedler. Mit einem Geleitw. von Andreas Marneros
Jahr: 2004
Verlag: Weinheim [u.a.], Beltz
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Auch in unserer aufgeklärten" Gesellschaft herrscht beim Thema Sexualität ein gewisses Unbehagen und großes Unwissen -besonders bei Fragen der sexuellen Abweichung und der sexuellen Übergriffe. Peter Fiedler bietet einen sachlichen und fundiertenÜberblick über ein vielschichtiges Themenfeld (inkl. Prävention und Behandlung sexueller Delinquenz). Sexueller Missbrauch von Kindernund sexuelle Gewalt gegen Frauen sind seit Jahren öffentliche Dauerthemen. Dabei gerät auch die Wissenschaft unter Druck, sich mitden Ursachen dieser Straftaten sowie mit den Möglichkeiten der Behandlung von Tätern auseinander zu setzen. Allerdings sind dieUrsachen sexueller Delinquenz nicht in den sexuellen Orientierungen oder Präferenzen der Menschen zu suchen (etwa in den sog.Perversionen). Eine wichtigere Rolle spielen Erziehung und Umgebung sowie mediale und subkulturelle Einflüsse. Diese Erkenntnissekönnen bei der (integrativen) Behandlung von Sexualstraftätern genutzt werden. Das Buch informiert über Unterschiede zwischen úsexueller Orientierung und der Vielgestaltigkeit sexueller Interessen des Menschen und ú sexueller Delinquenz als Straftaten gegen diesexuelle Selbstbestimmung. Es versteht sich als Mischung aus Lehrbuch und Stellungnahme.
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
Geleitwort
von Andreas Marneros
Teil I: Einführung
i Sexuelle Orientierung und sexuelle Abweichung:
Ein Vorwort
1.1 Auf der Suche nach den Grenzen der Normalität
1.1.1 Kurzer Blick in die Geschichte
1.1.2 Sexuelle Präferenzen und die Paraphilien
1.1.3 Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität
1.1.4 Sexueller Missbrauch und sexuelle Gewalt
1.2 Zum Aufbau des Buches
1.2.1 Grundlagen und Auswirkungen sexueller Abweichung
1.2.2 Behandlungskonzepte
VII
3
3
3
6
7
9
10
11
12
Zur Geschichte sexueller Anpassung im Abendland 16
2.1 Vom Altertum zum Mittelalter: Moral und das Recht der Natur 18
2.1.1 Griechenland und Rom 18
2.1.2 Das alte Israel 20
2.1.3 Die Katholische Kirche 21
2.2 Vom Mittelalter in die Neuzeit 24
2.2.1 Inquisition und Hexenverfolgung 24
2.2.2 Reformation, Gegenreformation und weltliches Recht 26
2.2.3 Aufklärung und beginnender Einfluss der Wissenschaft 27
2.3 Die Sexualwissenschaft auf steinigem Weg in die Moderne 29
2.3.1 Der Kreuzzug gegen die Masturbation 29
2.3.2 Psychiatrischer "Garten der Lüste" und die sexuelle Entartung 32
2.3.3 Die Psychopathologisierung der Homosexualität 35
2.3.4 Die Entdeckung der Bisexualität 37
2.3.5 Der Kinsey-Report 41
2.3.6 Wandel der Homosexualität-Diagnose bis zum Verzicht 42
2.3.7 Befreiung durch öffentliches Coming-out 45
Inhalt XIII
2.4 Kleines Glossar medizinisch-psychiatrischer Bezeichnungen:
Sexuelle Abweichungen, Perversionen, Paraphilien 46
Teil II:
Sexuelle Orientierung und Ceschlechtsidentität 51
3 Geschlecht, Identität und Rolle 53
3.1 Die Entwicklung des Sexualverhaltens 54
3.1.1 Das biologische Geschlecht 55
3.1.2 Die Geschlechtsidentität 56
3.1.3 Geschlechtsrollenpräsentation 61
3.2 Sexuelle Präferenzen, sexuelle Orientierung und Partnerwahl 61
3.2.1 Sexuelle Orientierung und Partnerwahl 63
3.2.2 Sexuelle Beziehungen und sexuelle Aktivität 65
4 Heterosexuelle, homosexuelle und bisexuelle Orientierung 69
4.1 Eigenarten sexueller Orientierung: Meinungen und Vorurteile 69
4.1.1 Übergänge zwischen Heterosexualität und Homosexualität 70
4.1.2 Homophobie und Heterosexismus 73
4.1.3 Sexuelle Vorurteile heute 75
4.1.4 Öffentliche Meinungen über die Ursachen der Homosexualität 77
4.2 Entwicklung der sexuellen Orientierung 78
4.2.1 Biologische Faktoren und sexuelle Orientierung 79
4.2.2 Herkömmliche psychoanalytische und
lerntheoretische Erklärungen 83
4.2.3 Geschlechtsrollenkonformes und
nicht-geschlechtsrollenkonformes Verhalten in der Kindheit 88
4.2.5 Der Wendepunkt zur sexuellen Orientierung in der Pubertät 92
4.2.6 Die Faszination am weniger bekannten Geschlecht:
"Exotic Becomes Erotic" (EBE) 94
4.3 Coming-out 99
4.3.1 Identitätsfmdung und Integration 100
4.3.2 Verläufe und Entwicklungen 102
4.3.3 Bisexualität als eigene Option 104
4.3.4 Sexualpraktiken, HIV und AIDS 106
4.4 Affirmative Psychotherapie und Beratung 109
4.4.1 Entwicklung und Stabilisierung der sexuellen Orientierung 111
4.4.2 Allgemeine Leitlinien der affirmativen Psychotherapie 115
4.4.3 Coming-out: Psychotherapie als Begleitschutz 116
XIV Inhalt
4.4.4 Akzeptanz und Integration 121
4.4.5 Affirmative Paartherapie 122
4.4.6 AIDS-Prävention 129
4.4.7 Psychotherapie und Beratung von HIV-Patienten 132
5 Transgenderismus, Intersexualität, Störungen der
Geschlechtsidentität 137
5.1 Störungen der Geschlechtsidentität in der Kindheit 140
5.1.1 Auffälligkeiten bei Mädchen und Jungen 143
5.1.2 Entwicklungspfade in der Jugend 144
5.1.3 Erklärungsversuche 147
5.1.4 Transgenderismus 149
5.1.5 Die affirmative Behandlung von Kindern 151
5.2 Transsexual ität 153
5.2.1 Beginn transsexueller Entwicklungen in der Jugend 153
5.2.2 Rechtliche Aspekte: das Transsexuellen-Gesetz 155
5.2.3 Standards und Phasen der affirmativen Behandlung 157
5.3 Intersexualität 160
5.3.1 Chromosomale Abweichungen und der Hermaphroditismus 160
5.3.2 Intersexsyndrome und Pseudo-Hermaphroditismus 164
5.3.3 Implikationen einer affirmativen Behandlung 167
Teil III:
Sexuelle Präferenzen und Sexuelle Störungen 173
6 Paraphilien und die Vielfalt sexueller Vorlieben
und
6.1
6.1.1
6.1.2
6.2
6.2.1
6.2.2
6.3
6.3.1
6.3.2
6.3.3
6.4
6.1.4
6.4.2
Neigungen
Von der Normalität der Perversionen
Perversion?
Normalität?
Paraphilie: Sexuelle Abweichung oder psychische Störung?
Psychische Störung
Sexuelle Abweichung und sexuelle Straftat
Sexuelle Störung: zwischen Anpassung und Delinquenz
Anpassung
Delinquenz
Sexuelle Störung
Allgemeine Diagnostik
Voraussetzungen
Diagnostische Leitlinien
175
176
176
178
179
181
183
184
184
185
186
187
187
189
Inhalt XV
6.4.3 Differenzialdiagnostik 191
6.4.4 Der Penisplethysmograph und die Phallometrie 192
7 Nicht problematische Paraphilien 195
7.1 Fetischismus 196
7.1.1 Diagnostik 197
7.1.2 Entwicklungshypothesen 199
7.2 Transvestitismus 203
7.2.1 Diagnostik 203
7.2.2 Transgenderismus: "Frau im Mann" 206
7.2.3 Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechterrollen:
Abweichung ohne Pathologie! 207
7.2.4 Beachtenswerte weitere Auffälligkeiten 209
7.3 Erklärungsmodelle zu normalen sexuellen Präferenzen 210
7.3.1 Sexuelle Präferenzen: Abweichung oder Vielfalt? 211
7.3.2 Kaum zu beeinflussen: die Intensität unerfüllter Liebe 214
7.4 Behandlungskonzepte bei Transvestitismus 216
7.4.1 Affirmative Psychotherapie 217
7.4.2 Behandlungsangebote für Ehepartner und Paartherapie 218
8 Eher problematische und gefahrvolle Paraphilien 222
8.1 Voyeurismus, Exhibitionismus, Frotteurismus 224
8.1.1 Voyeurismus 224
8.1.2 Exhibitionismus 227
8.1.3 Frotteurismus 231
8.1.4 Rechtliche Aspekte 232
8.1.5 Erklärungsmodelle 233
8.1.6 Störung des sexuellen Werbungsverhaltens 240
8.1.7 Behandlungsansätze 245
8.2 Sexueller Masochismus 247
8.2.1 SM - Sadomasochismus: eine Störung oder zwei? 248
8.2.2 Diagnostik beim Sexuellen Masochismus 251
8.2.3 Inklinierender Sexueller Masochismus:
Abweichung ohne Pathologie! 253
8.2.4 Epidemiologie 257
8.2.5 Erklärungsmodelle 258
8.2.6 Therapeutische Implikationen 263
8.3 Sexueller Sadismus 265
8.3.1 Inklinierender Sexueller Sadismus: Abweichung ohne Pathologie! 267
8.3.2 Übergänge zwischen "Normalität" und "Abweichung" 268
XVI Inhalt
8.3.3 Periculärer Sexueller Sadismus 269
8.3.4 Sexuell sadistische Vergewaltigung 270
8.3.5 Sexuell motivierte Tötungsdelikte 271
8.3.6 Bizarre und außergewöhnlich grausame Sexualdelikte 275
8.3.7 Integrative Erklärungsansätze für den Periculären Sexuellen
Sadismus 278
8.3.8 Behandlung: medizinische Eingriffe, Psychopharmaka,
Psychotherapie 281
8.3.9 Rechtliche Aspekte 285
8.4 Pädophilie 290
8.4.1 Phänomenologie und Diagnostik 290
8.4.2 Differenzialdiagnostik: Pädophilie und/oder
sexueller Missbrauch 292
8.4.3 Ätiologie: die enge Sicht in den Therapieschulen 297
8.4.4 Empirisch belegte Ätiologieaspekte 299
8.4.5 Integrative Erklärungsansätze 302
8.4.6 Therapeutische Implikationen 306
8.4.7 Rechtliche Aspekte bei sexuellem Missbrauch von Kindern
und Jugendlichen 307
Teil IV
Sexueller Missbrauch und Sexuelle Gewalt 309
9 Sexualdelinquenz: Straftaten, Täter und Opfer 311
9.1 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 313
9.1.1 Sexuelle Straftaten in Deutschland 314
9.1.2 Rechtliche Aspekte: Strafe oder Therapie 318
9.2 Sexueller Missbrauch von Kindern 319
9.2.1 Die Opfer 319
9.2.2 Sexueller Missbrauch in Deutschland 320
9.2.3 Klinisch relevante Aspekte 322
9.3 Sexuelle Gewalt gegen Frauen 323
9.3.1 Sexuelle Gewalt zwischen Intimpartnern 324
9.3.2 Vergewaltigung und sexuelle Nötigung 325
9.3.3 Gewaltsame sexuelle Initiationsriten 327
9.3.4 Menschenhandel und der gewaltsame Zwang zur Prostitution 327
9.3.5 Gewalt gegen Prostituierte 329
9.3.6 Vergewaltigung in Kriegszeiten 329
9.3.7 Klinische Aspekte 330
Inhalt XVII
9.4 Stalking: die (sexuell motivierte) Verfolgung von Personen 332
9.4.1 Die Opfer 332
9.4.2 Die Täter 333
9.4.3 Sexuelle Übergriffe 334
9.4.4 Klinische Aspekte 334
9.4.5 Rechtliche Aspekte 336
10 Psychische Störungen bei Sexualstraftätern 337
10.1 Klinisch relevante Ordnungsmuster bei Sexualdelinquenz 338
10.1.1 Epidemiologie: nach wie vor ungeklärt 339
10.1.2 Empirisch gewonnene Ordnungsmuster 341
10.1.3 An Diagnosen orientierte Ordnungsmuster 347
10.2 Crossing: das Phänomen multipler Paraphilien 348
10.2.1 Paraphilien bei Sexualdelinquenten 349
10.2.2 Crossing: der Wechsel paraphiler Handlungen über die Zeit 351
10.3 Störung der Impulskontrolle 355
10.3.1 Paraphilie versus Impulskontrollstörung 356
10.3.2 Einige empirische Ergebnisse 358
10.4 Weitere psychische Störungen und Auffälligkeiten 360
10.4.1 Soziale Angst und soziale Phobien 360
10.4.2 Stimmungsstörungen und Depression 361
10.4.3 Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit 363
10.4.4 Persönlichkeitsstörungen 363
10.4.5 Bewertung 365
(i Integrative Erklärungsmodelle für Sexualdelinquenz 367
ii.i Evolution und Biologie als Voraussetzung 369
11.1.1 Evolution vs. Kultur? 370
11.1.2 Biologisch-hormonelle Einflüsse 379
u.2 Entwicklungspfade: von der Ätiologie zur Therapieplanung 381
11.3 Mangel an Bindungskompetenz und sozialen Fertigkeiten 383
11.3.1 Bindungsdefizite und sexuelle Gewalt gegen Frauen 384
11.3.2 Bindungsdefizite und sexueller Missbrauch von Kindern 386
11.4 Deviante sexuelle Skripte und Störungen der Sexualpräferenz 387
11.4.1 Sexuelle Störungen und Gewalt gegen Frauen 388
11.4.2 Sexuelle Störungen und Missbrauch von Kindern 389
11.5 Fehlregulation im emotionalen Erleben und Handeln 391
11.5.1 Emotionale Fehlregulation und sexuelle Gewalt gegen Frauen 392
11.5.2 Emotionale Fehlregulation und sexueller Missbrauch
von Kindern 394
XVIII Inhalt
11.6 Kognitive Defizite und kognitive Störungen 394
11.6.1 Kognitive Defizite und sexuelle Gewalt gegen Frauen 398
11.6.2 Kognitive Defizite und sexueller Missbrauch von Kindern 402
11.7 Proximal: Die Gefahr kognitiver Dekonstruktionen 407
11.7.1 Teufelskreis sexueller Übergriffe 407
11.7.2 Das Zusammenwirken distaler und proximaler Bedingungen:
ein Beispiel 408
M.8 Bewertung 412
12 Psychologische Behandlung von Sexualstraftätern 414
12.1 Kleine Änderungen in der Perspektive - große Wirkung 415
12.1.1 Von der Symptombehandlung zur Rückfallprävention 416
12.1.2 Metaanalysen: die Wende in den neunziger Jahren 419
12.1.3 Von der Rückfallprävention zur Ressourcenorientierung 424
12.2 Ressourcen orientierte Behandlung von Sexualdelinquenten 427
12.2.1 Motivierende Vorgespräche und Beginn 428
12.2.2 Kognitive Restrukturierung 433
12.2.3 Empathie für die Opfer 441
12.2.4 Zwischenmenschliches Beziehungsverhalten 446
12.2.5 Sexuelle Präferenzen 454
12.2.6 Rückfallprävention 457
12.3 Wege zur Integration in Praxis und Forschung 462
12.3.1 Der Patient und das Therapeutenteam 462
12.3.2 Perspektiven, Wünsche und Hoffnungen 464
Literatur 467
Personenregister 500
Sachregister 510
 
 

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Fiedler, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Fiedler. Mit einem Geleitw. von Andreas Marneros
Jahr: 2004
Verlag: Weinheim [u.a.], Beltz
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HG
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ISBN: 3-621-27517-7
Beschreibung: XIX, 520 S. : graph. Darst.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Marneros, Andreas
Fußnote: Literaturverz. S. 467 - 499
Mediengruppe: Buch