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Kritik der kollektiven Vernunft

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Toulmin, Stephen Edelston
Verfasser*innenangabe: Stephen Edelston Toulmin. Übers. v. Hermann Vetter
Jahr: 1983
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Stephen Edelston Toulmin (* 25. März 1922 in London; † 4. Dezember 2009 in Los Angeles) war ein amerikanischer Philosoph britischer Herkunft. Mit seinem Buch The Uses of Argument (1958) gilt Toulmin als Begründer der Argumentationstheorie.
Toulmin war Professor an der University of Southern California. Am 2. März 2006 wurde Toulmin vom österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst überreicht. Toulmin war Mitglied des Committee for the Scientific Investigation of Claims of the Paranormal. --- Die zentrale These der Kritik der kollektiven Vernunft – nämlich: in der Wissenschaft wie in der Philosophie hat die ausschließliche Beschäftigung mit logischer Systematizität verheerende Folgen für historisches Verstehen und rationale Kritik gezeitigt - ist im Kern bereits in Toulmins 1958 erschienenem Buch The Uses of Argument enthalten. Toulmins seitherige Studien, vor allem über die Entwicklung des wissenschaftlichen Denkens, lassen die Entfaltung dieser These zu einem neuen epistemischen Selbstporträt werden. Das heißt: so wie Plato, Descartes, Locke oder Kant die Fragen, Konzepte und Gemeinplätze ihrer Zeit in ihre Philosophie integrier haben, so versucht Toulmin auf der Grundlage des heute erreichten Standes der Wissenschaften die Fähigkeiten, Prozesse und Aktivitäten neu zu erklären, kraft derer der Mensch die Natur erkennt und umgekehrt die Natur für den Menschen erkennbar wird. --- KOLLEKTIVE VERNUNFT - nennt der englische Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Stephen Toulmin die Naturwissenschaften, In seiner "Kritik der kollektiven Vernunft", dem ersten eines auf drei Bände konzipierten Werkes, unternimmt er den wohl bislang gründlichsten und umfangreichsten Versuch, Struktur, Reichweite ihres
Wahrheitsanspruchs und die Regeln, nach denen sie sich entwickeln, zu analysieren. Gestützt auf ein anscheinend unerschöpfliches historisches Wissen, nimmt er den Wissenschaften den Zauber, der nach der Entzauberung der Welt auf sie übergegangen war. Dabei setzt er tiefer an als etwa Thomas Kühn, indem er die Fragwürdigkeit wissenschaftlicher Systeme nicht erst in ihren Revolutionen, sondern in der inneren Struktur selbst sieht. ."Vernünftig' in der Wissenschaft ist das, was sich als vernünftig erwiesen hat, ,rechtfertigbar' ist das, was sich aïs
rechtfertigbar herausstellt, ,wissenschaftsintern relevant' ist das, was sich als wissenschaftsintern relevant entpuppt." Ganz außergewöhnlich ist die Synthese von Detailkenntnissen und eine von Enttäuschungen, falschen Erwartungen und Versagungen freie Distanz, welche diesen Überblick und die epische Gelassenheit des Vortrages ermöglichen.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Toulmin, Stephen Edelston
Verfasser*innenangabe: Stephen Edelston Toulmin. Übers. v. Hermann Vetter
Jahr: 1983
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.T
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ISBN: 3-518-28037-6
Beschreibung: 1. Aufl., 602 S.
Schlagwörter: Begriff, Erkenntnis, Wissenschaft, Wissenschaftsgeschichte, Bürgerliche Wissenschaft, Konzept <Begriff>, Wissenschaften
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Vetter, Hermann
Originaltitel: The collective use and evolution of concepts
Fußnote: Teilausg. von: Toulmin, Stephen: Human understanding
Mediengruppe: Buch