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Allgemeine Psychopathologie

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Jaspers, Karl
Verfasser*innenangabe: Karl Jaspers
Jahr: 1973
Verlag: Berlin [u.a.], Springer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Karl Theodor Jaspers (* 23. Februar 1883 in Oldenburg; † 26. Februar 1969 in Basel) war ein deutscher Psychiater und Philosoph, der weit über Deutschland hinaus bekannt wurde. Er lehrte u. a. in Basel und wurde 1967 Schweizer Staatsbürger.
 
Jaspers gilt als herausragender Vertreter der Existenzphilosophie, die er vom Existentialismus Jean-Paul Sartres strikt unterschied. Er war zunächst Lehrer und anschließend lebenslanger Freund von Hannah Arendt, mit der ihn auch ein jahrzehntelanger Briefwechsel verband. Auch mit Martin Heidegger stand er in Briefwechsel, der – in der Zeit des Nationalsozialismus unterbrochen – nach dem Zweiten Weltkrieg nur noch spärlich war. Mit Max Weber, Hans W. Gruhle und Kurt Schneider verband ihn eine langjährige Freundschaft. Enge Kontakte unterhielt er auch zu Alfred Weber, Eberhard Gothein und Gustav Radbruch. Er gehörte zum Marianne-Weber-Kreis. Nach 1945 war er maßgeblich an der Neugründung der Universität Heidelberg beteiligt und trat dadurch in eine lebenslange Beziehung mit deren erstem Rektor nach der Wiedereröffnung, Karl Heinrich Bauer.
 
Ursprünglich Mediziner, hat Jaspers grundlegend zur wissenschaftlichen Entwicklung der Psychiatrie beigetragen. Sein philosophisches Werk wirkt insbesondere in den Bereichen der Religionsphilosophie, Geschichtsphilosophie und der Interkulturellen Philosophie. Mit seinen einführenden Schriften zur Philosophie, aber auch mit seinen Schriften zu politischen Fragen wie zur Atombombe, zur Demokratieentwicklung in Deutschland oder zur Wiedervereinigung hat er hohe Auflagen erreicht und ist so auch einem breiteren Publikum bekannt geworden. --- Am 13. Dezember 1913 legte Jaspers als gerade Dreißigjähriger mit Unterstützung von Nissl und Weber an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg bei Wilhelm Windelband sein Lehrbuch der Allgemeinen Psychopathologie als Habilitationsschrift vor und konnte sich für Psychologie habilitieren. Mit dieser Schrift hinterließ Jaspers bei seinem Wechsel in die Philosophie der Psychiatrie ein bis heute richtungweisendes Werk, das in der Fachwelt umgehend große Anerkennung fand. Mit seiner Erweiterung des psychiatrischen Methodenarsenals um die psychische Krankheitserscheinungen beschreibende psychologisch-phänomenologische Methode überwand Jaspers Vorbehalte seitens der Hirnforschung bezüglich der von ihm so genannten Hirnmythologie und ging gleichzeitig deutlich über den experimental-psychologischen Ansatz Wilhelm Wundts hinaus, der vor ihm von Emil Kraepelin in die Psychiatrie eingebracht worden war.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Jaspers, Karl
Verfasser*innenangabe: Karl Jaspers
Jahr: 1973
Verlag: Berlin [u.a.], Springer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NK.HM
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ISBN: 3-540-03340-8
Beschreibung: 9., unveränd. Aufl., XV, 748 S. : Ill.
Schlagwörter: PSYCHOPATHOLOGIE, Pathopsychologie
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Mediengruppe: Buch