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Professionalität und Lebendigkeit in der Therapie

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hilgers, Micha
Verfasser*innenangabe: Micha Hilgers
Jahr: 2018
Verlag: Stuttgart, Schattauer
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HP Hilg / College 3f - Psychologie / Regal 3f-4 Status: Entliehen Frist: 06.05.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Ein Buch über mögliche und unmögliche Psychotherapiesituationen, wie es schon längst hätte geschrieben werden sollen: Wenn Sie sich auch fragen, wie Sie sich als Psychotherapeut möglichst »normal« und angemessen verhalten können, gibt Ihnen der renommierte Psychoanalytiker Micha Hilgers hilfreiche Anregungen. Er gibt praktische Hinweise und nennt Beispiele für Gelingen und Misslingen ¿ vernachlässigt dabei aber nie den theoretischen Unterbau, den Sie kennen sollten / Fragen und Themen: / - Wie geht Psychotherapie (nicht)? Wie Patienten über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden sollten und warum Fehlerkultur so wichtig ist. / - Wer bin ich als Psychotherapeut? Wie kann ich sein, wer ich bin - in Therapieverfahren, Setting und Institution? / - Wie gelingt die radikale Akzeptanz der Gegenübertragung? Tabus nicht länger fürchten, ohne Grenzen zu überschreiten. / - Welche »Sprache« wähle ich bei schwierigen Themen? Reden über Sex und Aggressionen - mit Übungen laut vor dem Spiegel. / - Konflikte über Konflikte? Mit Unpünktlichkeit, Absagen und unbeglichenen Rechnungen angemessen umgehen. / - Wer ist hier der Voyeur? Wenn Patienten neugierige Fragen stellen und wie man sie beantwortet, ohne Rollen- und Peinlichkeitsgrenzen zu überschreiten. Umgekehrt: Wozu fragt der Therapeut - zur Klärung oder aus eigenem Voyeurismus? / - Wer ist hier unverschämt? Mit Über-Ich-Konflikten und Hemmungen gegenüber Patienten umgehen. / - Sind Sie ein (zu) gut erzogener Therapeut? Über die begrenzten Vorstellungswelten des Behandlers, sein Erschrecken und seine Faszination im Umgang mit dem Bösen. / - Wie gelingt Selbstschutz? Was müssen Sie sich überhaupt anhören und zumuten? / - Selbstschutz des Therapeuten als Modell für den Patienten. / - Wo ist hier der Witz? Humor und Tragik in der Psychotherapie / - Mittendrin und außen vor? Über Ihr Verhalten in der Gruppenpsychotherapie und die Überforderung von Berufsanfängern in Kliniken. / / Humorvoll und zugleich fachlich höchst fundiert gelingt es dem Autor, psychotherapeutische Haltungen aufzuzeigen, durch die sich Ihr Verhalten in der Therapie oder auch außerhalb ein Stück weit »normaler« anfühlen wird.
 
AUS DEM INHALT: / / 1 Identitäten - von der Schwierigkeit, sich als Psychotherapeut normal zu verhalten . 1 / 1.1 Partygespräche und Wursttheken 1 / 1.2 Warum es schwer ist, sich als Psychotherapeut normal zu verhalten 2 / 1.3 Die zentrale Frage: Was fördert den Prozess? 9 / 1.4 Identität ermöglicht Flexibilität und Offenheit . 10 / 1.5 Wer ist Psychotherapeut (und wer nicht)? . 12 / Psychotherapeutische Arbeit 12 / Identität mit vielen Facetten 14 / Die Wiedererlangung der Naivität als staunende Begegnung . 16 / Zum Schluss: Von der Schwierigkeit, sich bewusst verrückt zu verhalten 17 / 2 Wie geht eigentlich Psychotherapie? 19 / 2.1 Fragen des Patienten 19 / 2.2 Aufklärung . 21 / Notwendigkeit der Aufklärung . 21 / Aufklärung über Alternativen und formale Aspekte 24 / Risiken . 24 / Unerwünschte Nebenwirkungen 25 / Risiken und Schäden für Beziehungen und Angehörige . 26 / Besonderheiten bei der stationären Behandlung von Kindern und Jugendlichen 27 / Aufklärung über Verunsicherung durch Psychotherapie 28 / 2.3 Die unvermeidliche Ambivalenz des Therapieerfolgs 29 / 2.4 Umgang mit Fehlern und Nebenwirkungen . 30 / Plädoyer für eine Fehlerkultur . 30 / Passagere Fehler 31 / Anhaltende Fehler oder Schäden 31 / 2.5 Unterwegs - Erläuterungen zum Prozess 32 / Die Verwechslung von Beschreibung und Appell 32 / Externalisierung (Projektion) der Über-Ich-Strenge . 34 / Das Selbst im Fluss des Erlebens und das Selbst in der Selbstdistanzierung 35 / »Ja toll!« Die unvermeidliche Ambivalenz der Angehörigen 36 / Durcharbeiten oder »Immer das Gleiche!« . 37 / 2.6 Am Schluss: Wie ging eigentlich die Psychotherapie? . 37 / / 3 Humor und Tragik in der Psychotherapie 39 / 3.1 Persönliche Vorbemerkungen 39 / 3.2 Humorbefreite Sozialisationsbedingungen . 40 / 3.3 Emanzipatorischer Humor und Lachen . 41 / 3.4 Exkurs: Politischer Witz und Karikatur . 43 / 3.5 Die ambivalente Funktion des Witzes 44 / 3.6 Das Gelächter in der Psychotherapie 46 / 3.7 Humor bei schweren Über-Ich-Konflikten 50 / 3.8 Humor und tragische Momente . 53 / 4 Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber Ihre Patienten nie zu fragen wagten . 55 / 4.1 Sexualität - ein tabuisiertes Thema? 55 / 4.2 Die Liebe in der Therapie 57 / 4.3 Sexuelles zwischen Patient und Therapeut . 58 / 4.4 Das Heil liegt nicht in der Vermeidung . 61 / 4.5 Schamgrenzen und die Entdifferenzierung von Subjekt und Objekt 62 / 4.6 Sexuelle Inhalte im Verlauf der Behandlung 66 / 4.7 Verlegenheit und Scham bei erotischer Übertragung 67 / 4.8 Die Liebe in den Zeiten der Gruppe . 68 / 5 Das unbekannte »Böse« - Therapie bei Dissozialität . 71 / 5.1 Diagnostik . 71 / 5.1.1 Fehldiagnosen und verwirrende Diagnosevielfalt 71 / 5.1.2 Kategorien . 82 / 5.1.3 Exkurs: Was ist das Böse? 85 / 5.2 »Ach, wenn´s mich nur gruselte!« Die Ambivalenz gegenüber dem Bösen . 86 / 5.3 Psychopathologisierung des Bösen . 87 / 5.4 Das Versagen der Empathie . 89 / 5.5 Gegenübertragung bei Dissozialität 91 / Diagnostische Fehleinschätzungen . 91 / Mangelnde Subjekt-Objekt-Differenzierung oder Scham 93 / 5.6 Häufige Behandlungsfehler . 94 / 6 Der Gruppentherapeut 95 / 6.1 Rolle des Gruppenleiters 95 / / 6.2 Aufgaben des Gruppenleiters 96 / Rahmenbedingungen schützen . 97 / Kohäsion fördern 98 / Weitere Aufgaben . 99 / 6.3 Was macht einen »guten« Gruppenleiter aus? . 100 / 6.4 Koleitung von Gruppen . 102 / 6.5 Was hilft dem Therapeuten? . 103 / 6.6 Die psychodynamisch-interaktionelle Gruppe - oder: Man muss gar nicht so viel wissen 105 / 7 »Verweile doch« / Der Faktor Zeit in der Psychotherapie . 107 / 7.1 Therapiedauer und Lebenszeit . 107 / 7.2 Zeitmanagement in der Psychotherapie 108 / 7.2.1 Zeitliche Rahmenbedingungen . 109 / 7.2.2 Beendigung der laufenden Therapiestunde . 110 / 7.3 Der Faktor Zeit angesichts des näherrückenden Lebensendes . 111 / 7.4 Der Abschied 113 / 8 / / Der Ödipus-Mythos - ein analytisches Drama und ein Mythos in der Psychoanalyse 117 / 8.1 Es geht um Macht und Gewalt, nicht um Sexuelles 117 / 8.2 Der Mythos in der Fassung von Sophokles 118 / Vorbemerkungen 118 / Die Geschichte . 119 / 8.3 Der Mythos als Darstellung existenzieller menschlicher Konflikte . 122 / 8.3.1 Tragik des Vermeidungsverhaltens . 122 / 8.3.2 Suche nach Wahrheit und Angst vor Erkenntnis 123 / 8.3.3 Generationenwechsel als Abfolge von Gewalt, Traumatisierungen und Übergriffen . 125 / 8.3.4 Generationenwechsel als Anerkenntnis des kommenden Endes 126 / 8.3.5 Ein grotesker Altersunterschied . 127 / 8.3.6 Inzestuöse Verhältnisse als gescheiterte Ablösung . 128 / 8.3.7 Heimatlosigkeit, Flucht und Vertreibung und der Krieg der Generationen . 129 / 8.4 Bedeutung des Mythos für die Psychotherapie . 130 / 9 / / Menschen mit einem Vogel - Bemerkungen zum Coverbild . 133 / Literatur . 137 / Sach- und Personenverzeichnis . 141

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hilgers, Micha
Verfasser*innenangabe: Micha Hilgers
Jahr: 2018
Verlag: Stuttgart, Schattauer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HP
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ISBN: 978-3-608-43267-1
2. ISBN: 3-608-43267-1
Beschreibung: XI, 147 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Authentizität, Patient, Psychotherapeut, Verhalten, Persönlichkeit, Mensch / Verhalten, Menschliches Verhalten, Patienten, Personalität
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 137-139
Mediengruppe: Buch