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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PI.HP Hilg / College 3f - Psychologie / Regal 3f-4	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Offen heraus: Behandelt wichtige Fragen, die sich Psychotherapeuten teilweise nur insgeheim stellen

- Unterhaltsam: Ein Fachbuch für beschwingte Lesestunden - kein Widerspruch in sich

- Schulenübergreifend: Für Psychotherapeuten unabhängig ihrer therapeutischen Ausrichtung

Nach dem Erfolg des ersten Bandes taucht der Psychoanalytiker Micha Hilgers noch tiefer - dabei gewohnt kompakt und leichtfüßig zu lesen - in die Frage ein, was eine authentische Psychotherapie ausmacht. Er wendet sich nun den besonders herausfordernden, aber durchaus alltäglichen Therapiephasen und -situationen zu:

- Wie kommen Sie zur Diagnose? Bedeutet die Änderung der Diagnose, dass Sie sich geirrt haben, oder ist sie vielmehr ein Behandlungserfolg?

- Fröhlich in die Altersarmut? Psychotherapeuten und ihr Verhältnis zum Geld: Ausfallhonorare, unbezahlte Rechnungen, fehlende Versicherungskarten.

- Der Bericht an den Gutachter. Oder: Von Gutachten, die keine sind, von versemmelten Berichten und Gutachtern, die fast immer auch ein bisschen Recht haben.

- Das Handwerk mit dem Mundwerk. Verbal, non-verbal, vor-verbal - und wie viel Körperlichkeit ist hilfreich?

- Traumhafte Deutungen? Träume in und über Therapie und über Sie als Therapeutin oder Therapeut.

- Kennen Sie die magischen Kalenderdaten Ihrer Patienten? Von Weihnachten, Karneval und Geburtstagen bis zu Todestagen und Daten der Traumatisierung.

- Sind Sie schwanger? Offenbarung und unerwünschte Intimität, Neid und ein paar Dinge, die Sie über die Schutzbedürftigkeit einer sichtbaren Entwicklung wissen sollten.

- Schweigen, Reden oder Quasseln. Wann unterbrechen, wie und wozu?

- Was tun bei Liebeswahn, Stalking und Attacken?

- Rebellion oder Anpassung? Psychotherapie und Politik. Warum wir unsere Patienten nicht verstehen, wenn wir ihre politischen Verhältnisse ignorieren. Hilgers zeigt dabei psychotherapeutische Haltungen auf, durch die Sie in komplexen Therapiephasen ganz bei sich und Ihren Patienten bleiben.

 

Inhalt / / 1 Frohgemut in die Altersarmut ¿ Armut und Reichtum in der therapeutischen Beziehung . 1 / 1.1 Das Elend psychotherapeutischer Rahmenbedingungen 1 / 1.2 Finanzielle Rahmenbedingungen der Ausbildung und ihre Folgen 3 / 1.3 Mögliche Folgen des Studiengangs Psychotherapie . 4 / 1.4 Infantilisierende Ausbildungsbedingungen und ihre Folgen für die Übertragungsbeziehung . 6 / 1.5 Die Kosten der Ausbildung . 8 / 1.6 Die Bedeutung der finanziellen Rahmenbedingungen für die therapeutische Beziehung 10 / 1.7 Übertragungsbeziehung bei reichen Patienten . 13 / 1.8 Übertragungsbeziehung bei prominenten Patienten . 17 / 1.9 Übertragungsbeziehung bei armen Patienten 18 / 1.10 Übertragungsbeziehung bei Patienten aus der Unterschicht . 19 / 1.11 Fazit 22 / 2 Der Bericht zum Antrag des Patienten ¿ oder schreiben Sie doch, was Sie wollen . 23 / 2.1 Keine Angst vor Bericht und Gutachter . 23 / 2.2 Gründe für das Gutachterverfahren 26 / 2.3 Abfassen des Berichts 33 / 2.4 Fazit: Es gibt keinen Grund für Infantilisierung . 38 / 3 Andere Umstände ¿ Psychotherapie und Mutterschaft 40 / 3.1 Umgang mit der Schwangerschaft . 40 / 3.2 Geschlechts- und Altersverteilung der Psychotherapeuten 41 / 3.3 Die Schwangerschaft der Psychotherapeutin . 43 / 3.4 Ungewünschte Offenbarungen von Intimität . 46 / 3.5 Exemplarische Konflikte während Schwanger- und Mutterschaft . 49 / 3.6 Die Schwangerschaft der Therapeutin als Chance der Entwicklung . 55 / / 3.7 Unterschiede zwischen ambulanten und stationären Settings . 57 / 3.8 Therapeutenwechsel oder nicht? 57 / 3.9 Die Endlichkeit der beruflichen Tätigkeit und die Relativierung ihrer Bedeutung . 58 / 4 Angst vor Regression? . 59 / 4.1 Alltägliche Regression 60 / 4.2 Regression im klinischen Alltag . 63 / 4.3 Maligne Regression 66 / 5 Komplexe Therapiesituationen I: Gespräche und Kontakte 72 / 5.1 Das späte Gespräch mit den Eltern ¿ sinnlos, zwecklos oder zielführend? 72 / 5.2 Die Vorbehandlung 73 / 5.3 Die Sprechstunde beim Kollegen 75 / 5.4 Der Patient kommt wieder . 77 / 5.5 Gegenübertragungen bei Therapieabbruch 79 / 5.6 Anreden: Sie, du oder Vorname und Sie? 85 / 5.7 Das rechtzeitige Gespräch mit den professionellen Eltern . 89 / 6 Komplexe Therapiesituationen II: Die Unfähigkeit, begrenztes Glück zu ertragen . 91 / 6.1 Hybris, die Götter der Antike und das verpönte Selbstbewusstsein . 91 / 6.2 Jenseits des Wiederholungszwangs 94 / 6.3 Die Begegnung mit der Vergangenheit durch die eigenen Kinder . 96 / 6.4 Schweigen . 97 / 6.5 Dauersprecher, Entertainer und Conférenciers . 108 / 7 Erweiterte Rahmenbedingungen: Psychotherapie im globalen Turbokapitalismus . 112 / 7.1 Sozialpolitische Rahmenbedingungen der Psychotherapie 112 / 7.2 Psychotherapie jenseits von Eskapismus 117 / 7.3 Die ethische Pflicht, sich zu positionieren . 118 / / 8 Das Persönliche ist politisch ¿ ¿ der globale Triumph des Irrationalen . 123 / 8.1 Die Renaissance narzisstischer Führungspersönlichkeiten . 123 / 8.2 Das stete Unbehagen in der Kultur 125 / 8.3 Wir sind Gott . 126 / 8.4 Alternativlos: Die Herrschaft der Sachzwänge 129 / 8.5 Narzisstisch-totalitäre Entwicklung in Deutschland 132 / 8.6 Ungerechtigkeit und die Entwicklung von Ressentiments . 136 / 9 Ein unscharfer Tiger ¿ Bemerkungen zum Coverbild 139 / Sachverzeichnis . 146