Die Frage, ob ein Baby oder Kleinkind »schon durchschläft«, setzt vor allem die Eltern unter Druck, deren Nächte anstrengend sind. Das kindliche Schlafverhalten ist allerdings ein individueller Prozess, der mit dem Entwicklungsstand jedes Kindes, mit seinem Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit, zu tun hat. Schreien lassen oder »Schlaftrainings« sind daher überhaupt nicht zu empfehlen. Die Autorin hat gute und lange Erfahrungen mit »Co-Sleeping« gesammelt, einem gemeinsamen Schlafort der Familie. Sie erklärt praxisnah, was bei Co-Sleeping zu beachten ist. Die richtige Anwendung führt zu entspannten Nächten für Eltern und Kind und macht Kinder stark, im eigenen Bett zu schlafen. Mit Beiträgen von Eltern, Kinderärzten, Entwicklungspsychologen und Schlafforschern.
Inhalt
Vorwort 11
Einführung 15
Schlafentwicklung 23
Kinder schlafen anders 25
Was bedeutet Durchschlafen? 27
Ist frühes Durchschlafen wirklich
wünschenswert? 29
Die Schlafentwicklung verläuft wellenförmig 31
Die Bedeutung von Körperkontakt 35
Einschlafen an der Brust 37
Nächtliches Stillen 39
Was ist Stillen nach Bedarf? 40
Schreien 42
Schreien als Kommunikationsmittel 42
Schreienlassen bedeutet Stress 43
Eltern eines „Schreibabys" brauchen Unterstützung 45
Die sichere Bindung 46
Schlafstörung oder falsche Erwartung? 50
Schliefen Kinder früher besser? 53
Schlafsituation 55
Der ideale Schlafplatz 57
Nächtliches Hin und Her 58
Das „Sichere Nest" nach 1001kindernacht® 58
Was ist Co-Sleeping? 60
Co-Sleeping bewährt sich 60
Elternberichte zum Co-Sleeping 61
Gemeinsames Schlafen hat viele Vorteile 65
Co-Sleeping an die Familie anpassen 67
Vaternächte 68
Sexualität und Beziehung 71
Sicherheitsmaßnahmen für das gemeinsame Schlafen 73
Der plötzliche Kindstod 76
Schlafbegleitung 79
Jedes Kind ist anders 81
Die Auswirkung von Licht und Temperatur 82
Wenn das Einschlafen lange dauert 83
Brauchen Kinder einen festen Rhythmus? 84
Der Tagesschlaf 85
Entspannung ist das A und O 86
Kleinfamilien brauchen Unterstützung 88
In den Schlaf stillen 89
Nachts abstillen 90
Abstill-Plan nach 1001 kindernacht® 91
Kindliche Schlafstörungen 94
Die Auswirkung digitaler Medien
auf den kindlichen Schlaf 95
Alleine schlafen 98
Wie wird ein Kind selbstständig? 100
Vorsicht vor dem „Schlafenlernen" 105
Die umstrittene Ferber-Methode 107
Wie funktioniert ein Schlaftraining? 109
Schreienlassen belastet die ganze Familie
Kinder sind keine Tyrannen
Die Entfaltung des eigenen Willens
Die Entwicklung von Mitgefühl
Eltern sind nicht unfähig!
Mythen der Schlaferziehung
Teddybär, Schnuller & Co
Die Auszeit-Methode
Negativerfahrungen von Eltern
mit Schlaftrainings
Ein Schlaftraining ist nicht empfehlenswert
Schlaf dient der Erinnerung
Schlafen lernen ergibt keinen Sinn
Expertenmeinungen
zum Thema „Schlafenlernen" 137
Interview mit Dr. med. Rüdiger Posth
Interview mit Prof. Dr. Jürgen Zulley
Aus einem Gespräch mit Jane Daepp-Kerrison
Aus einem Gespräch mit Dr. Franz Renggli
Aus einem Gespräch mit Dr. Luciano Gasser
Nachwort 159
Dank 165
Verwendete und weiterführende Literatur 167