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Tötungs- und Gewaltdelikte junger Menschen

Ursachen, Begutachtung, Prognose
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Remschmidt, Helmut
Verfasser*innenangabe: Helmut Remschmidt. Unter Mitarb. von Matthias Martin.Gerhard Niebergall, reinhard Walter und einem Beitrag von Britta Bannenberg
Jahr: 2012
Verlag: Berlin, Springer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die jahrzehntelange Beschäftigung mit jungen Menschen, die ein Tötungsdelikt begangen oder versucht haben, bildet die Grundlage dieser Studie zum Thema Gewaltentwicklung. Für die Forschungsarbeit wurde die Entwicklung der Probanden über Jahre hinweg anhand der Auszüge aus dem Bundeszentralregister und der Erziehungskartei verfolgt, teilweise wurden sie auch persönlich zu ihrer Biografie befragt. Eine einmalige Langzeitstudie mit gesellschaftspolitischer Relevanz.
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
I Hintergrund und Kenntnisstand 1
1 Terminologische Vorbemerkungen 3
1.1 Gewaltbegriff u n d Formen d e r Gewaltausübung 4
1.2 Gewalt- u n d Tötungsdelinquenz als schwerwiegendste Normverstöße
delinquenten Verhaltens 7
1.3 Zusammenfassung 9
2 Epidemiologie 11
2.1 Polizeiliche Kriminalstatistik 12
2.2 Dunkelfelduntersuchungen 18
2.3 Verurteiltenstatistik 21
2.4 Zusammenfassung 25
2.4.1 Polizeiliche Kriminalstatistik 25
2.4.2 Dunkelfelduntersuchungen 26
2.4.3 Verurteiltenstatistik 26
3 Ursachen und Hintergründe 27
3.1 Neurobiologische Risikofaktoren u n d Erklärungsansätze 29
3.1.1 Männliches Geschlecht und Lebensalter 29
3.1.2 Angeborene Auffälligkeiten der vegetativen Reaktionen 32
3.1.3 Prä-und perinatale Risikofaktoren 32
3.1.4 Geringfügige körperliche Anomalien 33
3.1.5 Neuroendokrinologische Auffälligkeiten 34
3.1.6 Reifungsbedingte Risikofaktoren 36
3.1.7 Strukturelle und funktionelle Beeinträchtigungen der Hirnfunktion 36
3.1.8 Psychische Störungen und Entwicklungsstörungen 38
3.1.9 Genetische Einflüsse 40
3.2 Psychologische u n d soziale Faktoren 41
3.2.1 Schulversagen und Schulabbruch 42
3.2.2 Hartherzig-emotionsloses Verhalten ("callous-unemotional behavior") 46
3.2.3 Kontakt zu delinquenten Gleichaltrigen (Peers) und delinquenten Cliquen 47
3.2.4 Einfiuss der Medien 4 8
3.3 Situative Einflüsse (konstellative Faktoren) 52
3.3.1 Affektiv aufgeladene Situationen und Provokationen 52
3.3.2 Alkohol- und Drogenkonsum 52
3.3.3 Waffenbesitz und Waffenzugang 54
3.3.4 Gruppendruck, Gruppendynamik und Subkultur 54
3.3.5 Tatgelegenheit 55
3.3.6 Ideologische und politische Einstellungen in Konfrontationssituationen 56
3.4 Ein heuristisches Modell z u r Erklärung gewalttätigen Verhaltens 57
3.5 Über d i e Schwierigkeit d e r Etablierung eines einheitlichen Modells zur Erklärung
aggressiv-gewalttätigen Verhaltens 58
3.6 Zusammenfassung 59
X Inhaltsverzeichnis
4 Empirische Untersuchungen an jugendlichen und heranwachsenden
TStungsdelinqenten 61
4.1 Internationale Studien 62
4.1.1 Individuumzentrierte Studien 64
4.1.2 Statistische Akten-und Registerstudien 66
4.2 Deutschsprachige Studien 72
4.3 Untersuchungen zur Rückfallhäufigkeit 75
4.3.1 Rückfailhäufigkeit junger Tötungsdelinquenten 75
4.3.2 Rückfallhäufigkeit junger Straftäter anhand der allgemeinen Rückfallstatistik 76
4.4 Sogenannte Amokläufe junger Täter - Mehrfachtötungen a u s unklarem Motiv 77
Britta Bannenberg
4.4.1 Strafaktenanalyse 78
4.4.2 Fallskizzen 78
4.4.3 Besonderheiten der Täter - Ergebnisse der empirischen Untersuchung 89
4.4.4 Umgang mit Amokdrohungen an Schulen 97
4.5 Zusammenfassung 103
II Marburger Tötungs-und Gewaltdelinquenzstudie 105
5 Stichproben und methodisches Vorgehen 107
5.1 Stichproben 108
5.1.1 Probandenstichprobe (Tötungs- und Gewaltdelinquenten) 108
5.1.2 Patientenstichprobe 108
5.2 Methodisches Vorgehen 108
5.2.1 Erhebung einer standardisierten Anamnese mit den Probanden und ihren Eltern oder
Bezugspersonen 109
5.2.2 Kinder-und jugendpsychiatrische Exploration 110
5.2.3 Exploration zurTat, zum Tatumfeld, zurTatmotivation und zur Täter-Opfer-Beziehung 110
5.2.4 Psychologische Untersuchung 113
5.2.5 Standardisierte Basisdokumentation und Marburger Symptom-Rating 113
5.2.6 Anwendung von Prognoseinstrumenten 114
5.2.7 Auswertung der Urteile der Strafverfahren 115
5.2.8 Analyse der Daten aus dem Bundeszentralregister (BZR) und der Erziehungskartei 115
5.3 Zusammenfassung 116
6 Delikte 117
6.1 Klassifikationsmöglichkeiten von Tötungs-und Gewaltdelikten 118
6.2 Deskriptive Daten zur Anzahl d e r Delikte u n d z u r Registrierungshäufigkeit 118
6.3 Zusammenfassung 121
7 Täter und Täterinnen (Gesamtstichprobe) 123
7.1 Soziodemographische Daten 124
7.2 Täter-Opfer-Beziehung 126
7.3 Taten u n d Tatmotive 126
7.4 Vergleich d e r Straftäter mit einer parallelisierten Patientenstichprobe 128
7.5 Besondere Fallkonstellationen 130
7.5.1 Tötung auf Verlangen 130
Inhaltsverzeichnis
XI
7.5.2 Tötung in Zusammenhang mit sexuellen Handlungen 131
7.6 Zusammenfassung 133
8 Täter und Delikte 135
8.1 Mord u n d Mordversuch 136
8.2 Totschlag u n d versuchter Totschlag 136
8.3 Körperverletzung mit Todesfolge u n d gefährliche Körperverletzung 136
8.4 Raub mit Todesfolge 138
8.5 Körperverletzung 138
8.6 Zusammenfassung 138
9 Täterinnen und Delikte 139
9.1 Mord u n d Mordversuch 140
9.2 Totschlag u n d versuchter Totschlag 142
9.3 Körperverletzung mit Todesfolge u n d gefährliche Körperverletzung 142
9.4 Zusammenfassung 148
10 Opfer 149
10.1 Allgemeine Ergebnisse 150
10.1.1 Opfer von Taten im Kontext der Familie 150
10.1.2 Opfer von Taten außerhalb des familiären Kontextes 151
10.2 Ergebnisse 151
10.3 Zusammenfassung 152
11 Verhandlung und Urteil 153
11.1 Verhandlung 154
11.2 Urteile 156
11.2.1 Gerichtliche Sanktionen 156
11.2.2 Formale und inhaltliche Aspekte der Urteile 157
11.3 Zusammenfassung 159
12 Probleme und Ergebnisse der Begutachtung 161
12.1 Verantwortlichkeit g e m ä ß § 3 JGG 163
12.1.1 Entwicklungswissenschaftliche Grundlagen 163
12.1.2 Allgemeine Gesichtspunkte zur Verantwortlichkeit 169
12.1.3 Vorgehensweise bei d e r Begutachtung 173
12.1.4 Vorschläge im Gutachten und Berücksichtigung im Urteil 175
12.2 Reifebeurteilung z u r Frage d e r Anwendung vom Jugendstrafrecht
a u f Heranwachsende (§ 105 JGG) 177
12.2.1 Entwicklungswissenschaftliche Grundlagen 177
12.2.2 Allgemeine Gesichtspunkte zur Begutachtung nach § 105 JGG 179
12.2.3 Vorgehensweise bei der Begutachtung 183
12.2.4 Vorschläge im Gutachten und Berücksichtigung im Urteil 188
12.3 Begutachtung z u r Frage d e r Schuldunfähigkeit (§ 2 0 StGB) u n d d e r verminderten
Schuldfähigkeit (§ 21 StGB) 197
12.3.1 Entwicklungspsychiatrische Grundlagen 197
12.3.2 Allgemeine Gesichtspunkte zur Begutachtung und Vorgehensweise 198
XII Inhaltsverzeichnis
12.3.3 Vorgehensweise bei d e r Begutachtung 205
12.3.4 Vorschläge im Gutachten und Berücksichtigung im Urteil 206
12.4 Begutachtung z u r Frage d e r Unterbringung in einem psychiatrischen
Krankenhaus (§ 63 StGB) und/oder in einer Erziehungsanstalt (§ 6 4 StGB) 211
12.4.1 Allgemeine Gesichtspunkte und Fragestellungen 211
12.4.2 Vorschläge im Gutachten und Berücksichtigung im Urteil 214
12.5 Begutachtung zur Prognose 220
12.5.1 Prognosemethoden 220
12.5.2 Prognostische Fragestellungen und Prognoseinstrumente 222
12.5.3 Mindestanforderungen an Prognosegutachten 223
12.5.4 Ergebnisse der Prognosebegutachtung 225
12.6 Zusammenfassung 225
13 Überprüfung von Verlauf und Prognose anhand von Registerdaten 229
13.1 Ergebnisse bezogen a u f d i e Gesamtstichprobe 230
13.1.1 Verlaufstypologie 230
13.1.2 Anzahl der Taten und Anzahl der Registrierungen 231
13.1.3 Psychopathologische Auffälligkeiten 235
13.1.4 Intelligenz 241
13.1.5 Mehrdimensionale Auswertungen 246
13.2 Ergebnisse bezogen a u f verschiedene Teilstichproben 250
13.2.1 Tat-und täterbezogene Teilstichproben 251
13.2.2 Opferbezogene Teilstichproben 300
13.3 Zusammenfassung 344
13.3.1 Ergebnisse zur Gesamtstichprobe (n = 114) 344
13.3.2 Ergebnisse zu tat-und täterbezogenen Teilstichproben 345
13.3.3 Ergebnisse zu opferbezogenen Teilstichproben 346
14 Zusammenfassende Diskussion 347
14.1 Soziodemographische Daten 348
14.2 Probleme d e r Begutachtung 348
14.2.1 Beurteilung der Verantwortlichkeit gemäß § 3 JGG 349
14.2.2 Begutachtung zur Frage der Anwendung von Jugendstrafrecht auf
Heranwachsende gemäß § 105 JGG 349
14.2.3 Begutachtung zur Frage der Schuldunfähigkeit bzw. der verminderten
Schuldfähigkeit 350
14.2.4 Begutachtung zur Frage der Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus
(§ 63 StGB) oder in eine Entziehungsanstalt (§ 64 StGB) 350
14.3 Psychische Störungen u n d Gewaltdelinquenz 351
14.4 Verlaufstypologie: Delinquenzbelastungsgruppen im Längsschnitt 353
14.5 Zur Prognose aggressiv-gewalttätigen Verhaltens 354
14.6 Tötungsdelikte u n d Tötungsversuche a n Familienangehörigen u n d Partnern
bzw. Expartnern 355
14.7 Mord u n d Totschlag als Hass-bzw. Vorurteilsdelikte 355
14.8 Tötungs-und Gewaltdelikte u n t e r Drogeneinfluss 356
14.9 Methodenkritische Anmerkungen 356
Inhaltsverzeichnis
X I I I
III Verlauf und Lebensbewährung: Ergebnisse von
Längsschnittuntersuchungen 359
15 Was wird aus jungen Tötungs- und Gewaltdelinquenten?
Ergebnisse einer Verlaufsuntersuchung nach 12 Jahren 361
Helmut Remschmidt und Reinhard Walter
15.1 Fragestellung 362
15.2 Stichprobe 362
15.3 Methodik 363
15.4 Ergebnisse 364
15.4.1 Charakteristika der Probanden zum Zeitpunkt d e r Begutachtung 364
15.4.2 Ergebnisse zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung 366
15.5 Diskussion u n d Schlussfolgerungen 370
15.6 Zusammenfassung 371
16 Vorhersage gewalttätigen Verhaltens: Ergebnisse der Marburger
Kinderdelinquenzstudie 373
Helmut Remschmidt u. Reinhard Walter
16.1 Konzept u n d Methode 374
16.2 Prognose u n d Vorhersage d e r allgemeinen Delinquenz im Lebenslängsschnitt 374
16.3 Prognose u n d Vorhersage d e r Gewaltdelinquenz im Lebenslängsschnitt 376
16.4 Zur Bedeutung protektiver Faktoren bei gleich hoher Risikobelastung 378
16.5 Zusammenfassung 380
IV Möglichkeiten der Intervention und Prävention 383
17 Maßnahmen zur Reduktion von Gewalttaten 385
17.1 Zur primären Prävention gewalttätigen Verhaltens 386
17.2 Vorbeugung u n d Aufklärung von Gewalttaten durch
Überwachungsmaßnahmen 386
17.3 Verkürzung d e r Zeitspanne zwischen Tat, Begutachtung u n d Verhandlung/Urteil 387
17.4 Alternativen z u r Untersuchungshaft bei jüngeren Straftätern 388
17.5 Alternativen zur Strafhaft 390
17.5.1 Fußfesselprojekte 390
17.5.2 Förderungs- und Qualifikationsmaßnahmen unter geschlossenen Bedingungen
außerhalb von Justizvollzugsanstalten 390
17.6 Verbesserung d e r Förderungs- u n d Behandlungsbedingungen im
Jugendstrafvollzug 390
17.7 Bessere Vorbereitung a u f d i e Entlassung u n d d i e Wiedereingliederung in d i e
Gesellschaft 394
17.8 Absolutes Alkoholverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln u n d in sozialen
Brennpunkten 394
17.9 Mehr Polizeipräsenz in kriminogenen Bezirken 395
17.10 Verpflichtende Förder- u n d Qualifikationsangebote für Risikogruppen 395
17.11 Schlussbemerkung 396
XIV Inhaltsverzeichnis
V Tabellarische Obersichten 399
18 Gesamtstichprobe aller Täter und Täterinnen 401
19 Gebräuchliche Testverfahren 411
Serviceteil 429
Literatur 431
Stichwortverzeichnis 453
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Remschmidt, Helmut
Verfasser*innenangabe: Helmut Remschmidt. Unter Mitarb. von Matthias Martin.Gerhard Niebergall, reinhard Walter und einem Beitrag von Britta Bannenberg
Jahr: 2012
Verlag: Berlin, Springer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GR.R
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ISBN: 978-3-642-29870-7
2. ISBN: 3-642-29870-2
Beschreibung: XV, 462 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Forschungsbericht, Gewalttätigkeit, Jugendlicher Täter, Mörder, Jugend / Täter, Jugendlicher / Straftat, Jugendlicher Straftäter, Jungtäter
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Niebergall, Gerhard; Walter, Reinhard; Bannenberg, Britta
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 431 - 452
Mediengruppe: Buch