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Neue Grundlagen für die Psychoanalyse

die Urverführung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Laplanche, Jean
Verfasser*innenangabe: Jean Laplanche. Hrsg. von Udo Hock und Jean-Daniel Sauvant. Aus dem Franz. von Hans-Dieter Gondek
Jahr: 2011
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Mehr als 20 Jahre nach der Erstpublikation liegen die »Neuen Grundlagen für die Psychoanalyse« von Jean Laplanche nun erstmals in deutscher Übersetzung vor. Das Buch ist eine Einladung zum selbstständigen Denken in und mit der Psychoanalyse. Der profunde Kenner des Freud’schen Werkes und Mitautor des »Vokabulars der Psychoanalyse« setzt sich darin kritisch mit den Ursprüngen der Psychoanalyse bei Freud und seinen Nachfolgern auseinander. Er entwickelt einen weitreichenden Vorschlag für eine Neubegründung der Psychoanalyse. Jean Laplanche verbindet in seiner Arbeit die unverblümte Kritik der Irrwege mit der Anerkennung der ureigenen, unverzichtbaren Elemente der Psychoanalyse. Das Buch bildet einen zentralen Moment im Schaffen des Autors und eröffnet den Weg zur »allgemeinen Verführungstheorie«. Es ermöglicht, die Entstehung des Unbewussten, die Natur des Triebes, aber auch das Wesen der psychoanalytischen Praxis neu zu begreifen, und stellt insofern einen Meilenstein für eine metapsychologische Neubestimmung der Psychoanalyse dar. Auch der Bezug bzw. die Abgrenzung zu anderen Wissenschaften (u.a. Biologie und Linguistik) wird erläutert.
Jean Laplanche besuchte die Ecole normale supérieure und studierte Philosophie. Er begann 1947 eine Analyse bei Jacques Lacan und studierte anschließend Medizin. Nach seinem Bruch mit Lacan 1964 gründete er mit anderen die Association psychanalytique de France. Zusammen mit J.-B. Pontalis verfasste er »Das Vokabular der Psychoanalyse« (1967). Von 1970 bis 1993 war er Professor an der Universität Paris VII und entwickelte in seinen Vorlesungen (»Problématiques«, Bände I bis VII) die allgemeine Verführungstheorie. Er ist wissenschaftlicher Leiter der neuen Freud-Übersetzung ins Französische, die seit 1989 publiziert wird. 1995 erhielt er den Mary S. Sigourney Award.
 
AUS DEM INHALT
 
VORWORT DER HERAUSGEBER 11
EINLEITUNG 25
Von neuem gründen 26
Grundlage und Freud'sche Erkenntnistheorie 28
Die Physiologie als Grundlage:
Ein Wurm in der Frucht 29
Vier Orte der analytischen Erfahrung 32
Die Klinik: Die Kur 32
Die Psychoanalyse außerhalb-der-Mauern 35
Die Theorie ah Erfahrung 37
Die Geschichte als Erfahrung 38
I. KATHARTIKON 43
1. Das Biologische 43
Das Biologische als Hoffnung 44
Das Biologische als Modell 45
Das Biologische als Ursprung ... 47
... aber nicht als Grundlage 48
Das biologische Modell im Seelenapparat 50
Das Vitale ist nicht: "In der Tiefe des Menschen, das Es" 54
2. Das Phylogenetische 55
Der verlorene Instinkt 56
Gegen die angeborenen Urphantasien 57
Vorgeschichtliche Spekulationen bei Freud
Weder Darwin noch Lamarck
Keine vererbte Erinnerung der Szenen
Sekundäre Stellung der " Urphantasien"
Der Mechanizismus
Das physikalistische Modell: Vier Merkmale
Das wahre Modell des Es ...
... eine falsche Physik
Das Linguistische
Sekundäre Stellung der Verbalsprache
Primat des Signifikanten, oder:
Der entsignifizierte Signifikant
Morphismen
Die Frage des Anthropomorphismus
Der Biomorphismus
Leben und Tod "in der Psychoanalyse"
Der Mechanico-Morphismus
IAnouisticct- Mnrijhtsmus
6. Grundlage und historisch Ursprüngliches:
Psychoanalyse und Psychologie 81
Das Ursprüngliche der Kur verweist
notwendigerweise auf ein historisch Ursprüngliches 81
Geschichte, Entwicklung, Genese, Ursprüngliches 83
Die Übernahme der Selbsterhaltung
durch die Sexualität... 87
... als reale Grundlage für die pansexualistische
undpanpsychoanalytische Illusion 89
Falsche Überdeckungen der Psychoanalyse
und der Psychologie 90
Die psychoanalytische Psychologie des Erwachsenen 90
Reinjektion psychoanalytischer Begriffe
in die Psychologie des Kindes 91
Intoxikation der Psychologen
durch den Panpsychoanalytismus 93
Herunterbrechen von Begriffen 94
7. Ein wesentliches Beispiel für Verwirrung:
Der "objektlose" Zustand 95
Freud in der Frage des Narzissmus spalten 95
Inhalt o 7
Zeitliche Abfolge des Erotischen 96
Der Autoerotismus, der selbst nicht erster ist 97
Der Narzissmus: Sexuelle Zeit der Vereinheitlichung 98
Chronologie des Autoerotismus und des Narzissmus 99
Objektwahl und Zugang zur Objektivität:
Freud'sche Wurzeln einer Verwirrung 101
Herunterbrechen der Sexualentwicklung
auf die Selbsterhaltung 102
Herunterbrechen der Funktionsweise
der Selbsterhaltung auf das Modell des Sexualtriebs 103
Freuds Anschluss an die Objektlosigkeit 104
Verwirrung um die "primitive Halluzination" 105
Symbiose 106
Gegen den Solipsismus des psychoanalytischen Babys -
Zwei im Grunde schlecht begründete Reaktionen: 106
Balint 107
Die Kleinianer 108
8. Der Psychologie des Kindes
den ihr gebührenden Platz schaffen 109
Ist das psychoanalytische Kind ein mythisches Kind?
Diskussion mit Andre Green 110
Die Psychologie entleeren: Eine Rückkehr des
Panpsychoanalytismus 112
Die Psychologie des Säuglings: Minimaler,
aber realer Fundus für die Psychoanalyse 113
Das Programm von Lagache 114
Beobachtung und Schlussfolgerung
in Psychologie und Psychoanalyse 115
II. GRUNDLAGEN: AUF DEM WEG
ZUR ALLGEMEINEN VERFÜHRUNGSTHEORIE 119
1. Die Ursituation: Erwachsener - Kind 120
Margaret Mead, kommentiert durch Merleau-Ponty 120
2. Die Protagonisten der Ursituation 123
Das Kind als Protagonist 123
Ein bio-psychisches Individuum ... 123
Zur Welt hin geöffnet... 124
Ausgestattet mit regulativen Vorrichtungen ... 126
Aber dennoch fehlangepasst 127
Die Hilflosigkeit* 128
8 o Inhalt
Die große Auseinandersetzung um die Realangst 130
Der Erwachsene als Protagonist 132
Die Dimension des Unbewussten 133
3. Von der eingeschränkten zur Allgemeinen
Verführungstheorie 135
Freud einordnen 135
Die infantile Verführung:
Szenen einer vorzeitigen sexuellen Erfahrung 137
Immer der Erwachsene und pervers 139
Verkettung der Szenen 140
Die wesentliche Passivität des Kindes 141
Die Theorie: Zeitlicher Aspekt, die Nachträglichkeit 143
Topischer Aspekt 144
Sprachlicher, übersetzerischer Aspekt 145
Stärke und Öffnungen der Theorie 146
Schwachstellen: Beschränkung auf das Psychopathologische 146
Apophantische Illusion 147
Fehlende Ahnung vom Urverdrängten 147
Zerfall der Theorie 149
Fortschritt in der Faktizität: Die frühzeitige Verführung 152
Keine Rückkehr zur infantilen Verführung 153
Erneute Befragung des Paares Aktivität-Passivität 154
Die Cartesianer 155
Verbindung mit Ferenczi 156
Ein ihm selbst unbekannter Sinn 158
Rätselhafte Signifikanten 158
Das Rätsel, Triebfeder der Urverführung 159
Beziehungen der drei Stufen
der Verführung untereinander 160
Allgemeine Verführungstheorie 162
Im Zentrum: Der übersetzerische Gesichtspunkt 163
Modalitäten der Metabole 163
Die Topik des Ich: Neu zu bewerten
in Beziehung mit den Zeiten der Verdrängung 165
Das Über-Ich: Ein nicht-metabolisierbarer Imperativ? 169
Die Triebtheorie 172
Für den Trieb: Vier Anforderungen aus der Erfahrung 174
Die Elemente des Triebes in der Perspektive des Quellobjekts 175
Klarstellung zur Frage der Anlehnung -
Ihre Wahrheit: Die Verführung 176
Lebenstriebe - Todestrieb 178
4.
III.
1.
2.
3.
Ihre Beziehung zum Objekt
Ihre Beziehung zu den zwei Arten von Vorgängen
Die Frage des Quellobjekts
Die Gewichtung: Bindung - Entbindung
Postskriptum: Die Natur des Unbewussten
Von der Phänomenologie zum Realismus
DIE PRAKTISCHE AUFGABE
Die Krise von 1897:
Modell der theoretisch-praktischen Verflechtung
Entkoppelung von Theorie und Praxis
Die Situation
Das "Setting":
Weder ein Formalismus noch eine technische Vorrichtung
Etablierung
Der Zuber: Ein rein triebhafter Ort
Ein Ort der Urverführung
Das Containment
Die Übertragung
Gefüllte Übertragung, hohlförmige Übertragung
Der Prozess
Unendliche Analyse und Übertraeune von Übertrasune
NAMENSREGISTER 199

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Laplanche, Jean
Verfasser*innenangabe: Jean Laplanche. Hrsg. von Udo Hock und Jean-Daniel Sauvant. Aus dem Franz. von Hans-Dieter Gondek
Jahr: 2011
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 978-3-8379-2006-2
2. ISBN: 3-8379-2006-2
Beschreibung: 1. Aufl., 200 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Methodologie, Psychoanalyse, Freud, Sigmund, Verführungstheorie, Psychoanalytische Therapie, Frejd, Zigmund, Freud, Siegmund, Freud, Zikmund, Fuluoyide, Xigemengde, Furoido, Jigumundo
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: Nouveaux fondements pour la psychanalyse <dt.>
Mediengruppe: Buch