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StadtundLand

zwei Lebenswelten und ihre Bewohner
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in ; Neumayr, Ursula
Verfasser*innenangabe: Wilfried Doppler ...
Jahr: 2009
Verlag: Wien [u.a.], Böhlau
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Ein StadtundLand-Buch etwas anderer Art sollte hier entstehen: eines nämlich, das den Lebensraum Stadt von innen und außen betrachtet; das Städtische soll aus der Gegenüberstellung mit ländlichen Lebensräumen sicht- und verstehbar werden und umgekehrt. Das bedeutet u. a., Ländliches in Städten und Urbanes auf dem Land aufzuspüren.
Ökologische Einblicke in Wien und Linz bieten Wilfried Doppler, Harald Gross, Markus Kumpfmüller, Josef Mikocki und Friedrich Schwarz. Beschrieben wird nicht nur die Fülle von Klein- und Kleinstlebensräumen an und in anthropogenen Strukturen, die eine Besiedelung durch nichtmenschliche Organismen erst ermöglichen. Vorgestellt werden auch Maßnahmen zur Schaffung und Aufrechterhaltung einer größtmöglichen Biodiversität und damit menschlichen Lebensqualität im Urbanen. Einem gegenteiligen Trend spürt Wolfgang Holzner in ländlichen Siedlungen nach, wo man sich eher dem gegenüber verschließt, „was von selber kommt“. Dementsprechend problematisch wirkt dieser Trend auf die frei lebenden Pflanzenarten, die hier Persönlichkeiten gleich vorgestellt werden.
Ursula J. Neumayr beleuchtet mit ihrem zeitgeschichtlichen Beitrag das wandelbare Verständnis von Stadt und Land in Salzburg während des letzten Jahrhunderts. Es gab und gibt beides: Sehnsucht nach dem Land und Landflucht in die Stadt, aber auch auf jeder Seite Bewohner, die niemals mit der anderen tauschen wollten. Die Mentalitäten beider Lebensraumtypen sind zu jedem Zeitpunkt höchst unterschiedlich, wie berühmte und weniger bekannte Biografien belegen, bis hin zu aktuellen Internet-Chatrooms und Song-Texten, die die Innenwelt Betroffener vor uns ausbreiten.Als Literat und Künstler lässt uns Bodo Hell an seinem besonderen Zugang zu einer der extremsten Facetten von Land und dessen wohl größtem Gegensatz, der Großstadt, teilhaben. Seit 30 Jahren arbeitet er als Viehhirte im Sommer auf einer Alm am Dachstein, den Rest des Jahres verbringt er in Großstädten, allen voran Wien. Wir erleben mit ihm die Abläufe des Weidebetriebs, die Abhängigkeiten von Wetterunbill und Versorgung, und erfahren, zurückgekehrt nach unten, wie sehr Unruhe und Lärm den Lauf der Stadt bestimmen.
Univ. Prof. Dr. Wolfgang Holzner ist Leiter des Zentrums für Umwelt- und Naturschutz der Universität für Bodenkultur in Wien. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Ökosystem Bergland.
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
Einleitung
Ruth M. Wallner 9
 
Stadt & Land - eine historisch wechselvolle Beziehung
Ursula J. Neumayr
 
I. Stadt & Land - Entwicklungen des 20. Jahrhunderts 11
II. Was Menschen bewegt - Vorstellungen, Machtstrukturen, Lebensgrundlagen . . 14
III. Stadt & Land in historischen Momentaufnahmen 22
1. Stadt-Land-Begegnungen im ausgehenden 19. Jahrhundert 22
2. Sehnsucht nach Städtlichkeit 26
3. Lebenslagen der in die Stadt Gezogenen 28
4. Leben am Land 31
5. Städter am Land 37
6. Die Unerträglichkeit des Landlebens 44
7. Abschiede vom Land 47
7 .1. Abwandern und Pendeln 47
7.2. Hinauswachsen 50
8. Die neue Liebe zum Land oder doch - Städte für immer? 56
IV. Von einem Weg-vom-Land und einer suburbanisierten Stadt in eine globalisierte Welt - Ausblick 68
Literatur 71
 
Stadt und Land - ein Vergleich aus ökologischer Sicht
Friedrich Schwarz
 
1. Städte sind anders! Sind Städte anders? 75
1.1. Der Trend zur Verstädterung 76
1.2. Landschaft im Wandel - Natur im Wandel 81
1.3. Die Bedeutung von Stadtnatur für die Bürgerinnen 87
1.4. Wie unterschiedlich sind Stadt und Land? 91
1.4.1. Stoffbilanz 91
1.4.2. Wasserhaushalt und Böden 93
1.4.3. Stadtklima 95
1.5. Wie natürlich sind die Städte? 101
1.5.1. Tier- und Pflanzenwelt 101
1.5.2. Das Phänomen der Verstädterung in der Tierwelt 108
1.5.3. Gründe der urbanen Artenvielfalt 108
1.5.4. Artenreiche Stadtnatur am Beispiel der Stadt Linz 110
1.6. Stadtnatur - wozu? 111
1.6.1. Naturschutz in der Stadt am Beispiel der Stadt Linz 113
2. Lebensräume in der Stadt 114
2.1. Geliebt und gehasst - Bäume in der Stadt 114
2.1.1. Bäume sind Freunde - über den ökologischen Wert der Stadtbäume 114
2.1.2. Sind wir freundlich zu den Bäumen? - Oft sieht es anders aus! . . 114
2.1.3. Baumschutz am Beispiel von Linz 117
2.1.4. Was kann sonst noch getan werden? 119
2.2. Wohnen in der Stadt - Natur in kleinen Dosen 119
2.2.1. Grüne Lunge Innenhof 120
2.2.2. Tierische Mitbewohner 122
2.2.3. Wohnort oder Schlafstadt? - Die Reihenhaussiedlung 123
2.2.4. Wer kann was tun? 126
2.3. Häuser im Blätterpelz - Mauerbegrünungen 126
2.3.1. Einige Beispiele für Kletterpflanzen 127
2.4. Eine Wiese über dem Kopf - Dachbegrünungen 128
2.4.1. Welche Vorteile bieten Dachbegrünungen? 129
2.4.2. Zum technischen Aufbau 129
2.4.3. Gründächer am Beispiel der Stadt Linz 130
2.5. Blühende Paradiese - Fenster und Balkone 130
2.5.1. Biotope im Kleinformat 132
2.6. Der Garten aus ganzheitlicher Sicht 133
2.6.1. Blick über den Gartenzaun 133
2.6.2. Fünf Fragen auf dem Weg zum ganzheitlichen Garten 134
2.6.3. Den Wasserhaushalt schonen 135
2.6.4. Das Stadtklima verbessern 136
2.6.5. Behutsam mit dem Boden umgehen 136
2.6.6. Stoffkreisläufe schließen 137
2.6.7. Energie einsparen 137
2.6.8. Biotope sinnvoll anlegen 139
2.6.9. Vorsorgen für Krisenzeiten 139
2.6.10. Das oberste Ziel zuletzt: Behaglichkeit 140
2.6.11. Wege zum ganzheitlichen Garten 140
2.7. Kleingärten - Fremdkörper oder Naturoasen? 141
2.7.1. Kurze Geschichte der Kleingartenbewegung 141
2.7.2. Probleme und Alternativen 142
2.7.3. Wer kann was tun? 143
2.8. Landschaftselement Straße - Bindeglied oder Störfaktor? 144
2.8.1. Ein kurzer Blick zurück 145
2.8.2. Natur und Menschen unter Rädern - Umweltfaktor Straße und Verkehr 146
2.8.3. Artenreiches Straßenbegleitgrün 147
2.9. Brachland - grausliche "G'stättn" oder Biotopinseln 148
2.9.1. Wilde Ordnung auf vergessenen Plätzen 148
2.9.2. Brachland am Beispiel der Stadt Linz 150
2.9.3. Auch Brachland ist gefährdet 152
2.9.4. Wie sind Brachlandbiotope zu schützen? 153
2.10. Industrie- und Gewerbegebiete - Wirtschaft und Natur in Verbindung . 154
2.10.1. Wer kann was tun? 155
2.11. Stadtparks und Grünflächen - Erholung für Mensch und Natur 155
2.11.1. Der Park - ein Spiegel der Zeit 155
2.11.2. Öffentliche Grünflächen am Beispiel der Stadt Linz 157
2.11.3. "Ökoinsel" Park 158
2.11.4. Wer kann was tun? 159
2.12. Grüne Lernorte für alle 160
2.13. Bäche in der Stadt: Belastungen - Funktionen - Renaturierung 163
2.13.1. Stadtbach statt Bach? 164
2.13.2. Funktionen städtischer Fließgewässer 165
2.13.3. Erforschung und Renaturierung von Stadtbächen am Beispiel der Stadt Linz 169
2.14. Grünland und Wiesen - von der bäuerlichen Nutzung zum grünen Teppich 171
2.14.1. Wie aus den Wäldern das Grünland wurde 172
2.14.2. Wiese ist nicht gleich Wiese 173
2.14.3. Gefährdete Lebensräume 173
2.14.4. Chancen für die Blumenwiesen 174
2.15. Stadtbauer und (städtische) Kulturlandschaft 175
2.15.1. Auswege aus der Agrar-Ökokrise 177
2.15.2. Die Rolle der Stadtbauern im Ökosystem Stadt 178
2.15.3. Landschaftspflegeförderung am Beispiel der Stadt Linz 181
2.16. Flurgehölze und Hecken - Oasen und Lebenslinien für Tiere und Pflanzen 184
2.16.1. Komplexe Ökosysteme 185
2.16.2. Gefährdete Hecken - gefährdete Vielfalt 186
2.16.3. Wer kann was tun? 187
2.17. Stadtwälder - Refugien für Natur und Mensch 188
2.17.1. Bäume lieben Gesellschaft 189
2.17.2. Funktionen von Stadtwäldern 189
2.17.3. Wald in Gefahr - wir in Gefahr 190
2.17.4. Waldverteilung in der Stadt am Beispiel der Stadt Linz 191
2.17.5. Linzer Waldstatistik 193
Resümee 193
Literatur 194
 
Vogelfalle Glas
Wilfried Doppler 199
 
Über geschützte, geplante und ungeplante Natur in Wien
Josef Mikocki mit 10 Eintragungen aus
dem Tierkonflikt-Notizbuch von Harald Gross 209
 
Das Verhältnis zwischen Menschen und Natur im Siedlungsraum am Beispiel von Flora und Vegetation
Wolfgang Holzner und Margit Seiberl 239
 
1. "Natur"? Das, was von selbst ist 239
2. Städte und Dörfer aus der "Sicht" der Pflanzen 241
2.1 Guter Heinrich - wo bist du geblieben? 242
2.2 Das Hirtentäschel - ein Menschenfreund 247
2.3 Bruchkräuter - die Stadt als Chance für bedrohte Wildpflanzen 250
2.4 Der Portulak-ein Besucher aus den Tropen 252
2.5 Die Schafgarbe - eine ideale Rasenpflanze 254
2.6 Das Hundszahngras - hart im Nehmen 258
2.7 Hartgras - hart aber heikel 259
2.8 Die Mäusegerste - und andere Wegelagerer 259
2.9 Dem Vogelknöterich kann niemand entgehen 263
2.10 Weidenröschen - Boten aus der Natur 267
2.11 Kanadische Goldrute - natürliche Monokulturen 269
2.12 Der Götterbaum - verehrt oder verdammt, bewundert oder bekämpft . . 273
2.13 Holunder und Bocksdorn - unschätzbar, aber nicht geschätzt 279
2.14 Silbermoos - "Ohne Moos, nichts los!" 282
2.15 Conclusio 288
3. Andere Sichtweisen 290
4. Ästhetik der Natur im Ort 295
Literatur 310
 
Pendel- und Wanderbewegungen zwischen Alm und Großstadt
Bodo Hell
 
unten 1 (vor der Auffahrt) 314
oben (Almtagebuch 2008: 17 ausgewählte Tage aus 10 Wochen) 319
von oben nach unten (Almabtrieb, überblendet) 333
unten 2 (nach der Heimfahrt) 339

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in ; Neumayr, Ursula
Verfasser*innenangabe: Wilfried Doppler ...
Jahr: 2009
Verlag: Wien [u.a.], Böhlau
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.BU
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ISBN: 978-3-205-78373-2
2. ISBN: 3-205-78373-5
Beschreibung: 344 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Geschichte 1880-2006, Landleben, Salzburg <Land>, Stadtleben, Stadtökologie, Land, Lebenswelt, Stadt, Ökosystem, Country life, Dorf / Alltag, Dorfleben, Ländlicher Raum / Alltag, Reichsgau Salzburg, Salzburg <Gau>, Salzburg <Herzogtum>, Salzburg <Kurfürstentum> (1803-1805), Salzburger Land, Stadt <Alltag>, Städtischer Alltag, Städtisches Leben, Stadt / Ökologie, Biosystem, Erfahrungswelt, Sinnwelt, Stadtgebiet <Stadt>, Städte, Ökosysteme
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Doppler, Wilfried; Holzner, Wolfgang
Abweichender Titel: Stadt und Land
Mediengruppe: Buch