Cover von Das kommunikative Gedächtnis wird in neuem Tab geöffnet

Das kommunikative Gedächtnis

eine Theorie der Erinnerung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Welzer, Harald
Verfasser*innenangabe: Harald Welzer
Jahr: 2017
Verlag: München, Beck
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HLG Welz / College 3f - Psychologie / Regal 3f-3 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Nach Welzer ist unser Gedächtnis ein "kommunikatives Gedächtnis". Es speichert und verarbeitet nicht lediglich Reize oder Daten, sondern Informationen, die Bedeutung haben. Bedeutungen entstehen im Wechselspiel und Austausch mit anderen durch Kommunikation, Emotionen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Ein hochinteressanter Versuch, Forschungsbefunde der Neurowissenschaften mit denen der Psychologie, insbesondere der Entwicklungspsychologie, sowie der Soziologie und Sozialpsychologie zusammenzuführen. / / Das Gedächtnis ist nicht das, wofür wir es halten. Lange Zeit dachte man, es sei ein untrügliches Archiv, eine Art Computer, in dem Erlebnisse und Ereignisse gespeichert werden, die es nur abzurufen gilt. Welch ein Irrtum! / Das Gedächtnis weiß nicht nur mehr als wir wissen, sondern es ist zudem auch noch erfinderisch. Das Gehirn hat weniger mit einfachen Reizen, Daten oder ähnlichem zu tun, sondern vielmehr mit Informationen, die Bedeutung haben. "Bedeutung" aber entsteht durch sprachliche und nicht-sprachliche Kommunikation, die wir mittels unserer Emotionen bewerten. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, daß selbst unsere lebensgeschichtlichen Erinnerungen nicht immer auf eigene Erlebnisse zurückgehen müssen,sondern sich oft auch aus anderen Quellen - beispielsweise aus Büchern, Filmen, Erzählungen anderer - speisen. / So sehr wir uns alle für Individuen halten, uns autonom und getrennt vom anderen sehen, für unser Gedächtnis gilt dies nicht. Ohne Austausch, ohne das vielfältige Wechselspiel mit anderen, ohne emotionale Bewertung des Erlebten bleibt unsere Erinnerung leer. Das Gedächtnis ist kommunikativ oder gar nicht. / /
 
AUS DEM INHALT: / / I. Das kommunikative Gedächtnis 7 / / II. Das Gedächtnis ist erfinderisch. Befunde aus der / Naturwissenschaft und der kognitiven / Psychologie 19 / / III. Lernen, sich zu erinnern - die Entstehung des / kommunikativen Gedächtnisses 46 / 1. Eifahrungsabhängige Gehirnentwicklung 46 / / IV. Zusammensein mit anderen. Die Bildung des / kommunikativen Gedächtnisses 70 / 1. Die protonarrative Sequenz 76 / 2. «Sleep ,cause». Die Entstehung der Sprache beim / Sprechen 83 / 3. Die Entwicklung des autobiographischen Gedächtnisses 91 / / V. Wie man Ich wird ¿Zeit, Emotion / und Synchronizität III / / VI. Die Macht der Gefühle. / Uber emotionale Erinnerung 125 / / VII. Fräulein Smillas Gespür für die Gefühle der anderen. / Über kulturelle Rahmen und Schemata 152 / 1. Das kommunikative Gedächtnis der Familie 163 / / VIII. Der Stoff, aus dem die Lebensgeschichten sind 185 / / IX. Versionen eines autobiographischen / Gedächtnisses / / / X. Mein Gedächtnis weiß mehr als ich selbst, oder: / Das kommunikative Unbewußte / / XI. Danksagung / / Anmerkungen 239 / Bibliographie 247 / Personen- und Sachregister 253

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Welzer, Harald
Verfasser*innenangabe: Harald Welzer
Jahr: 2017
Verlag: München, Beck
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HLG
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-406-70228-0
2. ISBN: 3-406-70228-7
Beschreibung: 4. Auflage, 255 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Erinnerung, Kollektives Gedächtnis, Kommunikation, Erinnern , Erinnerungskultur, Gedächtniskultur, Informationsprozess, Kollektive Erinnerung, Kulturelles Gedächtnis
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis Seite 247-[252]
Mediengruppe: Buch