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Gerechtigkeit oder Das gute Leben

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Nussbaum, Martha Craven
Verfasser*innenangabe: Martha C. Nussbaum. Hrsg. von Herlinde Pauer-Studer. Aus d. Amerikan. von Ilse Utz
Jahr: 2009
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Martha C. Nussbaums Aufsatzsammlung zur Ethik und politischen Philosophie umfaßt ein breites Spektrum von Themen, die von der Auseinandersetzung mit Liberalismus, Feminismus und ökonomischem Utilitarismus bis zu Fragen internationaler Verteilungsgerechtigkeit und Entwicklungspolitik reichen. Aus den Reflexionen über eine Theorie des Guten gewinnt die Autorin die theoretischen Ressourcen für eine Reformulierung des politischen Liberalismus, die bislang vernachlässigten Problemen wie internationale Gerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit Rechnung trägt. In ihrer Ethik des Guten unternimmt Martha C. Nussbaum eine Neudefinition des Begriffs des Wohlergehens und formuliert mit ihrer Theorie des guten Lebens auch eine Alternative zu den anthropologisch ausgedünnten deontologischen Moralansätzen.
"Die amerikanische Philosophin Martha Nussbaum zeichnet sich in ihren Arbeiten immer wieder mit engagierten Beiträgen zu Fragen einer globalen Gerechtigkeit aus. Sie ist damit gewiss nicht die einzige, aber: Im Gegensatz zu den meisten anderen Untersuchungen über Verteilungsgerechtigkeit – die von Rawls Gerechtigkeitstheorie oder von kantianischen Perspektiven ausgehen – favorisiert jene von Martha Nussbaum einen entschiedenen Rückbezug auf die antike Philosophie und insbesondere auf Aristoteles. Das mag befremden: Weshalb sollten wir uns gerade bei einem vormodernen Denker orientieren (der überdies gewisse Gruppen von Personen von der Teilhabe am guten Leben ausschloss)? 1990 schon hatte Martha Nussbaum diese Frage in einem langen Essay mit Titel «Aristotelian Social Democracy» diskutiert. Eine der Lektüreüberraschungen dabei ist, dass Martha Nussbaum Aristoteles gar nicht erst mit der üblichen rechtshegelianischen, sondern eher mit der Brille des jungen Marx der Frühschriften liest. Es sind «Erfahrungskerne» des Menschlichen, die es herauszupräparieren gelte; das Wissen um körperliche und seelische Versehrbarkeit. In der Lesart eines links zu verortenden Aristotelismus tritt an die Stelle eines substantiellen «Ethos» ein reiches Universum unterschiedlicher menschlicher Bedürfnisse und Fähigkeiten, die es zu wahren gelte. Ganz in diese Grundüberlegungen eingebettet, widmet sich ein kürzerer Essay des vorliegenden Bandes bewusst den «Gefühlen und Fähigkeiten von Frauen»." Neue Zürcher Zeitung

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Nussbaum, Martha Craven
Verfasser*innenangabe: Martha C. Nussbaum. Hrsg. von Herlinde Pauer-Studer. Aus d. Amerikan. von Ilse Utz
Jahr: 2009
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.OFT
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ISBN: 978-3-518-11739-2
2. ISBN: 3-518-11739-4
Beschreibung: Dt. Erstausg., [5. Aufl.], 314 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Pauer-Studer, Herlinde; Utz, Ilse
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch