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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GS.AT Top / College 3a - Gesellschaft, Politik / Regal 3a-6/7	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

"Stets hat der Mensch nach dem Heil, nach dem Glück gestrebt und das Unheil, das Unglück abzuwenden gesucht, und oft genug ist er dabei gescheitert." In einem unmittelbarem Zusammenhang mit den verschiedenen Heilshoffnungen der Menschen sieht der Autor die zeitliche Begrenzung menschlichen Lebens durch den Tod. Vor dem Hintergrund des Todes und dem Realitätsdruck werden unterschiedliche Heilslehren und Heilserwartungen sowie ihr Bezug zur Zeitlichkeit des Menschen untersucht. Während eschatologisch orientierte Heilslehren das Heil in der Zeit erwarten und so auch immer an der Realität scheitern (Judentum, Christentum, Marxismus), vermeiden metaphysisch orientierte Heilslehren den Konflikt mit der Realität, indem sie die Heilserwartung jenseits der erlebbaren Zeit lokalisieren. Die paradoxe Grundstruktur dieser Vorstellungen (wie kann man sich des "bewußtseinsjenseitigen Heils" bewußt werden?) wird an Positionen der indischen, griechischen (Plato, Plotin) und neuzeitlichen (Kant) Philosophie nachgewiesen. Heideggers Philosophie wird kritisch als "Schwundstufe" bewertet. Die Zeitlosigkeit des Heils metaphysicher Spekulation erweist sich als das Leblose, und "die Flucht vor dem Tode in die Zeitlosigkeit (die eigentlich das Heil bringen soll) führt direkt in die Arme des Todes."