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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GK.L Reim / College 2x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

"Der schönste Vogel auf Erden ist der Pfau", meint der Zoologe Bernhard Grzimek und spricht damit aus, was von alters her die Menschen beim Anblick dieses Tieres empfanden.Die außergewöhnliche Schönheit dieses Vogels reizte zu allen Zeiten zu seiner kunstvollen Gestaltung, vor allem, wenn es galt, Schmuck- und Zierbedürfnisse zu befriedigen - vom römischen Zierat an Lampen und Gebrauchsgerät bis zu den Schmuckstücken des Jugendstils, als man den Pfau wieder sehr liebte, von Wandmalereien in Pompeji über Raumgestaltungen bis zu Gobelins und Plakaten. So werden wir in den einzelnen Kapiteln dieses Buches immer wieder Pfauen begegnen, die nur durch ihre Farbe und Gestalt zu uns sprechen, ohne Bedeutungsträger weiterer geistiger Inhalte zu sein.In Indien, dem Ursprungsland des Pfaus, begleitete er die Göttin der Dichtkunst und Musik und diente dem Liebesgott als Reittier. Er wurde in der römischen Mythologie der Himmelskönigin Juno heilig. In den Katakomben der frühen Christen wird er zum Sinnbild der Auferstehung und stellt die Paradiesfreuden des ewigen Lebens dar. Barock und Rokoko gesellen den Pfau zur üppigen und lüsternen "Frau Welt", mit der er in die ewige Verdammnis stürzt, wogegen er später in Schloss Linderhof noch einmal höfische Eleganz beschwört. Doch auch sein zweifelhafter Ruf der Lasterhaftigkeit bleibt ihm als bevorzugter Begleiter der "Femme fatale" in der "Belle Époque" der Jahrhunderte erhalten.Die Symbolgeschichte des Pfaus vor dem Versinken in Vergessenheit zu bewahren, ist das Anliegen des Autors, der als Schriftsteller und Künstler, als Wissenschaftler und Ästhet dazu prädestiniert ist.(Verlagstext)