Cover von Totem und Tabu wird in neuem Tab geöffnet

Totem und Tabu

einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Freud, Sigmund
Verfasser*innenangabe: Sigmund Freud. Einl. von Mario Erdheim
Jahr: 2007
Verlag: Frankfurt am Main, Fischer Taschenbuch-Verl.
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HPP Freu / College 3f - Psychologie / Regal 3f-4/5 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HPP Freu / College 3f - Psychologie / Regal 3f-4/5 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

›Totem und Tabu‹ (1912/13) ist Freuds erstes großes kulturtheoretisches Werk, in dem er psychopathologische und ethnologische Kategorien in Analogie setzt und ›Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wil-den und der Neurotiker‹ herausarbeitet. Das Buch gehörte zeitlebens zu des Autors Lieblingstexten und wurde von Thomas Mann als ein »allen großen Beispielen deutscher Essayistik verwandtes und zugehöriges Meisterstück« bezeichnet. Zumal im vierten Essay entfaltet Freud eine kühne spekulative Theorie über die Anfänge der Kultur, indem er die Entstehung von Schuldgefühl und Inzesttabu auf traumatische Vorgänge in der prähistorischen Familie zurückführt: den von der Brüderhorde am Urvater begangenen Mord.In seiner gedankenreichen Einleitung schildert der Ethnopsychoanalytiker Mario Erdheim die zeitgeschichtlichen und biographischen Umstände, unter denen ›Totem und Tabu‹ entstanden ist, und skizziert die Rezeption des Buches sowie die fundamentale Kritik, die aus den Reihen der Kulturanthropologen an ihm geübt wurde. Aber anstatt das Buch als überholt zu verwerfen, regt Erdheim den Leser zu einer gänzlich neuen - »ent-exotisierenden« - Lektüre an: Freuds Pionierleistung bestehe nicht allein darin, dem von ihm entdeckten Unbewußten erstmals in kulturellen und gesellschaftlichen Strukturen nachgespürt zu haben - ›Totem und Tabu‹, aus einem modernen Blickwinkel gelesen, werfe vielmehr auch helles Licht auf die Entstehung von Institutionen in der Gegenwart, auf Gewalt, Herrschaft, Rebellion in unserer eigenen Gesellschaft, sogar auf die Art und Weise des nachträglichen Umgangs mit den Verbrechen des Nationalsozialismus. »Nicht von den Wilden dort, sondern von den Wilden hier ... handelt die Geschichte.«

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Freud, Sigmund
Verfasser*innenangabe: Sigmund Freud. Einl. von Mario Erdheim
Jahr: 2007
Verlag: Frankfurt am Main, Fischer Taschenbuch-Verl.
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-596-10451-3
2. ISBN: 978-3-596-10451-2
Beschreibung: 10., unveränd. Aufl., 226 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Psychoanalyse, Tabu, Totemismus, Beiträge, Psychoanalytische Therapie, Sammelwerk, Tabuisierung
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Bibliogr. S. Freud S. 222 - 226
Mediengruppe: Buch